Grave Digger - The Last Supper (2005)
Verfasst: 12. Feb 2021 16:42
Inspiriert vom ''Was hört ihr gerade?''-Thread, habe ich mir gedacht, ich könnte zu diesem bärenstarken Album mal einen Thread veröffentlichen.
1. Passion 01:19
2. The Last Supper 05:27
3. Desert Rose 04:19
4. Grave in the No Man's Land 04:10
5. Hell to Pay 03:47
6. Soul Savior 04:10
7. Crucified 07:00
8. Divided Cross 03:53
9. The Night Before 03:29
10. Black Widows 04:22
11. Hundred Days 04:16
12. Always and Eternally 05:30
13. Sleepless 03:31 (Bonus Track)
14. Jeepers Creepers 03:54 (Bonus Track)
Anspieltipps: The Last Supper / Desert Rose / Crucified / Black Widows / Hundred Days
Das Musikvideo wurde damals auf VIVA ausgestrahlt und streckenweise kontrovers diskutiert, da die Amerikaner hier wie Nazis porträtiert werden. Das war natürlich vom Irakkrieg inspiriert. Mit dem eigentlichen Text hat das Musikvideo gar nichts zu tun und es war wohl auch ein Alleingang Chris Boltendahls gewesen, den die anderen Bandmitglieder streckenweise etwas gewöhnungsbedürftig fanden.
Zu dem Album habe ich einige persönliche Anekdoten. In der fünften Klasse hatte ich mich ziemlich heftig mit einem Klassenkameraden gezofft, sowohl verbal wie auch körperlich. Der Typ war damals ein Mobber der schlimmsten Sorte und das habe ich mir halt nicht gefallen lassen. Allerdings habe ich halt auch beschissen darauf reagiert. Ich bin dann als Zeuge zu seiner Klassenkonferenz geladen worden, wurde aber genau wie er mit einer Stunde Nachsitzen bestraft. Da sich der Klassenkamerad in der Klasse nur Feinde gemacht hatte und auch mit unserer ersten Fremdsprache Französisch nicht so gut zurecht kam, wechselte er Ende des Schuljahres die Klasse. Dreieinhalb Jahre später waren wir zufälligerweise auf derselben Klassenfahrt im Zug nach Lille unterwegs. Damals hatten wir beide gerade den Metal für uns entdeckt und das sah man uns halt auch langsam an. Er kam dann auf mich zu und fragte, ob ich Grave Digger kenne. Natürlich kannte ich die, denn mein Vater hatte die Mittelaltertrilogie zu Hause stehen. Er hat mir dann die neue Single ''The Last Supper'' samt Musikvideo vorgespielt und ich fand beides einfach nur klasse. Wir haben schlussendlich die restliche Zugfahrt gemeinsam verbracht und Sachen wie Grave Digger und Nightwish gehört. Da haben wir uns dann auch über die Ereignisse dreieinhalb Jahre zuvor ausgesprochen und Frieden geschlossen. Wir sind ab dann richtig gute Freunde geworden. Das sind wir heute, knapp sechzehn Jahre später, auch immer noch und haben obwohl er in der Eifel lebt und ich in Québec jeden Monat ausgiebig Kontakt
Das Taschengeld war damals knapp und so habe ich das Album The Last Supper erst etwa ein Jahr später auf Klassenfahrt in Sankt Petersburg gekauft. Da habe ich das Album dann erstmals komplett gehört. Allerdings war er lediglich eine gut gemachte Raubkopie, das hat man in Russland leider häufiger. Immerhin waren die beiden Bonus Tracks mit dabei. Unsere kleine Gruppe hat in einem total abgerockten Hochhaus in einem Vorort gewohnt. Die Balkontüren hatten statt funktionierenden Klinken einfach Klebeband. Da haben wir die Musik gehört, indem wir Kopfhörer an einen Discman anschlossen und diese dann mit maximalem Sound in einem leeren Wasserglas deponierten. Ein Klassenkamerad meinte noch, wie man denn solchen Krach überhaupt hören könnte. Aber die Mehrheit schien zufrieden zu sein. Ich fand das Album von Anfang an klasse
1. Passion 01:19
2. The Last Supper 05:27
3. Desert Rose 04:19
4. Grave in the No Man's Land 04:10
5. Hell to Pay 03:47
6. Soul Savior 04:10
7. Crucified 07:00
8. Divided Cross 03:53
9. The Night Before 03:29
10. Black Widows 04:22
11. Hundred Days 04:16
12. Always and Eternally 05:30
13. Sleepless 03:31 (Bonus Track)
14. Jeepers Creepers 03:54 (Bonus Track)
Anspieltipps: The Last Supper / Desert Rose / Crucified / Black Widows / Hundred Days
Das Musikvideo wurde damals auf VIVA ausgestrahlt und streckenweise kontrovers diskutiert, da die Amerikaner hier wie Nazis porträtiert werden. Das war natürlich vom Irakkrieg inspiriert. Mit dem eigentlichen Text hat das Musikvideo gar nichts zu tun und es war wohl auch ein Alleingang Chris Boltendahls gewesen, den die anderen Bandmitglieder streckenweise etwas gewöhnungsbedürftig fanden.
Zu dem Album habe ich einige persönliche Anekdoten. In der fünften Klasse hatte ich mich ziemlich heftig mit einem Klassenkameraden gezofft, sowohl verbal wie auch körperlich. Der Typ war damals ein Mobber der schlimmsten Sorte und das habe ich mir halt nicht gefallen lassen. Allerdings habe ich halt auch beschissen darauf reagiert. Ich bin dann als Zeuge zu seiner Klassenkonferenz geladen worden, wurde aber genau wie er mit einer Stunde Nachsitzen bestraft. Da sich der Klassenkamerad in der Klasse nur Feinde gemacht hatte und auch mit unserer ersten Fremdsprache Französisch nicht so gut zurecht kam, wechselte er Ende des Schuljahres die Klasse. Dreieinhalb Jahre später waren wir zufälligerweise auf derselben Klassenfahrt im Zug nach Lille unterwegs. Damals hatten wir beide gerade den Metal für uns entdeckt und das sah man uns halt auch langsam an. Er kam dann auf mich zu und fragte, ob ich Grave Digger kenne. Natürlich kannte ich die, denn mein Vater hatte die Mittelaltertrilogie zu Hause stehen. Er hat mir dann die neue Single ''The Last Supper'' samt Musikvideo vorgespielt und ich fand beides einfach nur klasse. Wir haben schlussendlich die restliche Zugfahrt gemeinsam verbracht und Sachen wie Grave Digger und Nightwish gehört. Da haben wir uns dann auch über die Ereignisse dreieinhalb Jahre zuvor ausgesprochen und Frieden geschlossen. Wir sind ab dann richtig gute Freunde geworden. Das sind wir heute, knapp sechzehn Jahre später, auch immer noch und haben obwohl er in der Eifel lebt und ich in Québec jeden Monat ausgiebig Kontakt
Das Taschengeld war damals knapp und so habe ich das Album The Last Supper erst etwa ein Jahr später auf Klassenfahrt in Sankt Petersburg gekauft. Da habe ich das Album dann erstmals komplett gehört. Allerdings war er lediglich eine gut gemachte Raubkopie, das hat man in Russland leider häufiger. Immerhin waren die beiden Bonus Tracks mit dabei. Unsere kleine Gruppe hat in einem total abgerockten Hochhaus in einem Vorort gewohnt. Die Balkontüren hatten statt funktionierenden Klinken einfach Klebeband. Da haben wir die Musik gehört, indem wir Kopfhörer an einen Discman anschlossen und diese dann mit maximalem Sound in einem leeren Wasserglas deponierten. Ein Klassenkamerad meinte noch, wie man denn solchen Krach überhaupt hören könnte. Aber die Mehrheit schien zufrieden zu sein. Ich fand das Album von Anfang an klasse