Iron Maiden - Nights of the Dead - Live in Mexico City *Nov.2020*

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Morten
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Iron Maiden - Nights of the Dead - Live in Mexico City *Nov.2020*

#121

Beitrag von Morten »

Nicht, dass irgendwer denkt ich würde nur zu Nörgeln vorbeischauen, ich höre einfach nicht so irre viel Metal, da habe ich zu etlichen Themen nichts beizusteuern, aber zu der Livescheibe möchte ich dann doch was schreiben...sie ist mMn Murks.

Ich höre wirklich sagenhaft gerne Livemitschnitte der Band, da stört mich dann nicht einmal die Redundanz dieser Veröffentlichung in Bezug auf die Tracklist. Aber was hier geboten wird ist einfach schwach. Wichtige Kritikpunkte wurden ja hier auch schon genannt (kaum Druck auf den Gitarren, Publikum klingt unnatürlich und matschig weshalb Atmosphäre fehlt, Dickinson klingt angestrengt usw.) und in der Tat ist das so. Seine Stimme scheint mir auch wirklich endgültig hinüber zu sein, nicht nur aus der Form, da sie auch in den mittleren Lagen schlecht klingt. Kein gutes Zeichen, leider. Auch spricht er nicht nur bei GGOG Teile des Songs eher, als das er singt, er rettet sich auch an vielen anderen Stellen und Songs in diesen Trick. Die Band selbst hat nicht den Drive den sie mal hatte, simplifiziert (vor allem Nicko) auch häufig ihr Spiel.

All das ist erklärbar (das Album war wohl nicht geplant, die Herren werden nicht jünger etc.), aber das ändert nichts am Ergebnis: das hier ist nicht nur redundant (siehe oben), sondern pendelt musikalisch zwischen medioker und grausam und ist für mein Empfinden weit entfernt von dem Niveau des doch soliden EnVivo Albums. Etliche alte Brecher (the Trooper z.B.) habe ich noch nie so schlecht gehört.

Um auch mal ne Wertung abzugeben: 3/10, höchstens. Schwächste Liveplatte der Band.
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Quebec-weekend-warrior89
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#122

Beitrag von Quebec-weekend-warrior89 »

Ich kommentiere in der Regel selten die Meinungen anderer Leute, aber diesem Album (höchstens) 3/10 zu geben ist meiner Meinung nach absolut nicht gerechtfertigt. Man mag dieses Livealbum durchwachsen finden und vielleicht nur 6/10 Punkten verteilen, es aber als durchwachsen oder gar schlecht zu bezeichnen, geht viel zu weit. Die Band spielt fehlerfrei, Bruce Dickinson interagiert herausragend mit dem Publikum und die Setlist ist sehr gut gemischt und enthält zudem ein Lied, was noch auf gar keiner Veröffentlichung dabei war. Ich frage mich, welch gigantische Erwartungshaltung du hast und ob diese eine Band wie Iron Maiden überhaupt (noch) erfüllen kann :eek:
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Morten
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#123

Beitrag von Morten »

Das hat nichts mit gigantischen Erwartungshaltungen zu tun, sondern damit, dass es mMn 1) inzwischen wirklich anstrengend für mich ist mir aktuelle Liveaufnahmen anzuhören, und 2) es von jedem der Songs hier frühere Versionen gibt die um so vieles besser sind als das, was wir hier hören. Warum sollte ich mir dieses Album anhören, wenn ich mir auch mehr als 10 bessere Konzertalben der Band anhören kann, oder bessere (selbst in Sachen Sound) TV-Übertragungen auf YouTube ansehen kann. Und dann kommt hier noch nicht mal Atmosphäre rüber. Und die Band spielt für ihre Verhältnisse auch nicht fehlerfrei sondern an einigen Stellen arg untight, driftet auseinander. Und der Drive ist halt auch nicht da. Ich werde das Album sicherlich nie wieder anhören, da sind 3/10 noch großzügig. Wer an dem Album Spaß hat, ok. Und ich will die Party dann auch gar nicht weiter stören, ich musste heute nach dem Hören mit meiner (dann doch, trotz sehr geringer Erwartungshaltung) Enttäuschung irgendwo hin.
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#124

Beitrag von Quebec-weekend-warrior89 »

Ich kann der Argumentation leider auch nicht zustimmen. Die Version von ''Where Eagles Dare'' hier ist die beste überhaupt für mich und auch die Versionen von Liedern wie beispielsweise ''The Clansman'', ''Revelations'', ''Flight of Icarus'' und ''Iron Maiden'' gehören auch zu den besten der Band. Konstruktive Kritik ist ja schön und gut, aber einem Album 3/10 Punkten zu verteilen und es nie mehr hören zu wollen, ist für mich nichts weiter als Schwarzmalerei. Da mich deine Position überrascht, würde ich aber gerne mal wissen, welchem aktuelleren Livealbum (sagen wir der letzten zehn Jahre) du eine richtig hohe Note verleihen würdest und inwiefern dieses deutlich besser ist als die neue Platte von Iron Maiden.
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#125

Beitrag von rocknrolf »

Ich finde das Live Album auch eher "unterdurchschnittlich". Aber ich muss auch ehrlich sein, seit der Reunion fand ich kein Maiden Live Album richtig stark. Rock in Rio ist noch das beste, Death on the Road durchschnitt, danach wurde es irgendwie immer austauschbarer.
Großes Manko ist, wie Morten schon schrieb, der dünne Sound der Gitarren und das es hier und da nicht besonders tight wirkt und dadurch matschig. Maiden leben Live von ihrer Atmosphäre, dem Bühnenbild und der Dynamik die sie ausstrahlen, auf der Live CD kommt davon aber leider wenig rüber und alles wirkt irgendwie austauschbar und teils lustlos (Bruce's Gesang z.B.).

Die Live ALben der 80er, auch die eher unbekannten von der Eddies Archive Box wie Beast over Hammersmith oder Maiden Japan, natürlich auch Live after Death, zeigen die Band in einer ganz anderen klasse. Und der Sound war hier auch fett und dennoch transparent, obwohl teils mit alter Technik aufgenommen.

Sicherlich nicht ganz fair damals Musiker mit Mitte 20 mit welchen Anfang - Mitte 60 zu vergleichen, aber Maiden wollen ja dennoch Geld für ihr Album, also muss man sich da auch hinterfragen, ob dieses Live Album wirklich notwendig war.
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Morten
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#126

Beitrag von Morten »

Quebec-weekend-warrior89 hat geschrieben:
20. Nov 2020 20:35
Ich kann der Argumentation leider auch nicht zustimmen. Die Version von ''Where Eagles Dare'' hier ist die beste überhaupt für mich und auch die Versionen von Liedern wie beispielsweise ''The Clansman'', ''Revelations'', ''Flight of Icarus'' und ''Iron Maiden'' gehören auch zu den besten der Band.
Schön, dass dir die Aufnahmen gefallen, ich finde auch diese Tracks schwach. Die Gründe habe ich ja aufgeführt, die gelten auch hier, da muss ich mich nicht wiederholen. Ich muss / möchte dich ja auch nicht überzeugen und dir den Spaß an dem Album verderben.
Da mich deine Position überrascht, würde ich aber gerne mal wissen, welchem aktuelleren Livealbum (sagen wir der letzten zehn Jahre) du eine richtig hohe Note verleihen würdest und inwiefern dieses deutlich besser ist als die neue Platte von Iron Maiden.
Da gibt es einige, aber die kann man nicht zwingend miteinander vergleichen. Bei manchen Acts geht es ja eher darum, dass sie Songs umdeuten, anders interpretieren usw. Hier gefiel und gefällt mir "the rules of fire" von Sophie Hunger gut. Bei einer Band wie Maiden geht es mMn eher um Atmosphäre und um die Energie die dabei transportiert wird. Da kann auch mal ein angestrengter, schiefer Ton dabei sein (aber es sollte nicht überhand nehmen) und in beiden Punkten versagt die neue Maiden in meinen Ohren leider komplett. Mein absoluter Favorit unter den energetischen Livealben ist "Sam Cooke live at the Harlem Square Club", aufgenommen 62, veröffentlicht erst (ich glaube) 85. Das erfüllt zwar dein Kriterium "letzte 10 Jahre" nicht, aber das ist mir jetzt mal wurscht. Die Platte hat etliche Mängel, die Band verspielt sich hier und da, der Klang ist nicht so richtig gut, aber die Euphorie und überragende Leistung von Cooke, die Leidenschaft und das Feuer in seiner Performance, die blasen einen um.

Ich mag übrigens auch etliche der Post-Reunion-Livealben von Maiden sehr gerne, wenn auch die 80'er Mitschnitte eine rohe Dringlichkeit besitzen, die man auf den Livealben ab Rio nicht mehr findet (gilt allerdings auch für die Studioplatten). Dafür sind Rio und Flight kontrollierter, klingen einzelne Performances nicht mehr so gehetzt. Ich mag einige der Versionen auf Flight z.B. lieber als ihre Äquivalente auf LAD, auch wenn LAD insgesamt das bessere Album ist. Das neue Album ist halt weder so gut gespielt, gesungen wie die Flight oder die Rio (die ja dennoch ordentlich Power haben), fällt hier sogar extrem ab, noch besitzt es irgendeine Dringlichkeit oder eine schöne Atmosphäre. Aber wie geschrieben: ich freue mich ja, wenn das Album wem gefällt. Ich persönlich werde keine (aktuellen) Konzertaufnahmen der Band mehr kaufen, der Zug ist abgefahren.
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chemicalwedding
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#127

Beitrag von chemicalwedding »

Ich finde es schon interessant, dass man das Album nicht mögen darf. Es ist doch normal, das nicht alle an allem gleich viel Freude haben.

Das Album konnte ich mir leider noch nicht anhören. Deshalb werde ich auch nichts dazu sagen. Die beiden Vorab-Songs reichen mir nicht eine Meinung definitive Meinung bilden zu können.

Einige Argumente von Morten kann ich aber auf Grund der letzten paar Studio und Live Platten nachvollziehen.

Die Gitarren sind seit Jahren dünn, bei Liveaufnahmen und im Studio. Erschreckend dünn wenn man bedenkt, dass da drei Gitarristen auf der Bühne stehen.

Seit Jahren klingt die Band nicht mehr präzise. Nicht nur wegen Janick, der offensichtlich unpräzise spielt. Auch Dave ist nicht ein so präziser Rhytmusgitarrist. Bei ihm nimmt es man einfach weniger war weil er mit einem grosartig Melodiegefühl und Soli mehr heraussticht. Aber hört euch einmal an wie Adrian das Gitarrenriff im Soloteil von Infinite Dreams (Maiden England 88) spielt und dann wie Dave das gleiche Riff spielt. Da sind Welten dazwischen. Die beiden haben sich in den 80ziger perfekt ergänzt. Das eher unpräzise Rhytmusspiel von Dave gepaart mit dem schon fast überpräzisen Rhytmusspiel von Adrian ergaben eine starken Gesamtklang. Dummerweise wurde Adrian mit einem noch unpräziserer Rhytmusgiarrist ersetzt und der Ausgleich war weg. Den klanglichen Absturz hört man gut auf A Real Live One. Mit der Rückkehr von Adrian konnte das leider nicht mehr ganz wett gemacht werden. Irgendwie scheint mir Adrian in den Live-MIxen auch immer stark im Hintergrund zu sein. Kein Wunder klingt die Band nicht tight. Spielfehler stören mich live nicht, aber konstant unpräzis stört mich.

Live mit viel Volumen und der ansteckenden euphorischen Stimmung fallen solche Sachen einfach nicht auf. Auf CD/LP hört man es aber leider sehr gut.
Das letzte wirklich gute Livealbum von Maiden ist für mich Death on the Road. Hinter ME88, LAD und BoH auf Platz 4.

Trotzdem machen sie wieterhin starke Musik und live in concert sind Maiden immer noch eine Wucht! Auf CD/LP schwächeln sie soundtechnisch schon länger.
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#128

Beitrag von xfactor_fan29 »

Morten hat geschrieben:
20. Nov 2020 17:51
Um auch mal ne Wertung abzugeben: 3/10, höchstens. Schwächste Liveplatte der Band.
Ich hab' das Album nicht komplett gehört, aber der Wertung schließe ich mich an. Während En Vivo noch richtig gut klang und auch Live Chapter durchaus akzeptabel war, kann ich mir die neuen Aufnahmen einfach nicht anhören; es macht mir keine Freude. Neue Alben höre ich mir gerne an, aber mehr Liveaufnahmen möchte ich aktuell nicht. Es tut mir ja auch leid, aber dieses Livealbum hat keinerlei Charme, wobei mir das Cover ein bisschen gefällt...
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#129

Beitrag von Irenicus »

chemicalwedding hat geschrieben:
21. Nov 2020 15:11
Ich finde es schon interessant, dass man das Album nicht mögen darf.
Wo wurde das behauptet oder impliziert? Ich kann das nicht nirgendwo finden. Mir es kommt es von gewissen Leuten eher so rüber, als wenn man das Album nicht nicht mögen darf d.h. nicht kritisieren darf. Ich persönlich kann mich der Meinung von rocknrolf sowie auch Morten nur anschließen. Ich habe schon lange kein Interesse mehr an Maiden Live-VÖs (zumindest Audio) und dieses Album bekräftigt mein Desinteresse nur noch weiter. Aber trotzdem natürlich jedem seine Freude daran.
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Morten
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#130

Beitrag von Morten »

Eben, natürlich darf man das mögen, die Behauptung von chemicalwedding ist Unfug. Ich schrieb ja sogar, dass ich jedem die Freude gönne. Mir macht das Album (leider) keine, ich habe (denke ich) nachvollziehbar begründet warum das so ist, will aber auch niemanden hier zwanghaft belabern die Platten ebenso schlecht zu finden wie ich.
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#131

Beitrag von Eddie71 »

Ich habe das Album jetzt auch durchgehört.
Leider muss ich sagen, dass ich ebenfalls meine Schwierigkeiten damit habe.
Mit dem Klang der Gitarren und des Publikums kann ich leben. Ist nicht ideal, aber ertragbar.
Was die Platte, für mich, runterzieht ist aber etwas anderes: Nämlich Bruce. Wie schon beim Vorgänger; The book of souls: Live chapter, erkenne ich so manchen Song nur schwerlich wieder.
Ich habe mal gelesen, dass sich Bruce, nach seiner Krebserkrankung, einen neuen Gesangstil aneignen musste. Vielleicht geht es nur mir so, aber ich kann mich an diesen Stil nicht wirklich gewöhnen.
Nicht falsch verstehen; ich halte Bruce immer noch für einen begnadeten Entertainer und Frontmann! Und mir ist bewusst, dass der Mann über 60 ist, und außerdem schwer krank war. Ich denke auch, dass die Maiden Songs mit Sicherheit sehr anspruchsvoll zu singen sind. (dass das nicht jeder kann, haben wir ja in den 90ern erlebt.) Aber als langjähriger Fan vergleicht man, ganz automatisch, den, sagen wir mal 30jährigen Bruce Dickinson, mit dem jetzigen. Und da muss ich sagen, dass er sich heutzutage mehr durch die Songs quält als dass er sie singt.
Ich hatte, nach The book of souls: Live chapter, kein Maiden-Live-Album mehr benötigt, denn es ist ja nicht so, dass die besonders rar währen. :think:
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#132

Beitrag von Fayelander »

Ich habe die CD einmal angehört und währenddessen habe ich mit meinen Kindern Homeschooling gemacht! Deshalb habe ich nur mit einem Ohr zugehört!
Meine Mädels waren auf jeden Fall begeistert vom Sound. Allerdings lag das vielleicht daran dass ausnahmsweise (sehr) laute Musik währen dem Homeschooling lief. Normalerweise ist es da eher ruhig. :excited:
Ich sag mal so....für mich mit Sicherheit nicht das beste Album von Maiden aber ich persönlich finde es trotzdem geil! Was mich am meisten stört ist die angestrengte Stimme von Bruce. Es hört sich so an als ob er nach dem Konzert ins Sauerstoffzelt müßte (nicht böse gemeint)!
Für mich hat das Album einen emotionalen Stellenwert. Ich wollte dieses Jahr, wie hier ja auch viele, auf das Konzert! Ich habe mich so drauf gefreut aber es hat ja leider nicht geklappt. Somit ist die CD für mich irgendwie ein kleiner Ersatz für das Konzert.
Corona kotzt mich tierisch an! 2020...was für ein scheiß Jahr! Jetzt kommt wenigstens dieses Jahr ein Album von der Tour. Das macht mich Happy, auch wenn es vielleicht in einigen Bereichen schwächelt, tröstet es mich ein bisschen über die verpassten Momente.
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#133

Beitrag von Quebec-weekend-warrior89 »

Ich gestehe jedem seine Meinung zu und kann einige Punkte wie den dünnen Gitarrensound oder die herausgeschnittenen Ansagen auch nachvollziehen. Dass dieses Album nun aber in einem Iron-Maiden-Forum (!) von verschiedenen Leuten so heftig verrissen wird, finde ich zumindest sehr überraschend und kann dies in dieser radikalen Art und Weise auch absolut nicht nachvollziehen. Wenn man ein Album für unnötig und langweilig hält und 6/10 oder 5/10 Punkten gibt, dann kann ich das verstehen. Bewertungen wie 3/10 Punkten oder tiefer zu geben, bedeutet, dass es richtig schlecht oder gar grottenschlecht ist und möglicherweise zu den schwächsten Alben gehört, die man überhaupt jemals in seinem Leben kennen gelernt hat. Metallicas Lulu würde ich beispielsweise so in etwa 2/10 bis 3/10 Punkten geben. Wenn manche Leute bei diesem Album schon 3/10 Punkten auffahren, wie bewerten sie denn dann in der Relation richtige Rohrkrepierer?

Klar, man muss nicht jede Veröffentlichung einer seiner Lieblingsbands abfeiern, aber früher wurden gerade hier auch durchwachsenere Releases wie The Final Frontier oder En Vivo vorfreudig und positiv aufgenommen. Jetzt sind vier von fünf Kommentaren extrem negativ. Vielleicht drücken die Ereignisse dieses Jahres um Corona und Trump bei manchen Leuten auf das Gemüt? Ich kann mir diesen Negativismus hier jedenfalls nicht erklären. Es wäre aber auch anmassend von mir jetzt irgendwelche Theorien aufzustellen. Komisch finde ich es aber allemal.

Ich bin jedenfalls dankbar in diesen Zeit ein solches Album geboten zu bekommen. Nächste Woche werden die Livealben von Voivid und Dream Theater erscheinen, worauf ich mich ebenfalls sehr freue. Ich finde, dass Iron Maiden sich hier durchaus Mühe gegeben hat. Ich habe das Album gestern am Erscheinenungstag gekauft. Das Booklet ist schön, die Liner Notes sind detailliert, es sind Sticker dabei und sogar ein Poster, das Lust auf zukünftige Tourdates macht. Es ist gewiss kein austauschbares Wegwerfprodukt. So aber wird es hier behandelt und das finde ich der Band gegenüber ehrlich gesagt unfair.
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#134

Beitrag von Morten »

All die Punkte die du hier positiv ansprichst, die haben nix mit der Musik zu tun, um die geht es ja wohl. Und ja, 3/10, das meint grottenschlecht, für mich ist es das auch. Relevant ist das Album nun wirklich nicht, der Sound ist nicht gut, die Band spielt nicht gut, der Gesang ist richtig schlecht. Da hilft doch ein Poster nix. Und mit 2020 hat das alles auch nichts zu tun, sonst müsste ich ja sämtliche Alben dieses Jahres kacke finden. Ich höre mir grundsätzlich nix schön, bei keiner meiner Lieblingsacts. Ich würde da auch gar nicht noch mal drauf rumreiten, würdest du hier nicht hanebüchene Gründe zusammenklauben um den Kritikern hier ihre (objektiv hörbaren) Punkte abzusprechen bzw suggerieren, dass nur eine Minimalpunktzahl von 6/10 zulässig wäre. Das ist, mit Verlaub, befremdlich, auch wenn du dann so ein bisschen zurückruderst. Man sollte doch souverän genug sein zu schreiben warum man ein Album gut findet, auch gerne sachlich auf Kritikpunkte eingehen mit denen man nicht konform geht, aber hier am Ende irgendwelche Theorie zusammenschustern und (grundsätzlichen) Negativismus unterstellen, das ist abenteuerlich. Ich kann dir versichern, dass zumindest meine Laune bestens ist und auch gestern war, ich sehr viel Spaß an etlichen kürzlich erworbenen Alben habe, ich die neue Maiden einfach aus den genannten Gründen schlecht finde und für ihr schwächste Konzertdokument halte. Und ja, ich finde sie nicht nur 6/10 mittelgut, sondern in der Tat mies. Das muss und sollte deinen Spaß an der Scheibe allerdings nicht trüben, ich stehe ja auch drüber, wenn andere Leute Musik die ich mag scheiße finden.

Kleiner Nachtrag:

Final Frontier (eines der, wenn nicht das schwächsten Studioalben mit Dickinson für mich) 5/10
EnVivo mMn 6/10.
Zuletzt geändert von Morten am 21. Nov 2020 21:50, insgesamt 1-mal geändert.
Eddie71
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#135

Beitrag von Eddie71 »

@Quebec-weekend-warrior89
Wenn du schreibst, dass die Bewertung 2/10 bzw. 3/10 ungerecht ist, muss ich dir zustimmen. Wir reden hier schließlich immer noch von der einer der besten, wenn nicht sogar DER besten Heavy Metal Band der Welt. Schon alleine das Songmaterial ist über jeden Zweifel erhaben.
Und ich muss auch ehrlich sein: Als ich damals in Freiburg stand, war ich begeistert! Von der Show, von der Stimmung, von allem.
Aber auf Platte gepresst hört sich das halt dann nicht mehr so erstklassig an.
Ich glaube auch nicht, dass jemand die Aufmachung der Veröffentlichung kritisieren kann. Die ist höchst zufriedenstellend. Allerdings hat das nix mit dem Höhrerlebnis zu tun.

Aber zu diesem Punk:
Quebec-weekend-warrior89 hat geschrieben:
21. Nov 2020 21:21
Ich gestehe jedem seine Meinung zu und kann einige Punkte wie den dünnen Gitarrensound oder die herausgeschnittenen Ansagen auch nachvollziehen. Dass dieses Album nun aber in einem Iron-Maiden-Forum (!) von verschiedenen Leuten so heftig verrissen wird, finde ich zumindest sehr überraschend und kann dies in dieser radikalen Art und Weise auch absolut nicht nachvollziehen.
Das ist doch inzwischen normal hier. Nur in eine andere Richtung: Alles was Steve macht ist grundsätzlich Müll. Wäre der, (und Jannik), nicht dabei, wäre die Band, in den Augen vieler User hier, um Klassen besser usw….. blablabla.

Jedem seine Meinung! Auch ich bin mit vielen Dingen nicht so richtig einverstanden, aber manchmal ist das ganze sehr einseitig.

Aber, wie alles was hier geschrieben wird, ist das nur meine, rein subjektive Sichtweise.
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