Streaming und co!

[Fayelander]

Ich habe zum Thema Streamingdienste nicht wirklich was gefunden deshalb eröffne ich dazu mal einen neuen Thread.
Ich bin aktuell bei Amazon Music. Da ich eh die Prime Mitgliedschaft habe ist es etwas günstiger als bei Spotify. Früher streamte ich über Spotify bis die App nicht mehr auf dem IPhone lief. Ich hatte mehrere Telefonate mit dem Support (das hat immer gut geklappt) nur konnten sie mein Problem nicht lösen. Was mich bei Amazon nervt ist das die Alben nicht chronologisch sortiert sind. Das fand ich bei Spotify deutlich besser. (Bei Hörspielen für die Kids vereinfacht das die Suche deutlich)
Auch die Bedienung der Spotify-App fand ich viel besser. Wenn ich bei Amazon mehrer Titel aus der Musikbibliothek entfernen möchte geht das immer nur einzeln. Das ist extrem nervig!
Was mich wundert ist das manche Alben einfach nicht zu finden sind! Als Beispiel: Manowar-Warriors of the World! Keine Ahnung warum dieses Album nirgends zu finden ist! Wisst ihr das?
Auch mit Soundtracks schaut es bei Amazon oft mau aus!
Über welchen Anbieter streamt ihr denn so?

[Milan]

Spotify läuft auf meinen Apple Geräten super. Wenn die Rechte an bestimmten Alben bei unterschiedlichen Besitzern liegen, kann dass schonmal sein, dass die Fehlen. Gerade bei Manowar ist mir das auch aufgefallen, da fehlen doch alle neueren Alben...

In Wahrheit finde ich aber, obwohl ich übers Streamen auch viel ( altes) Neues entdeckt habe, das der Genuss beim hören stark leidet. Ich kenne Alben inzwischen viel schlechter als früher.

[AstraNick]

Leider findet man wirklich nicht alle Alben von manchen Bands in den Streaming-Portalen. Ich selbst hatte früher Amazon Music, dann sogar ne Weile Napster und jetzt bin ich doch ziemlich glücklich seit guten 5 Jahren bei Spotify gelandet.

Die Probleme mit dem iPhone kenne ich, hatte mal ne ganze Zeit unerklärbare Hänger und Abstürze. Ein Backup sowie Zurücksetzen auf Werkseinstellungen mit Einspielen des Backups halfen. Warum auch immer... seitdem habe ich alle Wechsel vom iPhone SE auf XS und vor 1,5 Jahren auf das iPhone 11 (jetzt insg. 4,5 Jahre Nutzung von Spotify auf den Geräten) problemlos durchführen können. Nur mein iPad läuft weniger stabil, ist aber auch schon 8 Jahre alt und somit prinzipiell OUT OF iOS- und APP-SUPPORT.

Daher... ich kann Spotify empfehlen, weil ich 95% finde, was ich hören möchte und technisch gesehen fast keine Probleme habe, der Dienst auch bei schlechtem Empfang mit mobilen Daten ziemlich gut "puffert" bzw. man sich zu Hause diverse Alben auch runterladen und somit offline abspielen kann.

[chemicalwedding]

ich streame nicht, ist aber sicher eine praktische Sache. Meine Kids machen das, aber die haben eine ganz andere Bziehung zu Musik als ich. Ein Album existiert nicht, nur Songs. Und wieso dafür bezahlen?

Vom Streaming profitieren hauptsächlich die Grossen, mittlere Bands und insbesondere die Kleinen können davon nicht leben. Vielleicht hilfts ein wenig bei der Promotion, aber auch da werden vom Algorhytmus wohl kaum die Kleinen gefördert.

Daher finde ich streamen zwar ok weil praktisch, aber die Bands sollte man mit Albumkäufen trotzdem noch unterstützen. Bandcamp ist praktisch, da kann man die gekauften Alben mit der APP auch jederzeit online anhören und die Bands erhalten viel mehr vom Kaufpreis als anderswo.

[AstraNick]

Ich finde das STREAMEN gut, weil man oft sehr schnell an neue Songs/Alben rankommt. Dennoch bin ich komplett bei Dir, @chemicalwedding, gefällt einem ein Album, sollte man sich dieses kaufen... so, wie es früher immer war. Die Spannung auf die Texte zum Mitlesen, die Aufmachung des "Heftchens" oder des INNER SLEEVES... all das kann einem Streaming nicht ersetzen und die Bands kommen besser an das wohlverdiente Geld.

[Fayelander]

Danke schon mal. Ich kaufe mir auch die Alben die mir gut gefallen. Bandcamp kenne ich noch nicht. Muss ich mir mal anschauen!

[Quebec-weekend-warrior89]

In einer globalisierten Welt kommen hochinteressante Metalbands aus exotischen Ländern wie Botswana, Neuseeland und Taiwan. Deren Alben findet man nicht so einfach im nächsten Plattenladen des Vertrauens. Daher ist es toll, wenn man diese Musik über Spotify und Co. entdecken kann. Ich mache auch monatliche Listen meiner liebsten neuen Lieder, sowie Listen meiner Lieblingslieder und Lieblingsalben des Jahres. Das verschafft mir immer eine sehr gute Übersicht. Von daher finde ich Spotify sehr praktisch.

Bandcamp finde ich auch sehr gut, da die Künstler hier direkt unterstützt werden. Während der Pandemie gab es gar Tage, an denen der Kaufpreis komplett an die jeweilige Band ging. So konnte und kann man den Künstlern selbst in Zeiten ohne grosse Konzerte und Festivals erfolgreich unter die Arme greifen. Interessant ist auch, dass es bei vielen Bands die Möglichkeit gibt seinen eigenen Preis zu zahlen. Wenn man knapp bei Kasse ist, spendiert man dann halt fünf Euro, aber wenn man der Band wirklich hilfen will, kann man auch grosszügige fünfunfzwanzig Euro springen lassen. Bei Bandcamp gibt es auch verschiedene Downloadoptionen, sodass man per Knopfdruck sowohl die Klangqualität wie bei einer CD, also auch MP3s für unterwegs haben kann.

Trotz all dieser Vorteile haben sich meine Kaufgewohnheiten kaum geändert. Ich hole mir im Zweifelsfall immer noch die CDs der Künstler, um diese und die Plattenläden direkt zu unterstützen und ein schön aufgemachtes Sammelobjekt in den Händen zu halten. So habe ich mir vorgestern beispielsweise spontan die neue Volbeat geholt, die ich zuvor über Spotify überhaupt erst kennen gelernt hatte.

Die Tatsache, dass viele jüngere Leute andere Hörgewohnheiten haben, sollte uns nicht daran hindern, diese Generation darauf aufmerksam zu machen, dass man Künstler eben auch direkt unterstützen sollte, damit man eben Kunst fördert und weiterhin tolle Musik zu hören bekommt. Da kann man seinem Sohn oder seiner Tochter auch mal eine CD, eine Konzert-BluRay oder auch ein Bandshirt zu Weihnachten schenken. Letztere erfreuen sich übrigens nach wie vor grosser Beliebtheit bei Jugendlichen. So schenkt man seinem Kind etwas wertiges, bringt gleichzeitig etwas bei und unterstützt die Künstler. Man sollte auch bedenken, dass die Preise für Jugendliche nicht immer ganz einfach zu stemmen sind. Die CD, für die ich vor fünfzehn Jahren noch dreizehn Euro gezahlt habe, kostet inzwischen nunmehr zwanzig und das Bandshirt beim Konzert statt fünfundzwanzig Euro nunmehr eben vierzig Euro. Die Gehälter sind in der Form aber nicht unbedingt gestiegen, gerade bei Nebenjobs für Schüler und Studenten, die oftmals als billige Arbeitskräfte abgezockt werden. Von daher haben sich nicht nur unbedingt die Hörgewohnheiten, sondern auch die Kaufkraft bei jüngeren Leuten etwas verändert.

[chemicalwedding]

Bandcamp finde ich auch sehr gut, da die Künstler hier direkt unterstützt werden. Während der Pandemie gab es gar Tage, an denen der Kaufpreis komplett an die jeweilige Band ging. So konnte und kann man den Künstlern selbst in Zeiten ohne grosse Konzerte und Festivals erfolgreich unter die Arme greifen. Interessant ist auch, dass es bei vielen Bands die Möglichkeit gibt seinen eigenen Preis zu zahlen. Wenn man knapp bei Kasse ist, spendiert man dann halt fünf Euro, aber wenn man der Band wirklich hilfen will, kann man auch grosszügige fünfunfzwanzig Euro springen lassen. Bei Bandcamp gibt es auch verschiedene Downloadoptionen, sodass man per Knopfdruck sowohl die Klangqualität wie bei einer CD, also auch MP3s für unterwegs haben kann.

perfekt zusammengefasst!

Ich lade mir dann immer die Formate WAV (um eine CD zu brennen) und mp3 (für den iPod) runter. Und wenn die Band den Preis offen lässt, runde ich den Betrag neistens ein wenig auf.

meistens am ertsen Freitag im Monat geht der komplette Kaufpreis an die Bands. Man muss aber auf die Urzeit schauen, ist von 0:00 bis 23:59 klalifornische Zeitzone. Ob diese Aktion 2022 weitergeführt wird ist glaube ich noch nicht klar. Ich konnte gerade nichts dazu finden. die letzten Monate habe ich meine Einkäufe bei Bandcamp immer möglichst auf einer dieser Freitage konzentriert.

sollte uns nicht daran hindern, diese Generation darauf aufmerksam zu machen, dass man Künstler eben auch direkt unterstützen sollte, damit man eben Kunst fördert und weiterhin tolle Musik zu hören bekommt. Da kann man seinem Sohn oder seiner Tochter auch mal eine CD, eine Konzert-BluRay oder auch ein Bandshirt zu Weihnachten schenken.

Absolut, nur müssen die Kinder entsprechende Interesse haben. Meine Kinder haben noch kein ausgeprägtes Interesse an einer bestimmten Art von Musik oder Künstler entwickelt. Das kommt vielleicht ja noch. Falls nicht ist es dann einfach so. Es habe nicht alle am gleichen Interesse.

Ich gebe ihnen jedoch die Möglichkeit Interesse an der Musik zu erhalten. Beide lernen seit längerer Zeit selber Instrumente. Da ich selber immer noch Tonträger kaufe, sammle und zu Hause anhöre lebe ich ihnen das ein wenig vor. Ob sie es dann auch selber machen werde ich später sehen.
Zwingen kann man niemanden!