Neue Headliner braucht das Land???

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Adrian-SOS
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Neue Headliner braucht das Land???

#1

Beitrag von Adrian-SOS »

Moin

Ich hab hier die Tage unter einem Post die Diskussion verfolgt was Bands wie Sabaton etc angeht(finde den leider nicht wieder)deren Stand und die Reaktionen die Sie hervor rufen.
Bis zur Carolus Rex(klasse Album) fand ich Sabaton wirklich gut,dasselbe trifft auf Powerwolf zu.
Danach hat bei beiden Bands das liebe Geldmachen das Zepter übernommen und für mich hat die Qualität der Musik erheblich nachgelassen.Eine weiter Entwicklung war ab dem Punkt vom Tisch und es wird ab jedes Album nach bewertem Schema durch gezogen.
Aber wie wir ja sehen ist das der Erfolg beiden Bands recht gibt und wirklicher Anspruch scheinbar mehr in den anderen Sparten des Metals zufinden ist.
Leider wird durch solche Bands aber auch ein Publikum angezogen das nur im weitesten Sinne was mit Metal zutun hat(meine Meinung).
Dasselbe passiert seit geraumer Zeit auch bei Amon Amarth.


So,wo drauf ich eigentlich hinaus möchte ist folgendes.

Das was Iron Maiden,Judas Priest oder Metallica für uns ist,sind diese Band für die heutige Gerneration die da nach gekommen ist.
Sabaton und Konsorten haben die Position eingenommen an denen Maiden usw früher auch gerüttelt haben.
Nur ist der Unterschied das damals kein Ballermann Publikum angezogen wurde.

Maiden,Priest,Metallica und wie sie alle heißen,werden leider nicht mehr ewig auf der Bühne stehen.Das ist uns ,glaub ich,allen bewusst und daher
wurde von den Labels halt versucht ab einen gewissen Punkt Bands in diese Position zu bringen um auch weiterhin Festival Headliner zuhaben.
Klar muss dann besagte Band natürlich zur richtigen Zeit an der richtigen Stelle sein um auf fruchtbaren Boden zustoßen.
Ich hatte zum Beispiel das Glück Sabaton noch in den wirklich kleinen Läden sehen zu dürfebn(dasselbe trifft auf PW zu)und hab bei beiden den Weg bis zum Headliner verfolgen können(wie viele hier nehme ich mal an).
Aber ab einen gewissen Punkt konnte ich die Entwicklung nicht mehr nachvollziehen,wie das Publikum und ab da war mein Intresse erloschen.

Was ich heutzutage nur extrem ermüdend finde sind diese ständigen ,nicht weiter bringende sinnentleerten Diskussionen über beide Bands.
Ich hab noch vor Augen als Hammerfall 1996/97 auf der Bildfläche aufgetaucht sind.Erst als Retter des Metals abgefeiert und dann da ab dem 3.Album das Gemoser und belächeln begann(heute sind da die Hallen voll und Hammerfall akzeptiert) heute dasselbe bei Sabaton und Gefolge.

Wir müssen akzeptieren das PW,Sabaton usw nun einmal die Headliner der heutigen Zeit und Metal Festivals geworden sind.War in den 1980er nicht anders als Maiden und Konsorten am Thron von Purple ,Rainbow,KISS usw gerüttelt(und runter geschubst haben)haben.
Jetzt wissen wir wie die "alten" Fans sich damals gefühlt haben.Eines was man aber PW/SABATON zu gute halten muss,Sie haben sich wirklich den Arsch abgetourt und nach oben gespielt(gerade Sabaton) wie unsere Lieblinge früher.Dafür Hut ab!
Ich selber gehe auf diese Riesen Festivals wie WACKEN seit Jahren nicht mehr.Weil es da für mich in keinsterweise noch was mit dem Festival zutun hat
wie ich es kennen gelernt habe(Gast von 1997 - 2004).
Heute gehe ich lieber in CLUBS oder die Hallen Touren.Denn da sind meisten die Leute die den Bands seit Jahren die Stange halten/ kennen und nicht weil Sie gerade angesagt ist.
Nennt sich wohl Zeichen/Wandel der Zeit.


Ich weiß,diese Bands und Thema sind ein Streitpunkt bis zum jüngsten Tag

P.S.:Wer Grammatik,Kommafehler oder sonst was findet darf diese behalten :) :sauf:
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Elandiar
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Neue Headliner braucht das Land???

#2

Beitrag von Elandiar »

Aus meiner Sicht hängt das damit zusammen, dass die Entwicklung des Metals weitgehend abgeschlossen ist. Aus diesem Grund wird es auch weiterhin relativ große Bands geben, die Publikum ziehen und sich damit als Headliner eignen, aber das Standing von Maiden, Priest, Metallica und ein paar anderen der Großen Acts wird keine Band mehr erreichen.

Jetzt mögen insbesondere diejenigen, die sich richtig mit Metal auskennen sofort dagegen halten, dass es doch weiterhin viele gute junge und hochtalentierte Metalbands gibt, die auch irgendwie frisch klingen. Dem widerspreche ich auch nicht. Metal ist nicht tot und es wird bestimmt noch auf lange Zeit immer wieder interessante Bands geben, die es innerhalb des Genres mit erfrischenden Ideen nach oben schaffen. Trotzdem halte ich die Entwicklung des Metals im großen und ganzen für abgeschlossen. Was gab es denn nun noch nicht? Die Steigerung zur ultimativen Heaviness, Brutalität, whatever ist mit den diversen Spielarten von Death-, Black, Grindcore usw. längst erreicht. Und die Kombination mit diversen anderen Einflüssen (sei es Klassik, sei es Rap, sei es Elektro oder asiatische Kinderbands) gibts ebenfalls bereits zu Genüge. Ich sehe hier kein wirkliches Entwicklungspotential mehr.

Daraus folgt für mich, dass der Metal so langsam aber sicher an einem Punkt angekommen ist, wo sich andere Genres wie Jazz oder Blues, oder gar die klassische Musik schon seit langer Zeit befinden. Nämlich, dass Neue Musiker, so genial sie auch sein mögen, einfach nicht mehr die Bedeutung der großen Vorbilder erreichen werden. Die Zeit dieser Genres ist damit wie gesagt nicht endgültig vorbei. Es gibt immer eine gewisse Szene an Leuten, welche den verschiedenen genannten Genres zugeneigt sind, es gibt auch immer wieder neue und z.T. hochtalentierte Musiker, die innerhalb dieser Kreise allerhöchstes Ansehen genießen. Aber die große Story all dieser Genres, d.h. die in ihrer Bedeutung über die engen Szenegrenzen hinausreicht, die ist eben zu Ende erzählt. Das gilt für Jazz, Blues und nun auch für Metal.

Das ist im Übrigen kein Abgesang sondern einfach nur eine, nicht wertende, Einschätzung. Für die diversen aktuellen Progrock-Acts, die ich persönlich sehr schätze, könnte man mMn. (zumindest teilweise) ganz ähnliches konstatieren. Ne Band mit dem Standing von PinkFloyd wirds da aber auch nie mehr geben.
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#3

Beitrag von Quebec-weekend-warrior89 »

Ich denke, dass solche Entwicklungen eher zyklisch als progressiv sind. Klassischer Metal war nach der Hochzeit der Achtziger im Dornröschenschlaf bis es Ende der Neunziger mit Bands wie HammerFall eine neue Welle gab. Das ist auch in vielen anderen Genres der Fall, so generieren beispielsweise Greta van Fleet derzeit jede Menge Aufmerksamkeit für Hard Rock und Progressive Rock bei jüngeren Generationen und deren neues Album ist auch wirklich hervorragend geworden. Von daher habe ich auch keine Bedenken, dass es in zehn, zwanzig oder dreissig Jahren noch Metalbands gibt, die durch die Decke gehen wie Iron Maiden in den Achtzigern, Pantera in den Neunzigern, Linkin Park um die Jahrtausendwende oder meinetwegen derzeit Powerwolf. Es wird vermutlich keine einschneidenden Veränderungen mehr geben, aber Fusionen wie schon Nu Metal vor zweieinhalb Jahrzehnten oder Kawaii Metal vor einem Jahrzehnt werden hin und wieder für Gesprächsstoff sorgen.
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ZoSo_Capricorn
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Neue Headliner braucht das Land???

#4

Beitrag von ZoSo_Capricorn »

Was Elandiar und Quebec beschreiben, halte ich für sehr wahrscheinlich. Den Status bestimmter Bands wird man schwerlich erreichen können. Aber es geht ja auch nicht darum, dass eine Band diesen Status per se erreicht, sondern welche Band es als zukünftiger Headliner schafft viele Fans zu vereinen.

Da sehe ich aktuell insbesondere zwei Bands: Arch Enemy und Amon Amarth. Beide sind letztlich Melodic Death und ziehen somit Leute aus dem extremen (Black, Death, Thrash) und dem soften Lager (Heavy, Rock, Prog, Power). Sabaton und Powerwolf werden mit Sicherheit auch weiter erfolgreich bleiben und mit Sicherheit Headliner werden, aber die beiden spalten die Metaller doch sehr in zwei Lager. Ich denke auch, dass wir in den nächsten Jahren (leider) noch mehr Bands und Einzelkünstler in Richtung Symphonic sehen werden, da diese die Grenze zwischen Metal und Pop fast schon auflösen. Man höre in die letzten Songs der Größeren des Genres hinein. Within Temptation und co. Daher wird sich wohl eine Blase rund um Power & Symphonic und um Death Metal bilden. Heavy Metal wird allen Anscheins eher Nische bleiben. Dabei gab es im letzten Jahrzehnt eine große 80er Nostalgiewelle in den Medien. Filme und Serien die in den 80ern spielen gibt es zuhauf, auch Synthwave als elektronische Musik ist halbwegs erfolgreich, genauso wie der Heavy Metal. Enforcer oder Skull Fist kommen ja leider nicht über Clubgröße hinaus.
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#5

Beitrag von Orkboss »

Wenn man mal von Bands die 1990 und später gegründet wurden und die man mitlerweile als Headliner bezeichnen können ausgeht würden mir neben den genannten spontan Nightwish, Anvantasia und vielleicht In Flames einfallen. Geht ja alles in eine eher massenkompatible Richtung, was ja für einen Headliner nicht ganz unwichtig ist, viele anzusprechen^^
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#6

Beitrag von Tillmann »

Da sind die "neuen" Headliner... not my cup of tea... Naja, wäre man eher wieder am Zelt zum Bier trinken.

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Chewie
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#7

Beitrag von Chewie »

Tillmann hat geschrieben:
9. Jul 2021 20:10
Da sind die "neuen" Headliner... not my cup of tea... Naja, wäre man eher wieder am Zelt zum Bier trinken.

Bild
wenn ich mir das Plakat so ansehe gibt es eigentlich fast keinen Grund sich vom Zelt auf den Weg Richtung Bühne zu machen. :think:
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#8

Beitrag von Chewie »

Adrian-SOS hat geschrieben:
30. Jun 2021 15:15

Ich hatte zum Beispiel das Glück Sabaton noch in den wirklich kleinen Läden sehen zu dürfebn(dasselbe trifft auf PW zu)und hab bei beiden den Weg bis zum Headliner verfolgen können(wie viele hier nehme ich mal an).
Aber ab einen gewissen Punkt konnte ich die Entwicklung nicht mehr nachvollziehen,wie das Publikum und ab da war mein Intresse erloschen.
wo hast du Sabaton denn gesehen. Bei mir fing es 2006 im Parkhaus Meiderich an und endete mit dem 8ten Konzert 2011 in der Turbinenhalle Meiderich beim letzten Konzert der Power of Metal Tour (danach brach die Originalbesetzung auseinander, und das hat man beim Konzert gemerkt)
Adrian-SOS hat geschrieben:
30. Jun 2021 15:15

Ich hab noch vor Augen als Hammerfall 1996/97 auf der Bildfläche aufgetaucht sind.Erst als Retter des Metals abgefeiert und dann da ab dem 3.Album das Gemoser und belächeln begann(heute sind da die Hallen voll und Hammerfall akzeptiert) heute dasselbe bei Sabaton und Gefolge.
ich hab auch 1997 bei Erscheinen das Debut und 1998 die Legacy of Kings gekauft. Glory to the Brave finde ich immer noch ziemlich klasse, Legacy of Kings hat starke Momente ist aber eher mittelmäßig. Renegade ist eine der Enttäuschungen gewesen, das war alles total glatt und öde. Damals konnte man ja noch nicht, zumindest ich, im Internet Probe Hören.

Ich hab dann aber über den Sampler "Metal Crusade" des Heavy oder was? Magazines unzählige neue und wahnsinnig interessante Bands, und private Mailorderfirmen, entdeckt
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#9

Beitrag von chemicalwedding »

Quebec-weekend-warrior89 hat geschrieben:
30. Jun 2021 17:12
Klassischer Metal war nach der Hochzeit der Achtziger im Dornröschenschlaf bis es Ende der Neunziger mit Bands wie HammerFall eine neue Welle gab.
Das hab ich ein wenig anders erlebt. Metal war in den 90ger nicht mehr so angesagt, aber auch nicht tot. Grosse Bands wie Maiden, Priest und Metallica haben sich meiner Meinung nach selber ins 90ziger Elend gestürzt. Maiden mit kursichtigem musikalischem Kurswandel mit dem darausfolgenden Ausstieg von Adrian und später Bruce und schwachen Neubesetzungen und Platten, Priest ebenfalls mit einem unnötigen Sängerwechsel und Metallica hatten einfach das Glück, die abgesprungen alten Metal Fans mehrfach mit Mainstream Fans kompensieren zu können. Was Maiden und Priest nicht geschafft haben.

Mittelgrosse Bands wie Savatage, Gamma Ray, Nevermore oder Iced Earth hatten durchaus Erfolg und ich empfand die Zeit auch ohne die grossen sehr interessant. Das erste Hammerfall Album fand ich stark, aber keine Offenbarung. Und als ich die Band als Vorgruppe von Gamma Ray gesehen habe, konnte ich den Hype um die Band überhaupt nicht mehr nachvollziehen. Das war einfach nicht gut genug, speziell der Oberposer Oscar war die Enttäuschung für mich. Bevor man seine Brust im Manowar-mässigen Lederoutfit grossartig präsentiert sollte man besser ein wenig Gitarre üben. Der war so was von schlecht.

Die 90ziger waren insbesondere in den Bereichen Prog, Doom, Gothic und Symphonic Metal eine äusserst geile Zeit und ich habe einige starke Konzerte besuchen können.
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#10

Beitrag von Quebec-weekend-warrior89 »

Deswegen rede ich ja auch von klassischem Metal, also Heavy Metal à la Iron Maiden, Judas Priest und Konsorten. Klar gab es immer noch ein paar neue und interessante Bands, vielfach auch aus Übersee 8-)
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#11

Beitrag von Chewie »

chemicalwedding hat geschrieben:
11. Jul 2021 11:48
Das hab ich ein wenig anders erlebt.

eben

war der Metal denn in den 80ern wirklich so brutal angesagt wie man das immer liest?????

war er dann in den 90ern fast tot

ich glaube beides stimmt nicht so ganz

die große Bands wie Maiden oder Priest gingen in den Charts zwar regelmäßig in die Top 10 der Longplaycharts aber wie lange haben die sich dann da gehalten??? Der heiße Scheiß für einen Metalhörer waren doch ab 1983 / 1984 die neuen Bands wie Metallica, Slayer. Anthrax, Megadeth, Kreator, Sodom, Agent Steel, Helloween usw. usf. Die gingen aber erst zum Ende des Jahrzehntes in den Charts richtig hoch, hielten sich da aber auch nicht wirklich lange. das lang daran, dass die Fans die Scheiben bei Erscheinen sofort kauften und dieser Schub ziemlich schnell abbrach. Wenn ich mir so überlege waren in meiner Jahrgangsstufe in der Schule, wenn es hoch kommt, 10 - 15 Metal Fans. Und das erst zum Ende des Jahrzehntes. 1984 kam ich mir ganz schön allein vor ;) .

In den 90ern brachten Running Wild, Grave Digger oder Rage Alben raus die ich zu meinen Favoriten dieser Bands zähle

Eine der besten US Metal Scheiben, Oracle - As Darkness Reigns, ist von 1993.

usw. usw.
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#12

Beitrag von bratmann »

Ein weiterer zukünftiger Headliner wird mit Sicherheit Gojira sein. Und damit gäbe es meiner Meinung nach tatsächlich mal wieder einen richtig guten und innovativen Headliner. Sicher, das Rad wird man nicht mehr neu erfinden können. Dennoch ist Gojira erfrischend anders. Ich kann mir das allerdings nicht so ganz erklären, da sie jetzt nicht wirklich den einfachen, poppigen Metal machen, sondern doch recht komplex und "intellektuell" unterwegs sind - auch wenn sie in letzter Zeit ein bisschen melodischer geworden sind. Magma war ihr kommerzieller Durchbruch, und ist sicherlich nicht als einfache, leicht verdauliche Kost zu betrachten. Finde ich gut, dass auch solche Bands noch Headliner sein können.
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#13

Beitrag von chemicalwedding »

bratmann hat geschrieben:
13. Jul 2021 15:15
Ein weiterer zukünftiger Headliner wird mit Sicherheit Gojira sein. Und damit gäbe es meiner Meinung nach tatsächlich mal wieder einen richtig guten und innovativen Headliner. Sicher, das Rad wird man nicht mehr neu erfinden können. Dennoch ist Gojira erfrischend anders. Ich kann mir das allerdings nicht so ganz erklären, da sie jetzt nicht wirklich den einfachen, poppigen Metal machen, sondern doch recht komplex und "intellektuell" unterwegs sind - auch wenn sie in letzter Zeit ein bisschen melodischer geworden sind. Magma war ihr kommerzieller Durchbruch, und ist sicherlich nicht als einfache, leicht verdauliche Kost zu betrachten. Finde ich gut, dass auch solche Bands noch Headliner sein können.
Gojira würde ich den Headliner à la Maiden oder Metallica sehr gönnen. Sie sind recht eingenständig, innovativ, wiederholen sich nicht selbst. Wenn man diese Band mit einer grossen Produktion wie Muse promoten würde, dann wäre die Band sicher schnell eine grosse Nummer.

Grosse Headliner haben oft eine gemeinsame Komponente, eine Zuschauer anziehende einrückliche Show. Maiden konnten mit der Musik punkten, aber wirklich durch die Decke ging es mit der Wolrd Slavery Tour als um sie herum Art "diese Show musst du gesehen haben" Ruf enstanden ist. Als sie dann dummerweise die Show reduziert haben war der Hype schnell weg. Ich bin überzuegt das war nicht nur wegen der Musik! Später kamen z.B. Rammstein, die ersten beiden Platten haben zuerst muskalisch eingeschlagen, schnell hat aber auch der Ruf ihrer provozierden Show die Runde gemacht und plötzlich wollten noch viel mehr Leute die Band schauen gehen, weitere Beispiele sind denke ich Muse, U2,...
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#14

Beitrag von ZoSo_Capricorn »

Oh krass, Gojira sind ja explodiert. 4-5 Mio. Aufrufe bei Youtube sind schon eine Menge. In meinem Bekanntenkreis spielt die Band quasi keine Rolle. Heftig wie das an einem vorbeigehen kann.
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#15

Beitrag von chemicalwedding »

ZoSo_Capricorn hat geschrieben:
13. Jul 2021 20:23
Oh krass, Gojira sind ja explodiert. 4-5 Mio. Aufrufe bei Youtube sind schon eine Menge. In meinem Bekanntenkreis spielt die Band quasi keine Rolle. Heftig wie das an einem vorbeigehen kann.
ich hab die auch erst kürzlich wirklich entdeckt, obwohl mir der Name schon lange bekannt war. ein Arbeitskollege hat mir die Band empfohlen (wir kame via Dream Theater ins Gespräch über interessante Bands). Das neue Album hat bei mir aber noch nicht richtig gezündet...

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