Welches Buch habt ihr zuletzt gelesen?

[iron-markus]

Die 100 Seiten Biografie von einem Local Support, quasi Da Bürgermoasta vo da Kotalackn

[Iron Wolf]

Hal Clement: Schwerkraft

Der in der Heyne-Reihe Meisterwerke der Science Fiction erschienene Band enthält die drei Romane:
Unternehmen Schwerkraft
Botschafter von den Sternen
Stützpunkt auf Dhrawn

Warum das allerdings unter Meisterwerke der Science Fiction läuft ist mir ziemlich schleierhaft. Ich hab mich schon lange nicht mehr so durch ein Buch durchkämpfen müssen.
Dabei ist die Grundidee eigentlich sehr interessant: Eine Welt auf der die Schwerkraft das 600fache der Erde beträgt. In dieser Welt treffen Menschen und die Einheimischen aufeinander. Die Unterschiede der beiden Spezies bieten im ersten Buch auch einen gewissen Reiz. Gerade wenn die einheimischen Meskliniten anfangen die menschliche Technologie kennenzulernen und sich anzueignen. Auch die gemeinsame Suche nach einem abgestürzten Raumschiff hat durchaus interessante Momente, die allesamt aus der hohen Schwerkraft resultieren. Doch leider steht dem ganzen ein sehr trockener Schreibstil gegenüber, der nicht wirklich fesseln kann. Trozdem ist der erste Teil noch lesenswert.
Der zweite Teil hat mit dem ersten inhaltlich nichts mehr zu tun. Allerdings macht sich hier der dröge Schreibstil noch mehr zu bemerken, so dass ich diesen Teil nach einem Viertel beiseitegelegt habe.
Im dritten Teil treffen dann die Hauptpersonen aus den ersten zwei Büchern zusammen. Insgesamt ist das wieder etwas besser als der zweite Teil, aber Spannung kommt nicht wirklich auf und gegen Ende hab ich dann auch einige Passagen diagonal gelesen.

Fazit: Die Reihe Meisterwerke der Science Fiction hat definitiv lesenswertere Romane hervorgebracht. Dieser lohnt sich leider nicht wirklich, auch wenn die Idee sehr reizvoll ist.

[chemicalwedding]

Die Arena (The Dome) - Stephen King

Habe mich nach langer langer Zeit wieder einmal komplett durch einen Stephen King Schinken gearbeitet.

Bis auf den plötzlich rasanten Schluss ist die Story interessant. Toll und detailverliebt aufgebaut.

[Iron Wolf]

Sebastian Fitzek: Passagier 23

Vom Stil her ein typischer Fitzek, der sich flüssig liest. Allerdings muss man bei Fitzek immer wieder mit haarsträubenden Wendungn rechnen. Wenn das Ergbnis trotzdem spannend und unterhaltsam ist, dann stört mich das auch nicht. Bei dem Buch war mir aber dann doch die ein oder andere Wendung zu dick aufgetragen. Zudem war mir keine der Figuren wirklich sympathisch. Dadurch Werder Lesespaß doch etwas getrübt.
Man kann das Buch trotzdem mal an nem verregneten Wochenende lesen, insgesamt für mich aber nur Durchschnitt. Da hat Fitzek bessere (aber auch schlechtere) Bücher geschrieben.

[Iron Wolf]

Und noch einmal Fitzek:



Die Kooperation mit dem Rechtsmediziner Tsokos hat mich wesentlich mehr überzeugt als das zuvor gelesene Passagier 23. Zwar sind auch hier einige Wendungen arg dick aufgetragen, aber insgesamt bleibt die Handlung spannend und man will wissen, wie es ausgeht. Gehört für mich zu den besseren Büchern von Herrn Fitzek.

[iron-markus]

Habe mir heute REVIVAL vom Stephen King geholt.

[miki 777]

Das Herz des Bösen von Joy Fielding bin aber noch nicht ganz durch :wall:

[Iron Wolf]

Wladimir Kaminer: Salve Papa

Das war nach Russendisko erst mein zweites Buch mit Geschichten von Kaminer. Und es hat mir insgesamt besser gefallen als Russendisko, was aber vielleicht auch daran lag, dass mir die Eltern/ Lehrer Thematik etwas näher liegt. Vor allem die erste Hälfte des Bandes ist sehr amüsant. In der zweiten Hälfte geht den Geschichten etwas die Puste aus, sind aber trotzdem noch ein paar gute dabei.

[Iron Wolf]

Ich mach jetzt keinen eigenen Thread auf, sondern pack es hier rein:

Terry Pratchett, der Autor der Scheibenweltromane, ist verstorben. Terry litt seit längerem schon an Alzheimer.
Ich mochte seine Romane, auch wenn die letzten qualitativ doch nicht mehr so toll waren.
Rincewind, die Stadtwache oder die Hexen werden mir unvergessen bleiben. Jetzt kann er sich mit Tod in Großbuchstaben unterhalten...
R. I. P. Terry

[Orkboss]

Mir hat das mein Vater gestern geschrieben. Wahnsinnig Traurig, war aber leider auch absehbar. Pratchett ist auch der einzige Autor von dem ich hier in Australien Bücher habe. Auch wenn er jetzt nicht zu den Superstars mit ala Tolkien oder Rowling gehörte hat er doch Weltrum und eine riesige und treue Fangemeinde gehabt und als Teil ebendieser werde ich es auch vermissen nichts neues mehr aus seiner Feder lesen zu können.
RIP Pterry

[Iron Wolf]

Mark Twain: Ein Yankee an König Artus Hof

Kannte von Twain bislang nur die Klassiker Tom Sawyer und Huckleberry Finn. Beim Stöbern in einer Bücherramschkiste bin ich aber auf das Buch gestoßen und war dann neugierig.
An die obigen Klassiker kommt es zwar nicht ran, eine kurzweilige Lektüre ist es aber allemal.

Twain hält sich nicht lange damit auf, wie der Yankee ins Mittelalter kommt, sondern konzentriert sich mehr auf das, was aus dieser bizarren Situation resultiert. Ergebnis ist eine Satire auf die Denk- und Lebensweise des Mittelalters. Vor allem in der ersten Hälfte gibt es viele skurrile Momente. Leider hat das Buch aber auch die ein oder andere Länge und vor allem das letzte Viertel hat mich nicht mehr 100% überzeugt.
Trotzdem eine Leseempfehlung von mir, oben genannte Klassiker stehen aber eindeutig ein paar Stufen höher.

[Iron Wolf]

Jonas Jonasson: Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand.

Seit längerer Zeit hat mich kein Buch mehr so begeistert wie dieses hier. Dabei bin ich eigentlich ohne große Erwartungen rangegangen.

Das Buch startet sofort mit der Begebenheit aus dem Titel. Was dann folgt ist eine amüsante und skurrile Reise durch das letzte Jahrhundert. Auf zwei Zeitebenen wird zum einen erzählt, was sich nach der Flucht aus dem Fenster alles ereignet und das ist alles andere als alltäglich. Hier möchte ich aber nicht zu viel verraten.
Parallel dazu wird die Lebensgeschichte des Hundertjährigen Allan Karlson erzählt. Dieser Teil erinnert etwas an Forrest Gump, da auch Allan in seinem Leben auf verschiedene Personen der Geschichte trifft und dies mit eben der gleichen Selbstverständlichkeit sieht wie Forrest Gump.

Die etwas mehr als 400 Seiten haben sich sehr flott gelesen und waren nie langweilig. Ich kann es eigentlich nur weiterempfehlen.

[Romulus]

Der Filmpate
Der Fall des Leo Kirch

von Thomas Clark

Das Buch erzählt den Aufstieg und den Fall des Fimhändlers Leo Kirch.Sehr spannen geschrieben und man bekommt auch einen sehr interessanten Einblick hinter die Kulissen des Filmgeschäfts

[Iron Wolf]

Scott Sigler: Implantiert

Eine Mischung aus Science Fiction, Horror und Action. Ich würde es als Fast Food Trash beschreiben. Kann man während einer langen Zugfahrt oder am Strand lesen, aber genauso schnell ist es auch wieder vergessen. Mehr werd ich von dem Autor auf jeden Fall nicht lesen.

[Iron Wolf]

Bentley Little: Verderben

Der Klappentext hätte auch auf Stephen Kings Needful Things stehen können. Das Buch wR dann aber doch keine Kopie von King sondern verfolgte eine etwas andere Richtung.
Ach sonst stehen im Klappentext Sachen, die im Roman nicht vorkommen - der Verfasser gehört also eigentlich gefeuert.
Das Buch selbst war ganz kurzweilig allerdings keine anspruchsvolle Unterhaltung. Kann man gut lesen.