Filme sind von Kleinkind an neben Musik mein Lieblingshobby.
Schon in den frühen 70ern unterhielt mein Papa ein Heimkino und saßen immer meine ganzen Schulfreunde bei uns-
in den frühen 90ern war ich einer der ersten, der mit Beamern (kostete damals Unsummen) unterwegs war und unzählige der damals in Deutschland kaum verbreiteten Laser Discs besaß - das war der Vorläufer von DVD von Pioneer - sah aus wie ne DVD- war aber groß wie ne Schallplatte - und von der Laufzeit sehr eingeschränkt, so daß die längeren Filme auf mehreren solcher beidseitig bespielten Platten verteilt waren.
Damals kamen zwar die ganzen Klassiker raus, die ich auch heute noch rauf und runter schaue- aber es gab bei weiten nicht so viele Filme wie heute und schon gar keine gescheiten TV Serien - bis auf einige Ausnahmen, für die man sich heute beim schauen aber eher fremdschämt - wie die Ur Enterprise oder Bonanza:)
Man war einfach noch naiver gestrickt und es gab immer klar die Guten und die Bösen und nichts dazwischen.
Mittlerweile ist es so, daß hier zwar 6-8 Stunden die Großbildglotze am Tag läuft, aber ich mich eigentlich kaputt zappe und die meisten Sachen nicht fertig verfolge und wenn mich was umhaut, sind das meistens Serien und keine Filme mehr, auch wenn es da noch Ausnahmen gibt.
In der Regel haut mich das Zeug am meisten vom Hocker, daß die schlimmsten Kritiken kriegt.
So schaute ich bereits hunderte von Male Zak Snyders Justice League und kann mich nicht satt dran sehen -
auch seine beiden Rebel Moon Filme, die überall in der Luft zerrissen werden, treffen genau meinen Nerv.
Auch empfinde ich den angeblich schlimmsten Batman Schauspieler aller Zeiten Ben Affleck als den Besten - die Figur hat mir im Kino nur mit ihm wirklich gefallen.
Überhaupt sehe ich fast alles, was der Mann seit Pearl Harbor gemacht hat extrem gerne !
Manchmal gefallen mir Filme auch einfach nur wegen der Schauspieler, und wenn die Handlung noch so hirnrissig ist -
so hab ich die Resident Evil Filme wahrscheins nur wegen Frau Jovovich so oft gesehen:) Die ist quasi auf die Welt gekommen, um das zu spielen.
Mein liebster Sci Fi Film kam gar nicht bei den Leuten an, war so eine Vollpleite, daß er hierzulande direkt auf VHS rauskam um 1997 -
ach was habe ich den schon zusammengekauft auf Video, DVD und Blu Ray.....
Event Horizon (übrigens von Frau Jovovichs Gatten, dem Wes Anderson produziert).
Ich hab den Film sicher mehr als 1.000 Mal gesehen - und bin ein Riesenfan von fast jedem einzelnen mitspielenden Schauspieler! Insbesondere dem Sam Neil.
Bei den neueren Filmen vermisse ich so Sachen, die bei mir hängen bleiben - vieles gefällt mir ganz gut, will ich aber kein zweites Mal sehen, und wenn, dann schalte ich ab.
Die STar Wars Kinofilme machten mich eigentlich alle an - und kann ich jeden Tag und immer wieder sehen - die ersten kaufte ich damals noch sündhaft teuer auf Super 8 - pro Film auf jeweils 3 120 Meter Rollen a 155 DM zusammengekürzt.
Will heißen um 500 Mark pro Film, was in den frühen 80ern unheimlich viel Geld war.
Blade Runner haute mich aus den Socken - sehe ich heute noch immer wieder in zig Fassungen - krähte im Kino kein Hahn nach.
Galactica war ich in den 70er/80ern totaler Fan der Kinofilme - die will ich heute nicht mehr sehen - dafür die neuere Serie Galactica mit Katee Sackhoff schaute ich sicher mehr als 100 Mal komplett.
Bei STar Wars gefiel mir selbst "Solo" sehr gut, auch wenn ich mir einen anderen Hauptdarsteller gewünscht hätte - die Vollpleite im Kino!
Superman finde ich nach wie vor den verstorbenen Christopher Reeve den besten Schauspieler, den kennt heute kaum noch jemand. Die ersten Filme mit ihm aus den 70ern schaue ich selbst heute noch gerne, nur wegen ihm und Margot Kidder als Lois Lane - inzwischen auch tot.
Na ja, und wegen den ganzen geilen John Williams Soundtracks, der ja Star Wars, Jurassic Park , Indiana Jones und fast alle wichtigen Blockbuster unterlegte.
Wieder schwimme ich gegen den Mainstream des Zeitgeistes - der neue Indiana Jones floppte an der Kinokasse - für mich war es der mit Abstand beste des Franchizes.
Von den Serien hat mich total umgehauen 1923 von Taylor Sheridan aus dem Yellowstone Universum - mit Harrison Ford, ebenso wie 1899 und Yellowstone selbst - meine Frau und ich schauten das im letzten Jahr unzählige Male von vorne bis hinten durch - die meisten Leute kennen das hier gar nicht.
Alienfilme - habe mir gerade noch eine Box mit allen Filmen gekauft - fast alle der Filme zerlegen mich und sah ich tausende Male, allen voran Aliens von 1986 - den ich in der ersten Woche gleich 3 Mal im Kino sah.
Die neueren Alienfilme Prometheus und Covenant floppten an der Kinokasse - für mich mit die größten Meisterwerke der Filmgeschichte- sehe ich jede Woche einmal komplett hintereinander.
Mit den heute erfolgreichen Sachen kann ich leider meistens gar nichts mehr anfangen, da hole ich lieber meine Jurassic Park und World Box raus und seh mir das zum tausendsten Mal an oder noch öfter.
Bei mir gehts schon los, daß ich allergisch reagiere, wenn in Filmen in der halben Handlung auf Handys rumgedaddelt wird - ich selber besitze diesen neumodischen Mist nicht und will so was nicht - ich will nicht laufend gestört werden und schon gar nicht jederzeit erreichbar sein.
Weiterhin nervt mich, daß in fast jeder neuen Produktion Toilettenszenen enthalten sind - das war anfangs noch ein Gag, heute ekelt es mich an.
So schaue ich immer öfter altes Zeuch und fühle mich in die alte Zeit reingebeamt, auch wenn die Special Effekts nicht so prall waren, was man heute auf 4 K Blu Ray superdeutlich sieht.
Es kommen aber auch ab und an neue Sachen, die mich mitnehmen - meist das Zeug, was im Kino floppt, wie die ganzen King Kong und Godzilla Sachen, bei denen ich zum Kind werde.
Ach wie oft schau ich mir das an!
Und manchmal gefallen mir neuere Serien, wenn sie in der Vergangenheit spielen - und die Leute nicht am daddeln sind und noch vor Ort miteinander kommunizieren - wie Stranger Things.
Oder eben Zeuch, daß von ganz früher handelt wie Outlander.
Und natürlich von den Filmen und Serien der ganze Sandalenkram wie Gladiator, 300, Spartacus ect.
Oder Filme nach wahren Ereignissen - wie letztens der neue Napoleon oder in den 90ern Braveheart.
Und mich erreichen nach wie vor die alten Terminator Filme, insbesondere der zweite - mehr als der heutige Actionkram.
Mit James Bond konnte ich nie wirklich was anfangen - ausgenommen - der Spion der mich liebte, der mich in den 70ern im Kino fesselte - damals mit Roger Moore - würde ich heute wahrscheins nicht ertragen:)
Den letzten James Bond schaute ich auf 3 Etappen und verlor den Faden und schaltete nach der guten Hälfte ganz ab.War ein Riesenerfolg, ich konnte es schlichtweg nicht ertragen.
Das meiste dümpelt heute einfach vor sich hin oder ist pervertiert gemacht - oder zu schnell oder zu langsam erzählt- und die action überbordend, übertrieben und künstlich - fühlt sich alles nicht echt an.
So die meisten Star Wars Serien, Mandalorian ist ja noch ganz nett und Boba Fett, aber was sonst so kam, gar nix mehr für mich.
Evtl. hat das auch was mit dem Alter zu tun, keine Ahnung, ich beobachte bei vielen meiner Freunde, daß denen die Lust an Kino usw. vergangen ist, die meisten melden sich aus den Streamingdiensten ganz ab und schauen lieber Talk Shows, Nachrichten oder haben die Glotze ganz abgeschafft.
Und dann erreicht mich wieder was Modernes, wie die Sci Fi Serie 3 Body Problem - fand ich prima.
Auch die deutsche Produktion das Signal fand ich überraschend gut.
Wo ich halt ganz raus bin, das sind diese modernen Geschichten, wo es nur noch um Geschlechteridentität, Rassismus, gesellschaftliche Möchtegernprobleme oder pubertären Kram geht - das widert mich alles nur noch an. Mit Menschen, die sich selbst derart zweckentfremden, daß ihnen wichtiger ist, was sie bei wem kaufen, und welches Image welches Auto und welche Klamotten hip sind usw. kann ich nichts anfangen..... ist mir zu abgehoben .... und am Leben vorbeigelebt.
Genauso wie ich vor sinnlosen Gewaltfilmen flüchte, selbst einer meiner Lieblingsschauspieler macht mittlerweile so was , der Herr Reeves -
ich ertrage das John Wick Gemetzel gar nicht am Stück, das ist für mich alles völlig maßlos übertrieben und an den Haaren beigezogen und durch und durch negativ.
Genauso wie die millionsten Zombie und Monsterfilme und Serien, ich kanns nicht mehr sehen.
Aus dem Sci Fi Bereich, die letzte Serie, die mich voll mitgenommen hat und die ich mehrfach schaute ist: The Foundation
Da kann ich was mit anfangen und mich fallen lassen in eine andere Welt.
Wie auch immer, für mich wird es immer schwieriger etwas zu finden, was mich noch fesseln kann und abholen.
Daher schaue ich immer öfter altes Zeuch, daß ich in und auswendig kenne, und manchmal frage ich mich, ob ich nicht lieber die Glotze mal ganz auslassen sollte.

In der Regel lege ich dann Konzert DVD s oder Blu Rays ein.
Das 2017er Angels of Mercy Konzert von Primal Fear habe ich sicher auch schon 1000 oder mehrmal gesehen.
