Ich nutz gleich mal die Gelegenheit und schreib ein wenig was zu den einzelnen Alben:
Ritchie Blackmore’s Rainbow (1975):

Das Debutalbum mit Ronnie James Dio als Sänger. Das Debut hat gleich eine ganze Reihe starker Songs zu bieten, ist insgesamt aber noch nicht so rund wie der Nachfolger und das Cover ist ein wenig kitschig geraten.
Das Album enthält mit Man on the Silver Mountain und Catch the Rainbow gleich zwei echte Klassiker, die man kennen sollte! Aber auch sonst gibt es starke Nummern wie Self Portrait, The Temple of the King (hier kann man auch Blackmore’s Vorliebe fürs Mittelalter schon sehr gut raushören), Sixteenth Century Greensleeves (wobei mir hier die Liveversion von On Stage nen Tick besser gefällt).
Still I’m sad ist soweit ich weiß ne Coverversion, da kenn ich aber das Original nicht, daher bin ich mir da nicht sicher. Auf dem Debut noch als Instrumental, gibt es den Song später auch mit Gesang.
Rising (1976):

Bis auf Blackmore und Dio mit komplett neuer Besetzung, bekanntester Name vielleicht noch Cozy Powell an den Drums. Auf dem Album stimmt eigentlich alles. Es gibt nur starke Songs (höchsten Do you close your eyes fällt ein wenig ab, aber das wäre Jammer auf höchstem Niveau). Ansonsten sind vom Opener Tarot Woman über Run with the Wolf, dem Klassiker Starstruck, dem Übersong und meiner Meinung nach besten Rainbow Song überhaupt Stargazer bis hin zu A Light in the Black alles hochkarätige Songs, die man auf jeden Fall kennen sollte!
Long Live Rock’n’Roll (1978):

Das letzte Album mit Dio, auch sonst hat sich das Besetzungskarussell wieder weitergedreht. Bass und Keyboard wurden wieder ausgewechselt, nur Powell an den Drums ist erhalten geblieben. Das Album ist fast so gut wie der Vorgänger, allerdings haben sich mit The Shed und Sensitive to Light meiner Meinung nach doch zwei etwas schwächere Songs aufs Album geschlichen. Dafür gibt es mit dem Titelsong, Kill the King, und dem Albumhighlight Gates of Babylon drei weitere Klassiker. Die Ballade Rainbow Eyes ist für meinen Geschmack etwas zu langsam geraten, aber sonst kein schlechter Song.
Down to Earth (1979):

Neue Besetzung, neuer Stil. Den Gesang übernahm hier Graham Bonnet, von der Vorbesetzung hat Blackmore nur Cozy Powell übernommen. Dafür ist Blackmores alter Deep Purple Kollege Roger Glover am Bass dabei (Glover hat auch die Produktion übernommen). Und auch Don Airey an den Keyboards war mal bei Deep Purple dabei. Ansonsten merkt man dem Album deutlich an, dass hier auf die Charts geschielt wurde! Es klingt alles sehr poppig und beim ersten Hören war ich dann doch etwas enttäuscht. Erst beim mehrmaligen Anhören kristallisieren sich doch ein paar ordentliche Nummern heraus, insgesamt bleibt es für mich aber das schwächste Rainbow Album.
Herausragend ist in meinen Ohren Eyes oft he World. Der Song hätte auch auf den ersten drei Alben stehen können und ist eine ganz große Nummer! Ansonsten finde ich Lost in Hollywood noch sehr gut und All night long und Love’s no friend kann man auch ganz gut hören. Der Radiohit Since you been gone gehört für mich zu den Songs die im Radio totgespielt wurden und ich kann den eigentlich nicht mehr hören. Ist eigentlich auch eine eher untypische Rainbownummer und für mich mit die schwächste Nummer auf dem Album.
Zweiter Teil folgt...












