Babymetal

Allgemeines über Metal- & Rockbands, Solokünstler und andere Projekte

Moderator: Chewie

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The Trooper
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Babymetal

#1

Beitrag von The Trooper »

So, ich habe mal gedacht, ich stelle euch mal eines der Phänomene aus diesem Jahr vor: Babymetal !
Babymetal spielen einen sehr eigenen Stil. Es ist eine Mischung aus klassischem Power- (und teilweise auch Death-) Metal, als auch J-Pop (Japanische Pop Musik. Meist Girl- oder Boygroups. Sehr bekannt unter den Girl-Groups sind beispielsweise Girls Generation).
Bestehen tut die Formation aus den 3 Frontmädchen Su-Metal (16), MaoMetal (14) und YuiMetal (14).
Den großen Durchbruch im Westen gelang der Band im Februar 2014, als sie ihr erstes Album BABYMETAL veröffentlichten, welches zu großen Teilen aus alten Singles, aber auch einigen neuen Songs bestand. Die Kritiken für die Scheibe vielen durchweg teilweise sogar sehr positiv aus.
Anspieltipps sind u.A. folgende Lieder:
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und mein persönlicher Favorit der Gruppe:
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[hr]
Nun kann schlussendlich über diese Band denken, was man will (das sie hier auf nicht viel Gegenliebe stoßen wird, ist klar), aber ich muss sagen, das ich großen Gefallen daran gefunden habe. Warum auch immer. Es ist vermutlich diese absurde Mischung aus 2 Musikstilen, die eigentlich nicht zusammen passen, und anscheinend doch sehr sehr gut miteinander harmonieren. Es ist auch Live geradezu niedlich wie die 3 Mädchen über die Bühne, und zwar sehr synchron, hüpfen.
Klar, kritisieren könnte man, das die Mitglieder alle zu start des Projekts (2010) noch nicht einmal wussten, was Metal ist, aber sie haben sie anscheinend sehr sehr gut in das Buisniss etabliert.
Mir gefällt es :)
May the Bridges I burn light the Way...
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Phantom
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Re: Babymetal

#2

Beitrag von Phantom »

GIbs zu, du stehst doch nur auf japanische Girls :grin: :list: :lmao:
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Quebec-weekend-warrior89
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Re: Babymetal

#3

Beitrag von Quebec-weekend-warrior89 »

In Japan wurden schon immer Stile gemischt, bei denen es in der westlichen Welt Mord und Totschlag geben würde, wenn man diese zusammenbringt. Man sagt den Japanern gerne nach, dass sie eher ein konservatives und verschlossenes Völkchen sind, aber zumindest artistisch gesehen ist das mal überhaupt nicht der Fall, da ist es wohl eher das offenste Land des Planeten.

Diese Band hier ist der reinste musikalische Drogentrip und bietet die volle Breitseite an Überraschungen. Da kann aus einem Lied, das anfangs nach extrem kindischer Popmusik klingt plötzlich ein Metalcorestück werden oder ein Death Metal Song hat plötzlich ein Break mit Dubstep-Elementen und Rap-Parts. Zunächst klingt das Ganze sehr durcheinander und nicht wirklich schlüssig, bis man merkt: die Abwesenheit eines roten Fadens ist hier der rote Faden. Und obwohl es auf dem Album auch ein paar Experimente gibt, die mir persönlich etwas weniger gefallen, macht dieses Album einfach extrem viel Spass und wird niemals langweilig. Deshalb höre ich mir die Band hin und wieder mal gerne an.

Auch wenn dahinter Kalkül steckt, finde ich bei der Band auch die Bühnengestaltung, die Musikvideos und die Tanzchoreografien unterhaltsam. Auch die Interviews sind witzig, wo die Damen schon mal behaupten, dass sie der Fuchsgott auf eine Mission geschickt habe und sie möchten, dass Babymetal als neue Stilrichtung anerkannt und mit Subgenres wie Death oder Power Metal gleichgestellt wird. Persönlich würde mich letzteres gar nicht stören, eine schallende ideologische Ohrfeige für Traditionalisten tut jeder Form von Kunst ab und an mal gut. Klar, die beiden jüngeren Mitglieder wirken bei Gesang und Tanz manchmal eher wie wilde Puten, aber das hat eben auch seinen gewisse kindischen Charme, deswegen heisst die Band ja auch "Babymetal". Die ältere Sängerin kann aber schon ganz gut singen.

Es wird gerne immer behauptet, dass viele Leute die Band nur hören, weil sie die Mädels hübsch finden. Das mag bei manchen zutreffen, wird aber oft überschätzt und bei mir ist es definitiv nicht der Fall. Ich kenne viele attraktive Asiatinnen, aber die drei gehören mal wirklich nicht dazu und sind ausserdem ja noch Kinder.

Mir ist es auch egal, ob die Damen Metal kannten, bevor sie das Projekt starteten. Die waren damals so um die zehn Jahre alt, zu dem Zeitpunkt kannte ich Metal bewusst auch noch nicht, das ist ganz normal. Natürlich ist das hier mehr eine Castingband, aber die haben wenigstens Spass dabei und sind tausend Mal origineller, als das, was bei uns als Castingstars verkauft wird.

Nochmal kurz etwas zum Trooper: Girls Generation sind eine Casting-Pop-Band, allerdings spielen sie K-Pop und kommen somit aus Südkorea. Die verkörpern zwar ein übertriebenes Schönheitsideal, aber mir gefallen die optisch richtig gut, Klischees hin oder her, auch wenn sich engagierte Emanzen und neidische Herren mit rundlicheren Partnerinnen jetzt aufregen werden. Musikalisch sind die aber sehr uninteressant.
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ZoSo_Capricorn
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Re: Babymetal

#4

Beitrag von ZoSo_Capricorn »

13.11.2014, 02:08 » Quebec-weekend-warrior89 hat geschrieben: Auch die Interviews sind witzig, wo die Damen schon mal behaupten, dass sie der Fuchsgott auf eine Mission geschickt habe und sie möchten, dass Babymetal als neue Stilrichtung anerkannt und mit Subgenres wie Death oder Power Metal gleichgestellt wird.
Schon klar... Der Fuchs dient als Symbol für die Gottheit der Fruchtbarkeit :D (if you know what I mean)

Ich persönlich hasse so einen Mist, genauso wie die anderen Pop-Sternchen, genannt "Idols". Es gibt in Japan "Idols", die hier wie Taylor Swift oder Robbie Williams verehrt werden. Nur tatsächlich noch extremer und über mehrere Altersschichten hinweg. Wobei es, wie fast immer, mehrheitlich Jugendliche sind. Das grenzt manchmal schon an Obsession. Einhergehend in Japan mit einem Hobby oder eben dem "Fan-sein", ist der Konsum. Alles wird gekauft und konsumiert. In den Medien wird dementsprechend viel Wirbel um solche "Idols" gemacht.

Und nichts anderes ist "Babymetal" für mich auch. Die Musik wird produziert, die Mädels in die erste Reihe gestellt und wieder ist ein neues "Idol" (ein neues System) fertig. Das hat mit künstlerischem Anspruch für mich wenig zu tun.
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Quebec-weekend-warrior89
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Re: Babymetal

#5

Beitrag von Quebec-weekend-warrior89 »

Das Herausragende hier ist sicherlich die Tatsache, dass Babymetal als eine der ganz wenigen Idolbands auch weit über die Grenzen Japans bekannt sind, beispielsweise haben sie letzten Sommer auf dem Heavy Metal Montreal vor Zehntausenden gespielt und masslos begeistert. Normalerweise sind viele der Idolbands wie Franchisen. Das heisst, dass eine Band, die versucht bei einem Publikum zwischen 12 und 18 Jahren zu landen, dann komplett neu zusammengestellt wird, wenn die entsprechenden Sängerinnen und Sänger zu alt werden, sodass neuere und jüngere Mitglieder der Band ein neues Gesicht verleihen. Das ist dann so ähnlich wie beim Sport, wo die Veteranen in Rente oder zu einer anderen Band geschickt werden und neue Talente aufgepäppelt werden. Auf Grund des enormen Erfolges der Band könnte es allerdings sein, dass diese Band mit den üblichen Gewohnheiten bricht und auch im Erwachsenenalter noch bestehen bleiben könnte, wenn man mit dem ausländischen Markt flirten möchte. Mal schauen, wie sich das dann so entwickelt.

Im Januar 2015 erscheint übrigens eine massig gefüllte DVD:

[BBvideo 560,340][/BBvideo]

Kawaii!

Ich hatte zu dem Album übrigens früher mal eine Kritik geschrieben: http://kluseba.eklablog.com/babymetal-c25078802

Hier noch einmal ein wenig Musik:

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Und DER Klassiker, denn jeder kennt, der nicht hinter dem Mond lebt:

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Re: Babymetal

#6

Beitrag von Drifter »

Ich finde es ganz witzig. Habe letztlich noch in einen Song reingehört und dachte dass der Song instrumental gar nicht so übel ist. An das Getanze und diese japanischen Mädchenstimmen muss man sich aber echt erst gewöhnen. Ich dachte ja die sind gerade aus dem Kindergarten, aber WikiPedia sagt das zwei 15 und eine 17 Jahre alt ist.
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chemicalwedding
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Re: Babymetal

#7

Beitrag von chemicalwedding »

13.11.2014, 02:08 » Quebec-weekend-warrior89 hat geschrieben:Man sagt den Japanern gerne nach, dass sie eher ein konservatives und verschlossenes Völkchen sind, aber zumindest artistisch gesehen ist das mal überhaupt nicht der Fall, da ist es wohl eher das offenste Land des Planeten.
Die Japaner sind gegen Aussen und speziell gegen dem Ausland sehr verschlossen und sehr konservativ. In ihrem privaten Umfeld sind sie aber extrem offen und können gewaltig auf den Putz hauen. Ausserhalb der Familie und speziell gegenüber ihrem Arbeitgeber müssen sie aber Zurückhaltung und totale Loyalität zeigen. Sie vermeiden alles was dem Ruf der Familie oder dem Arbeitgeber schaden könnte.

Was Babymetal betrifft bin ich überrascht, dass dieses Thema hier überhaupt aufgegriffen wird. Das "Musik"-Projekt Babymetal fährt doch voll auf der Schiene bekannter Girl- und Boy-Bands oder Castingshows à la Dieter Bohlen & Co. Die Japaner stehen auf solche inszenierte "Bands" und finden das witzig, auch wenn allen klar ist, dass es keine richtigen Bands und alles nur kalkulierte Show ist. Es ist einfach gute Unterhaltung. In Japan gibt es viele solche von den Labels oder TV-Stationen produzierte "Musik"-Projekte. Die Darsteller werden direkt in den Highschools rekrutiert und müssen primär hübsch und sehr sehr jung aussehen. Die Altersangeben bei Babymetal von 16, 14, 14 kann glauben wer will. Die Mädels sind auf jeden Fall ein paar Jahre älter, werden aber voll auf Pubertät durchgestylt. Ich wäre auch nicht überrascht, wenn die drei Mädels gar nicht auf Metal stehen würden, sondern nur so tun. Wenn Erfolg und Ruhm zur Aussicht stehen machen die Japaner erschreckend viele Sachen mit.
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Re: Babymetal

#8

Beitrag von Irenicus »

Ich kann mich da nur ZoSo_Capricorn und chemicalwedding anschließen. Dass so etwas hier überhaupt zum Thema und teils ernstgenommen wird... Da kann man auch gleich nen Thread zu Tokio Hotel aufmachen, aber das ist dann für jeden peinlich, obwohl es im Prinzip das gleiche ist. Originell oder kreativ ist an der Musik auch gar nichts. Das Crossover-Konzept hat schon nen seeeehr langen Bart. Aber weil das Ganze ja aus einem exotischen Land kommt, ist es für manche Leute automatisch was besonderes und besser als westliche Sachen.

Wenn schon japanisch, dann bitte authentische und wirklich originelle Bands wie Boris oder Sigh diskutieren. Aber das ist für die meisten hier dann wohl wiederum zu speziell...
"Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich."
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Re: Babymetal

#9

Beitrag von MaidenMetallian »

16.11.2014, 13:25 » Irenicus hat geschrieben:
Wenn schon japanisch, dann bitte authentische und wirklich originelle Bands wie Boris oder Sigh diskutieren. Aber das ist für die meisten hier dann wohl wiederum zu speziell...
....oder vollkommen unbekannt
Bild BildBild
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Re: Babymetal

#10

Beitrag von Chewie »

meine erster Gedanke als ich nen Video dazu gesehen hab: "Ist das pädophilen Metal??" :eek: :eek: :eek:

wenn schon nen richtiger langer Beitrag zu einer Band erstellt wird, der begründen soll wie originell, speziell, innovativ (etc) eine Band ist so ist mir das sofort suspekt

In meinen Ohren absoluter Vollrotz !!!
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Re: Babymetal

#11

Beitrag von Irenicus »

16.11.2014, 13:31 » Chewie hat geschrieben:wenn schon nen richtiger langer Beitrag zu einer Band erstellt wird, der begründen soll wie originell, speziell, innovativ (etc) eine Band ist so ist mir das sofort suspekt
Sign :list:
Quebec hat geschrieben:Die verkörpern zwar ein übertriebenes Schönheitsideal, aber mir gefallen die optisch richtig gut, Klischees hin oder her, auch wenn sich engagierte Emanzen und neidische Herren mit rundlicheren Partnerinnen jetzt aufregen werden.
Warum sollte sich eigentlich irgendjemand im entferntesten dafür interessieren oder gar daran stören, ob du irgendwelche Pop-Sängerinnen oder sonstwen attraktiv findest oder nicht? :shame:
Einbildung ist bekanntlich auch ne Bildung.
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Re: Babymetal

#12

Beitrag von ZoSo_Capricorn »

Ich habe mir gerade den einen Song von oben angehört. Der Name ist ja "Ijime, dame, zettai", was soviel heißt wie "Mobbing, geht gar nicht, auf gar keinen Fall!"

Aussage ist gut, aber in Zusammenhang mit dem Gesamtkonzept ... :dozey: :rolleyes:
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Quebec-weekend-warrior89
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Re: Babymetal

#13

Beitrag von Quebec-weekend-warrior89 »

@Irenicus: Mir ist egal, ob dahinter Kalkül steckt oder es so etwas ähnliches irgendwo schon einmal gab (wenn das der Fall ist, präsentiert es mir bitte anstatt nur zu reden, denn es könnte mir tatsächlich gefallen) und es mir auch egal, ob die Band jetzt aus Japan kommt oder aus Kanada. Ich finde die Musik positiv überdreht, unterhaltsam und witzig. Ich finde die Musik auch kreativer, als vieles, was man ansonsten so als neue Sensationen anprangert. Babymetal hat für mich mehr Charme, Energie und Kreativität als Avenged Sevenfold, Blues Pills, Lamb of God und Co. Auf diese Elemente kommt es mir an. Boris und Sigh höre ich ja auch, die sind auch kreativ, überdreht und unterhaltsam. Zu letzterer Band habe ich ja auch einen Thread aufgemacht und besitze drei Alben von denen und freue mich bereits auf die neue Scheibe.

Der Vergleich mit Tokio Hotel passt hier überhaupt nicht, da das keine Castingband ist, sondern tatsächlich vier Jugendfreunde, die angefangen haben Musik zu machen und mit ihrer ersten Single quasi von einem Tag auf den anderen voll eingeschlagen haben. Ich mag zwar deren Musik nicht, vor allem weil ich den Gesang grausam finde, aber den Hass, den der Band immer schon entgegen schlug, fand ich schon immer unangebracht, gerade von dem Gros der absolut intoleranten Metallern.

Ausserdem sind nicht alle Castingacts automatisch schlecht, nur weil sie gecastet wurden. Dieser Glaube ist sehr weit verbreitet. Viele dieser Bands entsprechen absolut nicht meinem Geschmack, aber manche Sachen von Martin Kesici oder Nu Pagadi kann man sich echt anhören.

Was das Frauenbild angeht, so muss man wissen, dass manche Leute sich massiv gegen Castingacts einsetzen und Leute, die so etwas gut finden kritisieren, weil die Popsternchen angeblich falsche Schönheitsideale präsentieren und die Jugend verderben. Bei manchen Künstlern ist das tatsächlich so, die sehen nicht gut aus, takeln sich extrem auf und rasieren sich mal die Haare oder pflastern sich mit Piercings und Tätowierungen zu um in die Schlagzeilen zu kommen, aber im Falle von Girls Generation sehen die Damen halt wirklich klasse aus und aus vielen spricht da nur der blanke Neid. Starallüren leisten die sich kaum.
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Re: Babymetal

#14

Beitrag von Irenicus »

16.11.2014, 17:46 » Quebec-weekend-warrior89 hat geschrieben:oder es so etwas ähnliches irgendwo schon einmal gab (wenn das der Fall ist, präsentiert es mir bitte anstatt nur zu reden, denn es könnte mir tatsächlich gefallen)
Es gibt Millionen von Crossover-Acts und zwar von jeglicher Art, da brauchst du nur mal zu googeln. Wie gesagt, das ist ein ganz alter Schuh. Deshalb kann ich nicht nachvollziehen, was daran für dich so besonders sein soll. Außer du bist schon nur von der Idee beeindruckt, Pop und "Death Metal" zu kombinieren, was es höchstwahrscheinlich auch schon vorher gab, nur dass es nun zum ersten Mal Erfolg hatte. Der Pop und "Death Metal" darin ist verglichen mit guter Musik in den Bereichen auch unterirdisch schlecht. Letztendlich würde sich niemand dafür interessieren, wenn nicht 3 junge Mädels singen und rumtanzen würden, auch wenn das natürlich jeder abstreitet.

Bzgl. Tokio Hotel, das spricht ja noch mehr gegen so etwas wie Babymetal, da selbst die in der Hinsicht noch authentischer sind, aber beides wird im Endeffekt 100% vermarktet.
Was das Frauenbild angeht, so muss man wissen, dass manche Leute sich massiv gegen Castingacts einsetzen und Leute, die so etwas gut finden kritisieren, weil die Popsternchen angeblich falsche Schönheitsideale präsentieren und die Jugend verderben. Bei manchen Künstlern ist das tatsächlich so, die sehen nicht gut aus, takeln sich extrem auf und rasieren sich mal die Haare oder pflastern sich mit Piercings und Tätowierungen zu um in die Schlagzeilen zu kommen, aber im Falle von Girls Generation sehen die Damen halt wirklich klasse aus und aus vielen spricht da nur der blanke Neid. Starallüren leisten die sich kaum.
Das ist doch Argumentieren auf Katy-Perry-Fan-Niveau und kann nicht ernstgenommen werden und eigentlich auch nicht ernstgemeint sein. Da kannst du auch gleich mit "hater's gonna hate" oder "du bist ja nur neidisch auf ihren Erfolg" kommen. :ugly:
Zuletzt geändert von Irenicus am 16. Nov 2014 18:37, insgesamt 1-mal geändert.
"Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich."
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Re: Babymetal

#15

Beitrag von Chewie »

16.11.2014, 18:32 » Irenicus hat geschrieben:Letztendlich würde sich niemand dafür interessieren, wenn nicht 3 junge Mädels singen und rumtanzen würden, auch wenn das natürlich jeder abstreitet.
deswegen auch mein Posting, was mir dabei als erstes in den Sinn kam

wenn ich mir den ersten Link im Ausgangspost ansehe so klingt das wie ne ziemlich schlechte Waltari Version mit piespigen Vocals (irgendwie wie Waltari goes Manga). Das einzige "Neue" sind die piepsiegen Vocals die von kleinen Mädchen in kurzen Röcken dargeboten werden

Bez. des Argumentes, dass man vor zehntausenden Menschen auf nem Festival aufgetreten ist, möchte ich anmerken, dass Mambo Kurt auch schon auf dem Wacken gespielt hat
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