Meisterwerke und was kam danach noch ...

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Quebec-weekend-warrior89
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Re: Meisterwerke und was kam danach noch ...

#31

Beitrag von Quebec-weekend-warrior89 »

Savatage sind allgemein eine der unterschatztesten Metalbands uberhaupt. Es ist eine Schande, dass die Band seit 2002 quasi auf Eis liegt. Jon Oliva's Pain war schon eine Klasse tiefer und das schnarchige Trans-Siberian Orchestra mag etwas fur familienfreundliche Weihnachtsfeiern sein und sich in den Vereinigten Staaten von Amerika wie warme Semmeln verkaufen, aber man kann das Projekt nicht ansatzweise mit Savatage vergleichen. Was mit der Ausbootung dieser Band und vielleicht schon mit dem tragischen Unfalltod Criss Olivas 1993 fur Potenzial verschwunden ging, ist einfach ein riesiger Jammer. Die Band hatte mit Alben wie Hall of the Mountain King, Gutter Ballet, Streets: A Rock Opera und Edge of Thorns zwischen 1987 und 1993 schrittweise wichtigen Genregrossen den Schneid abgekauft. Ich wurde sogar so weit gehen und sagen, dass der Niedergang der Metalszene Mitte der neunziger Jahre durch den Tod Criss Olivas beschleunigt wurde und sich Savatage davon nie so richtig erholt haben. Mein Favorit ist hier auch Gutter Ballet 8-)
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chemicalwedding
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Re: Meisterwerke und was kam danach noch ...

#32

Beitrag von chemicalwedding »

Quebec-weekend-warrior89 hat geschrieben:Savatage sind allgemein eine der unterschatztesten Metalbands uberhaupt. Es ist eine Schande, dass die Band seit 2002 quasi auf Eis liegt.
da gehe ich mit dir absolut einig. Ein erster Dämpfer musste die Band 1992 mit dem Rücktritt von Jon Oliva verkraften. Der Junge hat sich im wahrsten Sinn der Worte die Stimme kaputt geschrien.


Dann kam der schockierende Unfalltod von Criss Oliva. Davon erholte sich die Band nie mehr ganz. Paul O'Neill übernahm noch mehr die Kontrolle der Band und die Kreativität blieb stecken. Obwohl mit Dead Winter Dead ein gutes Album und mit The Wake of Magellan ein sehr gutes Album veröffentlicht wurde, war Savatage meiner Meinung nach erst mit Poets and Madmen wirklich stark. In Interviews sagte Jon Oliva, er habe sich gegenüber Paul O'Neill durchsetzen können, mehr back to the roots zu gehen. Paul war scheinbar nicht wirklich glücklich darüber. Deshalb hat er wahrscheinlich die Band auch zurückgebunden. Ohne O' Neills Segen durfte die Band offenbar nichts veröffentlichen. Nur O'Neill durfte die Lyriks für Savatage schreiben :bloed:

Darum machte Jon Oliva dann mit JOP weiter. Da durfte er machen was er wollte.

Quebec-weekend-warrior89 hat geschrieben:Jon Oliva's Pain war schon eine Klasse tiefer
Stimmt, er konnte da leider nicht auf dem Niveau von Savatage weitermachen. Aber das Album Maniacal Renderings finde ich richtig stark. Der frühe Tod von seinem Gitarristen Matt LaPorte hat der Band meienr Meinung nach die Zukunft genommen.
Quebec-weekend-warrior89 hat geschrieben:und das schnarchige Trans-Siberian Orchestra mag etwas fur familienfreundliche Weihnachtsfeiern sein und sich in den Vereinigten Staaten von Amerika wie warme Semmeln verkaufen, aber man kann das Projekt nicht ansatzweise mit Savatage vergleichen.
:super: :super: :super: :super: :super:
Trans-Siberian Orchester finde ich völlig zahnlos, ideenlos und auf Kommerz getrimmt. Absoluter Ami-Kitsch :bloed: Paul O'Neill verdiente damit aber Millionen, wie auch Jon Oliva. Mit Savatage war da viel weniger zu holen. Aber die Jungs hätten parallell ja trotzdem mit Savatage mit richtiger Musik weitermachen können, die Kohle aber mit TSO verdienen können. Aber ich nehem an O'Neill verweigerte nach Peots and Madmen, mit diesem Album war er sehr unglücklich, die Zusammenarbeit. Er wollte wahrscheinlich lieber nicht mit einer "primitiven" Metal Band in Verbindung gebracht werden. Hätte möglicherweise einen negativen Einfluss auf TSO.

Einfach super schade, was für ein Potential da verloren gegangen ist. Heute ist Jon Oliva so viel ich weiss gesundheitlich zu satrk angeschlagen um noch mit einer kleinen Band eine Club Tour durchziehen zu können.
Chewie
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Re: Meisterwerke und was kam danach noch ...

#33

Beitrag von Chewie »

für mich ist und bleibt Jon Oliva ein Genie

so Textzeilen wie

"And who's to say what it's about
When John Wayne caught the last train out
And Spock and Kirk have had enough
And no one's left to beam me up"

schreibt man nicht mal eben, das ist Bildersprache vom allerfeinsten die jeder versteht und die mir immer wieder eine Entenpelle versetzt (vor allem je älter man wird und die eigenen alten Helden der Reihe nach abtreten)
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chemicalwedding
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Re: Meisterwerke und was kam danach noch ...

#34

Beitrag von chemicalwedding »

Chewie hat geschrieben:für mich ist und bleibt Jon Oliva ein Genie

so Textzeilen wie

"And who's to say what it's about
When John Wayne caught the last train out
And Spock and Kirk have had enough
And no one's left to beam me up"

schreibt man nicht mal eben, das ist Bildersprache vom allerfeinsten die jeder versteht und die mir immer wieder eine Entenpelle versetzt (vor allem je älter man wird und die eigenen alten Helden der Reihe nach abtreten)
hmm, ich habe bis jetzt eigentlich gemeint, die Lyriks auf Streets und den folgenden Alben stammen ausschliesslich von Paul O'Neill :think:
Vielleicht habe ich da mal etwas falsch verstanden. Ich denke ich habe das einmal in einem Interview oder so gelesen. Kann mich aber nicht mehr erinnern wo...
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Re: Meisterwerke und was kam danach noch ...

#35

Beitrag von Chewie »

chemicalwedding hat geschrieben:hmm, ich habe bis jetzt eigentlich gemeint, die Lyriks auf Streets und den folgenden Alben stammen ausschliesslich von Paul O'Neill :think:
Vielleicht habe ich da mal etwas falsch verstanden. Ich denke ich habe das einmal in einem Interview oder so gelesen. Kann mich aber nicht mehr erinnern wo...
meines Wissen stammen Musik und Text auf dem Album von den Oliva Brüdern und O´Neil.

O´Neil hatte die Grundidee zu Streets
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Morten
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Re: Meisterwerke und was kam danach noch ...

#36

Beitrag von Morten »

Findet ihr die Textstelle jetzt echt alle derart supi? Nicht, dass ich das Zitat jetzt scheiße finde oder so, das ist als Songtext schon ordentlich, aber was herausragende Lyrics betrifft gibt es doch andere Kaliber. Reduziert auf das gelesene Wort haut mich das jetzt nicht vom Hocker.
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Re: Meisterwerke und was kam danach noch ...

#37

Beitrag von Chewie »

Morten hat geschrieben:Findet ihr die Textstelle jetzt echt alle derart supi? Nicht, dass ich das Zitat jetzt scheiße finde oder so, das ist als Songtext schon ordentlich, aber was herausragende Lyrics betrifft gibt es doch andere Kaliber. Reduziert auf das gelesene Wort haut mich das jetzt nicht vom Hocker.
mich packt der Text von diesem Song immer wieder, besonders diese Textstelle.
Ist halt sehr subjektiv.
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Re: Meisterwerke und was kam danach noch ...

#38

Beitrag von Chewie »

zurück zum Thema. :D

Eine weitere kleine Band die mir enfällt wären Virgin Steele.
Deren drittes Album Noble Savage wird ja als deren Meilenstein gesehen, und es ist auch ein klasse Album.
Ich finde aber, dass das Album Invictus besser ist und deren Meisterwerk darstellt. 75 Minuten ohne einen Ausfall.

Die beiden Marriage Alben davor find ich auch spitze aber bei weitem nicht so klasse wie Invictus.
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Re: Meisterwerke und was kam danach noch ...

#39

Beitrag von Quebec-weekend-warrior89 »

Da stimme ich zu. Ahnlich wie Savatage sind auch Virgin Steele unterbewertet. Leider veroffentlich die Band seit einem Jahrzehnt nur noch Mull.

Dieses Cover von ihnen finde ich grandios, es hat viel Atmosphare und Emotionen und ist eines meiner Lieblingscover uberhaupt:

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John Wayne
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Re: Meisterwerke und was kam danach noch ...

#40

Beitrag von John Wayne »

chemicalwedding hat geschrieben:SAVATAGE :super:

Gutter Ballet (das 5. Album, die EP The Dungeons are Calling zähle ich hier nicht mit) würde ich auch als das SAVATAGE Meisterwerk bezeichnen.
Obwohl es sicher auch einge Fans gibt, die Hall of the Mountain King als das Meisterwerk anschauen.

Nach dem Meisterwerk Gutter Ballet schaffte SAVATAGE es aber zum Glück noch weitere ganz starke Platten abzuliefern.
6. Streets
7. The Edge of Thorns
9. Wake of Magellan
10. Poets and Madmen

Wobei Streets eigentlich auch das Prädikat Meisterwerk verdient hätte. Die Platte war 1991 für im Metal einfach ein wenig zu ambitiös. Ich konnte damals nur mit ein paar einzelnen Songs etwas anfangen. Erst später öffnete sich mir diese geniale Platte komplett.
Der Titelsong bei Youtube ist ganz fantastisch. Also habe ich mir das Album bestellt. Bin dann mal gespannt. Aber danke für solche Tipps. Die müssen aber nicht alle Metal sein. Ich liebe durchaus auch nicht so harten Rock.
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Re: Meisterwerke und was kam danach noch ...

#41

Beitrag von Chewie »

John Wayne hat geschrieben:Der Titelsong bei Youtube ist ganz fantastisch. Also habe ich mir das Album bestellt. Bin dann mal gespannt. Aber danke für solche Tipps. Die müssen aber nicht alle Metal sein. Ich liebe durchaus auch nicht so harten Rock.

wie konnte denn an Dir diese Scheibe vorbeigehen??

:eek: :eek: :eek:
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chemicalwedding
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Re: Meisterwerke und was kam danach noch ...

#42

Beitrag von chemicalwedding »

John Wayne hat geschrieben:Der Titelsong bei Youtube ist ganz fantastisch. Also habe ich mir das Album bestellt. Bin dann mal gespannt. Aber danke für solche Tipps. Die müssen aber nicht alle Metal sein. Ich liebe durchaus auch nicht so harten Rock.
Dir könnte auch die Streets gut gefallen, da ist der Rock/Klassik Anteil noch viel ausgeprägter präsent als auf Gutter Ballett.
Streets ist als ganzes gesehen auch ein Meisterwerk, für Metal Puristen vielleicht zu wenig heavy. Aber die Umsetzung vom textlichen Konzept und der Musik ist einfach grossartig. Jon und sein Bruder Criss leisten auf diesem Album schlicht grossartiges.

Von Streets gibt es zwei Versionen:
- die ursprünglich veröffentlichte, für die Plattenfirma stark gekürzte Version (die Plattenfirma wollte wegen dem finaziellen Risiko auf keinen Fall ein Doppel-Album veröffentlichen) und mit der Metal Version von Jesus Saves auch die ein wneig mehr für Metal Fans gemachte Version
https://www.discogs.com/Savatage-Street ... ter/106278

- vor ein paar Jahren wurden dann offensichtlich die verloren geglaubten NArrationen wieder im Archiv gefunden. In der zweiten Version wurden nun diese wie ursprünglich geplant eingefügt und auch die ursprünglich vorgesehen Version von Jesus Saves verwendet. Diese Version klingt fast ein wenig sperrig, wegen den Narrationen weniger flüssig. Als Bonustrack wurde noch einer der gestrichenen Songs drauf gepackt. Aber leider nicht alle, die dem Edit der ersten Albumversion zum Opfer gefallen sind
https://www.discogs.com/Savatage-Street ... se/5489430
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John Wayne
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Re: Meisterwerke und was kam danach noch ...

#43

Beitrag von John Wayne »

Chewie hat geschrieben:wie konnte denn an Dir diese Scheibe vorbeigehen??

:eek: :eek: :eek:
Wie ich schon mal bemerkte, ich komme musikfanmäßig zunächst aus einer anderen Richtung. Wenn ich mit dem Vorzeigbaren anfange, startete es bei mit mit Oldfield und Tangerine Dream, also sehr viel Instrumentalmusik. Auch Pink Floyd war trotz ihres Gesangs für ihre Instrumentalpassagen bekannt. Erst Jethro Tull brachte mich 1976/77 in Richtung der Rockmusik, das erste Hardrockalbum, was mir inTeilen gefiel, war Highway to Hell. Heute finde ich das durchgehend gut, aber damals mit 16 Jahren war z.B. Night Prowler noch nichts für mich. Kurz später Animal Magnetism und auf jeder Fete lief Sabbath Bloody Sabbath, die mich aber nicht anfixte. So kamen nach und nach immer die Ergänzungen und Hardrock/Metal nahm immer größeren Raum ein, aber bei weitem nicht jede Spielart. Trash, Black oder Death ist nicht meins. Auf Savatage hat mich damals niemand aufmerksam gemacht und ich war auch nur Gelegenheitsleser des Metal Hammer. Ich habe zwar sehr vieles Interessantes rückwärts erschlossen wie Deep Purple, das meiste von Rainbow (ich kannte rechtzeitig LLRR) oder Whitesnake. Mein Maideneinstieg z.B.war Piece of Mind. So erst an 1983/84 fing ich an, zunehmend up to date zu sein und trotzdem ist mir Savatage durchgegangen, weil ich nirgendwo etwas über sie wahrnahm, aber auch nicht bewusst danach gesucht habe. Aber ich entdeckte damals The Last in Line und erst diese Platte lies mich alles suchen, wo Dio beteiligt war und den Metal endgültig wichtig werden für mich. Heute z.B. kann ich ein Album von Oldfield nur noch aus nostalgischen Gründen anspielen oder als Hintergrund, wenn ich mich unterhalten möchte. Aber ich glaube, so hat jeder seine Geschichte und das ist hier auch wirklich nur die Kurzform.
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Re: Meisterwerke und was kam danach noch ...

#44

Beitrag von Chewie »

John Wayne hat geschrieben:leser des Metal Hammer.
ich hab das Problem lokalisiert :D :D :D :D

bei mir ging es 1981 mit AC/DC Back in Black los, dann Stück für Stück der Backatalog. So Songs wie Night Prowler, Have a Drink on Me oder Let me put my love into You (zum Glück konnten meine Eltern kein Englisch :D ) fand ich schon immer klasse. Anfang 1982 kam dann Kiss hinzu und Mitte 1982 gings mit Maiden los. Zum 13ten Geburtstag die Number of the Beast bekommen und dann erst mal nix anderes mehr gehört. Zwischendrin noch Priest, Van Halen und Black Sabbath (H&H) kennen gelernt. Im Frühjahr 1984 gings es weiter mit Metallica, Slayer, Warlock etc. Das ganze nahm dann Fahrt auf als wir ungefähr gleichzeitig den Rock Hard entdeckten, den es damals lediglich in ausgesuchten Plattenläden gab. Dann kamen die Metal Massacre Sampler, auf denen auch eine Menge Bands waren deren Debuts kurz darauf erschienen. Ca. Anfang 1985 fing das Tape tauschen an. Mit unzähligen Demokopien ud Live Aufnahmen (stellenweise in gruseliger Quali). Von Vorteil war auch, dass in der Oberstufe unseres Gymnasiums einer war, der ein Fanzine rausbrachte, so dass man auch mal an Kopien von Vorabtapes zu noch nicht erschienen Alben kam (ZB das Crimson Glory Debut oder Agent Steel - Unstopable Force die ich ca. 3 Monate vor VÖ auf Tape hatte). In der Schule und Nachbarschaft entwickelte sich eine kleine Szene wo jeder eine andere Platte hatte und man so immer neues Zeug testen konnte (ZB das Autopsy Debut, was ein fieser Brocke Death Metal) usw. usw.
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chemicalwedding
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Re: Meisterwerke und was kam danach noch ...

#45

Beitrag von chemicalwedding »

Chewie hat geschrieben: Von Vorteil war auch, dass in der Oberstufe unseres Gymnasiums einer war, der ein Fanzine rausbrachte, so dass man auch mal an Kopien von Vorabtapes zu noch nicht erschienen Alben kam (ZB das Crimson Glory Debut oder Agent Steel - Unstopable Force die ich ca. 3 Monate vor VÖ auf Tape hatte).
Du Glückspilz :eek:

Ich erinnere mich, wie im Frühsommer 1992 ein lokaler Musiker (ein Schulkumpel von mir Schlagzeuger der Band Fun Gögh, die damals auch ausserhalb der Schweiz ein wenig Erfolg verbuchen konnten. Nix Grosses, aber für uns war er trotzdem ein Held :D ) mit einem Ghettoblaster ins Freibad gerannt kam und uns aufgeregt ein Tape vorspielen wollte. Er meinte, hört einmal diese irrwitzig Musik an. Er spielte uns Metropolis Part 1 und Under A Glass Moon von Images & Words vor. Wir alle hatten vor Stauenn nur noch den Mund offen, speziell diejenigen die vorher noch nie etwas von Dream Theater gehört hatten. Ich kannte bereits das Debüt, hörte mir aber trotzdem ziemlich ungläubig an was da aus den Boxen schalte. Einige von uns rannten in den folgenden Tagen in Musikläden, nur gab es das Album noch niergends zu kaufen. Kam dann erste ein paar Wochen später in die Läden. Dummerweise kam ich damals nicht auf die Idee den Kumpel zu fragen, woher er dieses Tape überhaupt hatte und noch viel weniger kam ich auf die Idee ihn zu fragen, ob ich vielleicht das Tape haben könnte. Heute bereue ich das natürlich!
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