Iron Maiden - Nights of the Dead - Live in Mexico City *Nov.2020*

Neuigkeiten, Tournee-Daten, Konzerte, neue Alben/VÖs etc.

Moderator: Phantom

Benutzeravatar
Morten
Journeyman
Journeyman
Beiträge: 507
Registriert: 1. Sep 2017 21:01
Kontaktdaten:

Iron Maiden - Nights of the Dead - Live in Mexico City *Nov.2020*

#136

Beitrag von Morten »

Eddie71 hat geschrieben:
21. Nov 2020 21:48
Schon alleine das Songmaterial ist über jeden Zweifel erhaben.
Absolut, aber eben auch schon X-mal ausgeschlachtet und in deutlich besseren Fassungen verfügbar, das ist der Punkt.
Und ich muss auch ehrlich sein: Als ich damals in Freiburg stand, war ich begeistert!
Ich in Berlin ebenso, nur hat das mit dieser Platte nix zu tun. Wie (ich glaube) chemicalwedding schon geschrieben hat, vor Ort, fünf Bier im Kopf, in der Euphorie, mit dem Sound und der Show, springend, singend....da verläuft sich vieles. Aber ein Mitschnitt ist eben doch was anderes.
Das ist doch inzwischen normal hier. Nur in eine andere Richtung: Alles was Steve macht ist grundsätzlich Müll. Wäre der, (und Jannik), nicht dabei, wäre die Band, in den Augen vieler User hier, um Klassen besser usw….. blablabla.
Ich halte mich inzwischen fast immer aus Fanforen raus, einfach weil ich zwar selbst Fan verschiedener Künstler bin, aber nicht im ursprünglichen Sinne des Wortursprungs, also Fanatiker. Und da kommen dann, wenn einem mal was nicht gefällt (was bei Bands und Solokünstlern mit einem gewachsenen Katalog normal ist) immer diese "Kritik ja, aber ..." Beiträge die nur beweisen, dass alles was in einem Satz vor dem Aber kommt nix zählt. Und dann wird über die Berechtigung überhaupt Kritik üben zu dürfen diskutiert, nicht mehr über die Musik an sich - und das nervt. Nun lese ich hier mehr als das ich schreibe, und lese auch nicht alles, aber nie ist mir aufgefallen, dass Harris oder Gers hier ungerechtfertigt niedergemacht würden. JG's Leistungen etwa als Songlieferant werden anerkannt, sein unsauberes Gitarrenspiel dagegen kritisiert, nicht grundlos wie ich meine. Steves Bassspiel und seine Fähigkeiten als Songwriter, seine Verdienste als Motor und Chef der Band, die hat hier sicherlich auch niemand in Abrede gestellt. Nur; unantastbar macht ihn das auch nicht. Eine differenzierte Betrachtung ist doch wünschenswert und gerade bei z.B. chemicalwedding, der eben auch kritisch schreibt, habe ich den Eindruck, dass er sich viel mehr mit der Musik auseinandergesetzt hat als viele andere. Gerade die die sich wirklich mit einem Künstler oder Kunst auseinandersetzen entwickeln einen kritischen Blick, da steckt in der Regel mehr dahinter, als hinter all den unkritischen Lobhudlern. Die Sichtweise
ehr einseitig
die lese ich hier nicht. Auch nicht was die neue Livescheibe betrifft.
Irenicus
Phantom of the Opera
Phantom of the Opera
Beiträge: 5322
Registriert: 1. Aug 2011 19:21

Iron Maiden - Nights of the Dead - Live in Mexico City *Nov.2020*

#137

Beitrag von Irenicus »

Das ist doch inzwischen normal hier. Nur in eine andere Richtung: Alles was Steve macht ist grundsätzlich Müll. Wäre der, (und Jannik), nicht dabei, wäre die Band, in den Augen vieler User hier, um Klassen besser usw….. blablabla.
Das mit Steve ist doch albern. Das einzige, was an Steve eigentich in der Regel nur kritisiert wird, ist sein Einfluss auf die Produktion der Alben bzw. sein Einfluss auf Kevin Shirley. Und diese Kritik ist doch absolut berechtigt und in dem Punkt scheinen sich auch die meisten User einig zu sein. So eine Behauptung ist also totaler Unfug; niemand würde Steve aus der Band haben wollen, was auch überhaupt keinen Sinn ergeben würde. Es müsste halt nur mal ein anderer Produzent her, der ein bisschen Kontra gegenüber Steve bringt und die Produktion verbessert, dann wäre das Problem schon gelöst. Ist natürlich aber Wunschdenken, gerade nun zum Ende der Band hin. Mit Janick hast du Recht, aber darüber müssen wir hier nicht schon wieder diskutieren.

Live-Alben sollte man meiner Ansicht nach nie aufgrund des Songmaterials an sich beurteilen, sondern eben nur in Bezug auf Performance, Sound und Setlist. Sonst macht es doch wenig Sinn und würde die Beurteilung viel zu schwer machen. Es sei denn, es ist eine Band/Künstler, die/der die Songs neu interpretiert anstatt sie so ziemlich exakt wie auf dem Studioalbum zu spielen.
"Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich."
Johannes 14:6
Benutzeravatar
rocknrolf
Ehren-Admin
Ehren-Admin
Beiträge: 981
Registriert: 15. Aug 2011 10:08
Wohnort: Port Royal

Iron Maiden - Nights of the Dead - Live in Mexico City *Nov.2020*

#138

Beitrag von rocknrolf »

chemicalwedding hat geschrieben:
21. Nov 2020 15:11
Seit Jahren klingt die Band nicht mehr präzise. Nicht nur wegen Janick, der offensichtlich unpräzise spielt. Auch Dave ist nicht ein so präziser Rhytmusgitarrist. Bei ihm nimmt es man einfach weniger war weil er mit einem grosartig Melodiegefühl und Soli mehr heraussticht. Aber hört euch einmal an wie Adrian das Gitarrenriff im Soloteil von Infinite Dreams (Maiden England 88) spielt und dann wie Dave das gleiche Riff spielt. Da sind Welten dazwischen.
Danke, das ist mir immer mal wieder aufgefallen und ich dachte das lag an der Aufnahme oder an einem Effekt, der bei Dave noch an war. Hier merkt man wirklich was unsauberes Spiel mit weniger "perfektem" Timing ausmacht. Obwohl der Riff der selbe, klingt er bei Adrian fetter, sauberer und differenzierter.
Auch ganz schlimm, wie von dir geschrieben, als Adrian die Band verlies. Das Janick leider auch kein gutes Rhythmußgefühl hat merkt man vor allem am schrecklichen Intro von 2 Minutes to Midnight auf der Real Dead one.

Anderes Beispiel ist auch James von Metallica. Er ist ein super Rhythmußgitarrist, er hat deshalb auch glaube ich bis zur Black alle Rhythmußgitarren eingespielt und Kirk nur die Soli. Ich denke ohne James würde Lars noch unpräziser drummen ;).

Und was Steve angeht, ohne Zweifel würde es ohne ihm Maiden nicht (mehr) geben und er hat diese geniale Band gegründet, am Leben erhalten und mitunter die besten Songs geschrieben. Doch leider hat seine Songwriting Qualität die letzten Alben etwas gelitten, so das seine Songs oft dauerhafte Wiederholungen vom Refrain beinhalten, extreme Überlänge haben und dazu oft nach dem selben Schema ablaufen (ruhiges Intro, "Metal-Part", Refrain (mindestens 8x), Instrumentalpart, Oh-Oh-Oh Mitstingpart, ruhiges Outro). Dies hat sich auch etwas abgenutzt, genau wie Steves unflexibale Art was z.B. die Setlist angeht oder was man auch bei den Produktionen der Alben hört, egal ob Live oder Studio, der Sound ist einfach nicht zeitgemäßg und so gut wie in den 80er. Hier ist Steve meiner Meinung nach beratungsresistent.

Zum "Nights of the Dead" Album. Ich habe es mir heute noch einmal 2 mal komplett durchgehört und ich finde leider wenige Highlights. Auf FTGOG habe ich mir wirklich gefreut, da es davon noch keine offizielle Live Aufnahme gibt, aber leider spricht Bruce hier mehr als er singt, die Gitarrensoli sind teils unsauber und durch die eher matschige Soundkulisse wirkt der ganze Song irgendwie dahingespielt und unmotiviert. Von allen anderen Songs gibt es meiner Meinung nach bessere Live Versionen auf all den anderen offiziellen Live Alben.
Auch andere Songs haben diese Probleme, wie z.B. Where eagles Dare.
Benutzeravatar
fck-andi
Journeyman
Journeyman
Beiträge: 437
Registriert: 15. Aug 2011 19:25

Iron Maiden - Nights of the Dead - Live in Mexico City *Nov.2020*

#139

Beitrag von fck-andi »

Endlich angekommen. Am 1. Oktober beim Maiden Shop vorbestellt.
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
niniobravo
Poser
Beiträge: 5
Registriert: 14. Aug 2011 18:06

Iron Maiden - Nights of the Dead - Live in Mexico City *Nov.2020*

#140

Beitrag von niniobravo »

So Leute,

Grad mal die neue Live-Scheibe auf Spotify angehört und ich bin echt begeistert. Hatte mir vorher hier alle Kommentare dazu gelesen und das schlimmste befürchtet.

Klar der Stimme merkt man langsam das Alter an aber vermittelt doch noch immer den Maiden-Spirit mit all seinen Facetten. Und man hört auch mal eine zweite Stimme, cool (Adrian?)

Aber vor allem die Gitarren gefallen mir gut. Die spielen viele Parts auch etwas anders als schon so oft gehört und das finde ich richtig geil. Ich finde da hört man die Spielfreude raus und das macht für mich dann auch ein Live-Album aus. Maiden könnte da live so genial experimentieren was sie leider sehr selten bis nie tun.

Insgesamt, mein Fazit, waren die Konzerte dieser Tour bzgl. Sound, Songs und Show mit Abstand für mich die besten bisher von Iron Maiden.

Also ich zieh los und kaufe mir das gute Stück.

Grüße und Up the Irons
Benutzeravatar
Morten
Journeyman
Journeyman
Beiträge: 507
Registriert: 1. Sep 2017 21:01
Kontaktdaten:

Iron Maiden - Nights of the Dead - Live in Mexico City *Nov.2020*

#141

Beitrag von Morten »

Zum Album selbst habe ich meine Meinung kundgetan, daran hat sich (leider) nix geändert. Heute kam allerdings meine vorbestellte Vinyl-Ausgabe an. Wer das Album positiver bewertet als ich, den Erwerb der Vinyl-Ausgabe erwägt, dem kann ich zum Kauf raten. Hochwertige Pressung, schöne Aufmachung.
Benutzeravatar
maidenpriest
Clairvoyant
Clairvoyant
Beiträge: 1895
Registriert: 15. Aug 2011 08:13
Wohnort: Wesel

Iron Maiden - Nights of the Dead - Live in Mexico City *Nov.2020*

#142

Beitrag von maidenpriest »

Kann ich nur bestätigen!! Gestern angekommen und wegen der Verspätung auch die Versandkosten erstattet bekommen...

Optisch ist die Platte super geworden :clap:
Benutzeravatar
ZoSo_Capricorn
Trooper
Trooper
Beiträge: 1507
Registriert: 16. Aug 2011 11:02

Iron Maiden - Nights of the Dead - Live in Mexico City *Nov.2020*

#143

Beitrag von ZoSo_Capricorn »

Habe das Album nun auch durchgehört und finde es gut. Vorweg das was mich stört: Das Publikum wurde echt schlecht aufgenommen, es klingt dumpf, weit entfernt und das drückt den Live-Faktor an manchen Stellen ein wenig. Und ja, Bruce ist am Anfang nicht in bester Verfassung. Für mich ist das aber kein großer Einschnitt oder macht das Album unhörbar, auch weil er sich im Verlauf des Konzerts steigert. Und es gibt schließlich die einschlägigen perfekten Livealben, da ist eine etwas rohere Liveplatte völlig in Ordnung.

Mir gefallen die Songs, die schon lange nicht mehr gespielt worden sind oder neu hinzugekommen sind am besten. Klar, dass da der Fokus stärker drauf liegt. Besonders Sign of the Cross finde ich stark und bin sehr froh, dass dieser noch einmal gespielt wurde. Das Ende ist auch sehr schön, wenn Bruce am Ende das "Cross" etwas später singt und das Publikum durchkommt. Manchmal sind es die kleinen Momente. Auch für FTGGOG freut es mich, AMOLAD war zuletzt ja etwas unterrepräsentiert. Auch The Wicker Man klingt stark und der etwas andere Rythmus im Gesang und die neue Melodie von Adrian setzen hier wieder einmal neue Akzente. Wicker Man scheint wirklich der eine Song zu sein, bei dem Maiden immer wieder was neues probiert. Schon auf En Vivo wurde er ein bisschen anders gespielt, jetzt auch wieder anders. Auch Flight of Icarus ist echt stark. Mein heimlicher Favorit der häufig gespielten Songs ist jedoch Revelations. Ich finde die Version hat es in sich.

Alles in allem freue ich mich, dass wir das Album haben. Nur schade, dass es kein Videomitschnitt gibt.
Benutzeravatar
Morten
Journeyman
Journeyman
Beiträge: 507
Registriert: 1. Sep 2017 21:01
Kontaktdaten:

Iron Maiden - Nights of the Dead - Live in Mexico City *Nov.2020*

#144

Beitrag von Morten »

Ich kann nicht so richtig wahrnehmen, dass Bruce sich im Verlaufe des Albums steigert. Es kommen nach den ersten zwei Tracks halt mehr Songs bei denen er nicht so in die hohen Lagen gehen muss. Er klingt bei den hohen Tönen aber auch später nicht weniger angestrengt als am Anfang des Albums. Aber auch in den mittleren Lagen klingt er brüchig und nicht intonationssicher. Passagen bei denen man wohlmeinend davon sprechen/schreiben könnte, dass er alterieren würde, sind nur Zeugnis seines stimmlichen Verfalls, da er deutlich hörbar nur aus der Not heraus (und wenig überzeugend) variiert -sich durchmogelt. Was wir hier hören, das sind ganz typische Anzeichen für einen Sänger, der seine Stimme nicht mehr so richtig kontrollieren kann. Auch das Argument, jetzt haben wir mal ein nicht so perfektes, rohes Livealbum, das ist im Grunde purer Euphemismus. So könnte man jedes misslungene Werk legitimieren.
Eddie71
Prisoner
Prisoner
Beiträge: 164
Registriert: 20. Aug 2011 08:14

Iron Maiden - Nights of the Dead - Live in Mexico City *Nov.2020*

#145

Beitrag von Eddie71 »

Ich habe mir überlegt, warum ich mit dieser Veröffentlichung so viele Probleme habe.
Ist es die Qualität der Musik? Nein! Schließlich ist mir bewusst, dass es sich um über 60jährige Männer handelt, die Musik machen, die ursprünglich mal ein Ausdruck junger Rebellion war. Es ist ganz natürlich, dass diese Männer nicht mehr die Leistung bringen können, die sie vor 30 Jahren gebracht haben. Vor allem wenn man bedenkt, wie anspruchsvoll die Songs sind (im Vergleich zu z.B. Punk) und dass der Sänger Zungenkrebs hatte.
Aber Iron Maiden sind immer noch eine Macht! Vor allem Live. Davon konnte ich mich, vor Ort, überzeugen.
Was mir aber tierisch auf den Sack geht, ist: Dass das Album überhaupt veröffentlicht wurde!
Ich kann nicht aus meiner Haut; ich nehme das persönlich!
Iron Maiden wurden hier der Lächerlichkeit preisgegeben und das passt mir überhaupt nicht. Schließlich begleitet mich die Musik der Band schon den größten Teil meines Lebens, und hat mir auch durch Zeiten geholfen, in denen es mir so richtig dreckig ging. Sie waren immer da und ich habe sie immer verteidigt.
Und jetzt?
Jetzt glaubt das Management, es müsste das, gefühlt, 100ste Live-Album raushauen, um noch mehr Geld zu generieren.
Iron Maiden sind eine gewaltige Geld-Beschaffungs-Maschine geworden. Dies ist auch gar nicht verwerflich. Jeder kann für sich entscheiden, ob er z.B. eine Maiden-Brotbox haben muss, oder auch nicht! Für mich kein Problem.
Leider scheinen die so viel Geld zu haben, dass die Pfundnoten in ihren Ohren stecken.
Wie kann man ein solches „Produkt“ (und eine Metal-Legende) mit so einem Album, so sehr ausschlachten?
Ich werde immer Maiden Fan sein! Komme was da wolle!
Aber es wäre mir sehr viel lieber, die Band würde, auch in kommerzieller Hinsicht, in Würde altern.
Sollen sie Touren und Spaß haben. Und es würde mich freuen, wenn ich an dem Spaß teilhaben könnte.
Aber, liebes Maiden Lager: Demontiert keinesfalls eure eigene Legende!

In diesem Sinne: Up the Irons!!! :bang:
Signaturen finde ich doof
Benutzeravatar
Fayelander
Clansman
Clansman
Beiträge: 1177
Registriert: 27. Mär 2020 10:05

Iron Maiden - Nights of the Dead - Live in Mexico City *Nov.2020*

#146

Beitrag von Fayelander »

Wenn man die Rezensionen auf Amazon anschaut, scheint es durchaus auch Leute zu geben die das Album gut finden! So wie ich! :clap:
Ist ja alles immer Geschmacksache und dank der Streamingdienste braucht sich das Album eh keiner kaufen. Anhören auf Spotify....gefällt mir?....kaufen!
Gefällt mir nicht?....nicht kaufen!
Für den Sammler ist es vermutlich eh egal ob ein Album gut ist oder nicht!
Deshalb verstehe ich die Aufregung nicht, gerade in Bezug auf „Geld-Beschaffungs-Maschine“!
Ich finde auch nicht das sich Iron Maiden mit dem Album lächerlich gemacht hat!
Klar hört man dass sie nicht mehr im Zenit ihres Schaffens sind, aber wenn eine Band nur spielen darf wenn sie auf dem Höhepunkt ihrer Leistung sind hätten wir viele Bands nicht mehr! IM hätte dann vermutlich schon vor gut 10 Jahren die Karriere an den Nagel hängen müssen!
Das können wir doch nicht wirklich wollen, oder?
Eddie71
Prisoner
Prisoner
Beiträge: 164
Registriert: 20. Aug 2011 08:14

Iron Maiden - Nights of the Dead - Live in Mexico City *Nov.2020*

#147

Beitrag von Eddie71 »

Fayelander hat geschrieben:
28. Nov 2020 15:27
Wenn man die Rezensionen auf Amazon anschaut, scheint es durchaus auch Leute zu geben die das Album gut finden! So wie ich! :clap:
Ist ja alles immer Geschmacksache und dank der Streamingdienste braucht sich das Album eh keiner kaufen. Anhören auf Spotify....gefällt mir?....kaufen!
Gefällt mir nicht?....nicht kaufen!
Für den Sammler ist es vermutlich eh egal ob ein Album gut ist oder nicht!
Deshalb verstehe ich die Aufregung nicht, gerade in Bezug auf „Geld-Beschaffungs-Maschine“!
Ich finde auch nicht das sich Iron Maiden mit dem Album lächerlich gemacht hat!
Klar hört man dass sie nicht mehr im Zenit ihres Schaffens sind, aber wenn eine Band nur spielen darf wenn sie auf dem Höhepunkt ihrer Leistung sind hätten wir viele Bands nicht mehr! IM hätte dann vermutlich schon vor gut 10 Jahren die Karriere an den Nagel hängen müssen!
Das können wir doch nicht wirklich wollen, oder?
Ich wollte hier ganz und gar nicht kritisieren, dass Maiden Geld generieren!
Es ging mir auch nicht darum, dass „eine Band nur spielen darf wenn sie auf dem Höhepunkt ihrer Leistung sind“, sondern um den Umstand, dass die Veröffentlichung nicht nur komplett überflüssig ist, sondern auch den Finger in eine Wunde legt, über die sich die Fans schon länger bewusst sind.
Natürlich fällt jeder selber die Entscheidung, ob er etwas von der Band kauft, oder auch nicht!

Aber bei Maiden ist es für mich, und wahrscheinlich für die meisten User hier, so wie mit einem Ultra-Fußballfan: Man will nur das Beste für seine Lieblinge. Obwohl man „nur“ ein Fan ist.
Herzblut bleibt halt Herzblut! :bang:
Aber ich kann auch sehr gut verstehen, dass jemand mit dem Album glücklich ist. Gönne ich dir auch!
Signaturen finde ich doof
Benutzeravatar
ZoSo_Capricorn
Trooper
Trooper
Beiträge: 1507
Registriert: 16. Aug 2011 11:02

Iron Maiden - Nights of the Dead - Live in Mexico City *Nov.2020*

#148

Beitrag von ZoSo_Capricorn »

Ich stimme zu, dass es viel zu viel unnötiges Merchandise von Iron Maiden gibt. Insbesondere das Handy-Spiel, welches extrem dreist ist (wie jedes andere Free-to-play-Spiel auch). Aber wenn eine Band neue Musik herausbringt, bzw. eben ein Live-Album, fehlt mir die Logik das zu kritisieren. Sie machen Musik, haben ein großes Budget häufig Live-Alben herauszubringen und auch viele Fans, die sich über jede ansatzweise professionelle Aufnahme der Band freuen. Es muss ja auch nicht jedes neue Live-Album das beste sein. In 10 oder 20 Jahren können wir mit diesem Album nochmal in diese Tour reinhören und uns erinnern, wie das auf der Tour war (also alle anderen außer ich, ...).

Wie gesagt, ich kann den Ausverkauf der Marke Maiden verstehen, wenn es um alles andere als Musik geht, aber bei einem Live Album, selbst wenn es nun nicht herausragend ist, nicht so sehr. Und es ist nun auch echt nicht so, als würde Bruce sich andauernd versingen und überhaupt nicht mehr mit den Songs klarkommen. Wenn man alles mit der Hochzeit Mitte der 80er vergleicht stinkt natürlich alles ab.
Benutzeravatar
Iron Wolf
Clairvoyant
Clairvoyant
Beiträge: 1642
Registriert: 21. Aug 2011 18:39
Wohnort: Ulm

Iron Maiden - Nights of the Dead - Live in Mexico City *Nov.2020*

#149

Beitrag von Iron Wolf »

Ich hab das Album jetzt auch endlich hören können:
Der Gesang ist teilweise zwar echt nicht das Gelbe vom Ei, ABER: mir macht das Album dennoch mehr Spaß als die letzten beiden Livealben.
Ein Klassiker wird das Album nicht werden, aber als Trost dafür, dass es mit der Tour nicht geklappt hat, freue ich mich drüber und höre es gerne auch öfters an.
Benutzeravatar
chemicalwedding
Phantom of the Opera
Phantom of the Opera
Beiträge: 6336
Registriert: 19. Aug 2011 13:02
Wohnort: südlich von Deutschland

Iron Maiden - Nights of the Dead - Live in Mexico City *Nov.2020*

#150

Beitrag von chemicalwedding »

maidenslave hat geschrieben:
29. Nov 2020 19:57
maiden hätten mit einer besseren setlist, viel mehr erreichen können,bei ihren echten,alten fans.leider dreht es sich wie immer, um das geld verdienen.es werden immer wieder dieselben lieder-klassiker gespielt.
Die Setlist der Legacy Tour ist ja schon mit einiger Abwechlung gespickt, bis natürlich auf die ewigen Klassiker. Aber mit Where Eagles Dare, Sign of the Cross, The Clansman, Great Good und vorallem Flight of Icarus haben sie doch ein paar Songs gespielt, die schon länger nicht mehr in eienr Setlist waren :ka:
Klar, Bands wie Dream Theater variieren die Setlist viel mehr. Dummerweise besteht der mit Abstand grössere Teile vom Maidenpublikum nicht aus Die-Hard Fans sondern Metal Fans die einfach schauen gehen weil es sich gehört. Und die kennen nun mal fast nur die "Hits"
maidenslave hat geschrieben:
29. Nov 2020 19:57
wäre es nicht mega geil,sea of madness,moonchild,die with your boots on,lord of light,22 acacia avenue,flash of the blade zwischendurch zu hören, bei einem konzert? nach diesen songs ,lecken sich die wahren maiden fans, ihre finger.
Ja, das wäre mega geil. Keine Frage!
Aber wie schon oben geschrieben, der grösste Teil vom Publikum kennt leider nur Beast, Trooper & Co.

Ich bin einmal mit einem Reisebus an eine Show der Maiden England Tour 2013 gefahren. Im Bus waren nur Leute die ans Konzert gehen wollten. Ich dachte das müssen alles Freaks sein. Denkste, die meisten um mich herum meinten, Maiden könne spielen was sie wollen, einfach den Trooper, Beast und Fear müssen sie spielen. Sonst seien sie enttäuscht. :shame: Scheinbar hat keiner der Typen hat die aktuelle Setlist gekannt.

Egal, auf der Legacy Tour konnte man auch gut sehen, wie Leute auf Überraschungen reagieren. Greater Good kannte der überwiegende Teil vom Publikum offenbar nicht, die Stimmung kühlte spürbar ab. So habe ich es mindestens in Genf, Freiburg und Zürich wahrgenommen. Ich hätte auch viel lieber Lord of Lights :pray: gehört. aber auch diesen Song wäre für viele einfach unbekannt gewesen. Selbst Icarus schien recht vielen fremd zu sein. Speziell für Steve ist es wichtig, dass das Publikum mitmacht. Deshalb werden immer Stimmungsmacher à la Fear, Hallowed oder Trooper in der Setlist sein. Perlen werden nur vereinzelt darunter gemischt. Hofentlich schafft es 22 Acacia Avenue nochmals in eine Setlis, das letzte Mal ist nun schon 17 Jahre her.
Antworten