Iron Maiden - Nights of the Dead - Live in Mexico City *Nov.2020*

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Irenicus
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Iron Maiden - Nights of the Dead - Live in Mexico City *Nov.2020*

#31

Beitrag von Irenicus »

Morten hat geschrieben:
3. Okt 2020 10:19
Zumal dieses Album selbst dann, wenn es absolute Top-Performances enthielte, im Grunde völlig redundant wäre. Live Chapter war schon schwach, aber da hatten Fans des BoS-Albums wenigstens die Konzertfassungen der damals aktuellen Songs als Kaufgrund, aber das hier?
Von Where Eagles Dare und For The Greater Good Of God gab es noch keine offiziellen Live-Aufnahmen (wobei aber schon inoffzielle professionelle vom TV/Streaming), also wäre das vielleicht ein Grund. :D

Also im Streaming (Tidal - Master Qualität) klingt Aces High schon besser, aber nicht viel. Der Sound ist einfach unglaublich flach ohne jegliche Dynamik oder Druck. Der Gesang steht viel zu sehr im Vordergrund und die Rhytmusgitarren zu sehr im Hintergrund, das bei einer Metalband. Ich würde mal behaupten, dass es sehr wahrscheinlich (Amateur-)Bootlegs mit besserem Sound gibt.
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#32

Beitrag von Maddes13 »

Muss gestehen, dass mir der Sound von Aces High überhaupt nicht gefällt! Wie schon viele der letzten Harris Produktionen klingt‘s einfach flach ! Wahrscheinlich ist niemand im Umfeld von Maiden der wagt den Boss da mal darauf hinzuweisen! Als Musiker hat man nicht immer mehr die besten Ohren 😉! Mir scheint sowieso, dass Maiden das Drumherum wie Show, Game, Merchandising etc wichtiger geworden sind als eine moderne, druckvolle Produktion ihrer Musik!
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Morten
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#33

Beitrag von Morten »

Klar, zwei noch nicht auf regulären Livealben erschienene Songs gibt es, mir ist das als Legitimation qber echt zu wenig. Der Sound ist in der Tat eine Frechheit. Vermutlich war dieses Album so auch einfach nicht geplant. Meine Vermutung ist, dass man den Schissel so nebenher aufgenommen hat um evtl. (ähnlich wie 2018) mal eine oder zwei Aufnahmen als Gimmick auf YouTube raushauen zu können. Und nun ist halt Corona, der Rubel soll aber dennoch rollen. Zum mittelgut aufgenommenen Ausgangsmaterial kommt dann noch Steves höchst eigenwilliger Geschmack was Abmischungen anbelangt (hier wird er ja als Co-Produzent gelistet). Das dürfte dem mäßig aufgenommenen Material den Rest gegeben haben.

Ich kaufe ja aus Gründen der Vollständigkeit jede Liveplatte der Band, bis auf die Scheiben aus den frühen 90'ern und die Live Chapter höre ich mir die auch alle ab und an mal an, aber hier bin ich echt am Überlegen, ob ich mir das Ding spare. Ich finde den Track im Grunde unanhörbar. 25-30,- für die Vinyl-Ausgabe würden mir jetzt zwar kein Loch in die Tasche brennen, aber irgendwie ist auch klar, dass ich das Ding dann 1x höre und danach nie wieder zur Hand nehmen würde.
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#34

Beitrag von eddie666 »

Der Sound von Rock in Rio würde mir gefallen. Den find ich momentan am besten von allen Live Alben. Irgendiwe sollte ein Livealbum aber auch nicht zu perfekt klingen. Da gibts genug Beispiele die komplett nach Studio klingen.
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Morten
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#35

Beitrag von Morten »

Naja doch. Ein perfekter Klang bedeutet ja nur, dass keine Störgeräusche drauf sind die da nicht hingehören, dass alle Instrumente, Stimmen und das Publikum akzentuiert herauszuhören sind, der Klang druckvoll ist. Es ist mMn ein Ammenmärchen, dass Musik mehr rockt, wenn sie schranzig klingt. Dennoch verstehe ich was du meinst, zumal ein etwas verwaschener Klang auch die leichten Unsauberkeiten einer Rock/Punk/Metalperformance ein bisschen deckeln kann. Perfekt und steril sind aber zwei unterschiedliche Dinge, gegen einen perfekten Klang kann man mMn schlecht was sagen, die Lebendigkeit in der Performance geht dadurch ja nicht verloren (wenn vorhanden).

Ich habe gerade noch mal versucht mir den Track anzuhören, aber das geht gar nicht. Ich hatte mir beim Ansehen des letztjährigen Rio-Gigs noch so ein bisschen selbst suggeriert, dass die Herren nur einen schwachen Abend hatten, dass das nicht repräsentativ sei, aber holly motherfucking shit, das ist echt nix mehr. Es tut mir in der Seele weh.
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#36

Beitrag von Quebec-weekend-warrior89 »

Von Where Eagles Dare und For The Greater Good Of God gab es noch keine offiziellen Live-Aufnahmen (wobei aber schon inoffzielle professionelle vom TV/Streaming), also wäre das vielleicht ein Grund. :D
''Where Eagles Dare'' ist bereits auf der A Real Dead One.
Ich finde den Track im Grunde unanhörbar.
Man darf die Soundqualität schlecht finden, aber unanhörbar ist schon eine extrem heftige Wertung!

Ich freue mich in Coronazeiten überhaupt einer Veröffentlichung einer meiner Lieblingsbands entgegenfiebern zu können - die teils extrem negativen Kommentare hier überraschen mich schon, denn sie gehen über konstruktive Kritik weit hinaus, wenn man Begriffe wie ''Schissel'' verwendet oder dem Sextett gar abspricht noch in der Lage zu sein vernünftig auf der Bühne zu musizieren.
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Morten
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#37

Beitrag von Morten »

Dir sei deine Freude gegönnt, aber der Gesang klingt unwahrscheinlich gequält. Nicko hechelt hinterher und der Mix ist mMn grausam. Ich empfinde diese Version als sehr anstrengend, ist halt so. Und der Umstand, dass es etwas veröffentlicht wird ist für mein Empfinden noch kein Wert an sich. Aber da ich schon ahne in welche Richtung eine Diskussion in einem Fanforum geht, wenn man mal was nicht gut findet, lasse ich es hiermit gut sein. Ich denke meine Punkte sind legitim und nachvollziehbar, wer das nicht so kritisch hört, dem sei der Spaß gegönnt.
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#38

Beitrag von fck-andi »

Ich finde du gehst zu hart ins Gericht mit Maiden. Kann aber auch deine Punkte nachvollziehen. Bruce muss sich anstrengen da hast du recht, aber ich finde den Rest jetzt nicht schlecht. Zu mindest nicht unhörbar. Ob man ein Live Album veröffentlichen muss darüber kann man auch streiten. Genauso die Tour jetzt 2021 fortsetzen zu wollen hätte ich nicht gemacht. Aber geht es ums Geld. Da man nichts auf Tour verdient kommt halt das Album. Ich freue mich auf das Album, auch wenn Aces High nicht voll überzeugen kann.
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#39

Beitrag von Morten »

Es geht ja nicht darum, dass diese Performance vor Ort nicht eventuell gut rübergekommen ist. Aber: der Gesang klingt nicht gut, steht dazu auch noch weit im Vordergrund, was mMn komplett unverständlich ist. Hier hätte man beim Mix eher ein bisschen was von den Schwächen kaschieren können bzw müssen. Und den Drums geht fix die Puste aus, das fällt halt daheim ganz anders ins Gewicht als auf einem Konzert. Es ist ja auch nicht so als würde ich der Band was böses wollen, ich fände es ja auch besser, wenn mir die Aufnahme gefallen würde. Aber ich neige nicht dazu mir solche Dinge schönzureden. Ich finde die Version alles andere als gut.
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#40

Beitrag von ZoSo_Capricorn »

Grundsätzlich kann ich die Kritik schon nachvollziehen, sehe es persönlich aber bei weitem nicht so ernst. Bruce hatte tatsächlich am Ende der Tour geschwächelt, was man auch bei Rock in Rio sieht. Schaut man sich dagegen Videos vom Anfang in Fort Lauderdale an, merkt man, dass er da spitzenmäßig singt. Und Mexico City wurde auch direkt vor RiR aufgenommen.
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#41

Beitrag von Morten »

Naja, das ist durchaus erfreulich. Das macht dann auch Hoffnung auf die nächste Studioproduktion. Hilft mir bei dieser Aufnahme aber auch nix. Kann natürlich sein, dass die restlichen Songs besser klingen, da Aces High auch in besseren Phasen nicht immer so ganz geklappt hat. Ist eben ein wirklich schwer zu singender Song.
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#42

Beitrag von Irenicus »

Quebec-weekend-warrior89 hat geschrieben:
3. Okt 2020 15:45
''Where Eagles Dare'' ist bereits auf der A Real Dead One.
Ach stimmt, das hab ich ganz vergessen. In dem Fall wird diese Version wahrscheinlich sogar besser sein. :lol:

Zu Bruce's Gesang: Er klingt angestrengt, gerade in den Höhen, aber das ist mehr oder weniger schon sehr lange der Fall bei ihm. Und selbst in den 80ern hatte er durch das extreme Touren oder durch Erkältung etc. mal Probleme. Live After Death ist hier ein gutes Beispiel, das wurde auch am Ende der Tour aufgenommen und man merkt es gerade auch bei bei Aces High. Deshalb finde ich seinen Gesang in diesem Fall sogar verhältnismäßig gut. Ich denke, es gibt wahrscheinlich keinen Sänger, der das in seinem Alter besser hinbekommen würde. Ganz ehrlich.
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#43

Beitrag von Morten »

Irenicus hat geschrieben:
3. Okt 2020 18:11
....selbst in den 80ern hatte er durch das extreme Touren oder durch Erkältung etc. mal Probleme. Live After Death ist hier ein gutes Beispiel, das wurde auch am Ende der Tour aufgenommen und man merkt es gerade auch bei bei Aces High.
Das stimmt, klar. Der Unterschied ist, dass seine Stimme dort grundsätzlich gut klingt, genau wie auf Maiden England (worauf du mit der Erkältung anspielen dürftest). Er hat dort Schwierigkeiten mit einigen hohen Tönen, aber grundsätzlich klingt seine Stimme bei den meisten Tracks voll und intonationssicher, gesund wenn man so will, nur eben etwas ausgelaugt. Und das ist hier (und auch bei etlichen Tracks der Live Chapter) für mein Empfinden nicht mehr der Fall. Hier klingt er in sämtlichen Lagen nicht richtig gut. Auch auf der Live Chapter klang er (meiner dunklen Erinnerung nach - nagelt mich nicht fest) in der Kopfstimme sogar noch am besten, was kein gutes Zeichen ist, weil es darauf hindeutet, dass seine "normale" Stimme ziemlich im Eimer ist. Wie erwähnt; ich mache ihm, oder Nicko (der Mann geht auf die 70 zu), hier keinen Vorwurf weil sie nicht mehr die Leistung bringen wie vor 30-35 Jahren. Aber ich kann mir eben auch die Version auf der LAD anhören, die viel energetischer gespielt ist, zudem noch genial klingt, oder die Flight 666 Version, die toll gespielt und gesungen ist. Was diese Fassung jetzt hörenswert macht, das erschließt sich mir nicht.

Ich denke allerdings durchaus, dass ein guter Produzent die Schwächen hier halbwegs hätte kaschieren können.
Irenicus
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#44

Beitrag von Irenicus »

Natürlich kann man sich dann lieber die LAD anhören, keine Frage, würde ich natürlich auch tun. Ich wollte die Aufnahme an sich auch nicht verteidigen oder die Leistung von Bruce "schönreden". Ich habe lediglich versucht, es objektiv und relativ zu betrachten. Denn aus der Zeit bin ich lange heraus, dass ich mir von Maiden irgendetwas in den Himmel lobe und die "rosarote" Fanbrille aufhabe.
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#45

Beitrag von Morten »

So habe ich das auch nicht verstanden, keine Sorge. Es ging mir nur darum meine Sicht auf die Unterschiede zwischen einer nicht perfekt gesungenen Version aus den 80'ern, und einer aus 2020 darzulegen. Weil du ja mit der Ansicht, dass Bruce auch früher schon nicht immer 100% korrekt gesungen hat, absolut nicht falsch liegst und einen nachvollziehbaren Punkt ansprichst.

Wobei das natürlich auch normal ist und mich im Regelfall bei einer Konzertaufnahme nicht groß stört, dass da nicht alles zu 100% perfekt ist. Live zählen andere Dinge im Zweifel mehr als Perfektion.
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