der Punkt "andere nicht stören" ist ein sehr prägender Charaterzug in Japan.aschi hat geschrieben: ↑9. Okt 2024 17:30Allgemein ist es so das man in der Öffentlichkeit und unterwegs nicht essen, trinken und rauchen sollte. Man könnte ja jemand anderes stören dabei. Auch gibt es keine Mülleimer in den ganzen Städten. Wenn man sich was beim Supermarkt holt to go dann isst man dies direkt vor dem Laden und wirft dann den Müll auch im Supermarkt weg. Selben mit Street Foot.
Ich schätze also das kommt von der Esskultur der Japaner das es dann auch in den Hallen nichts gibt. Evtl. weiss da @chemicalwedding besser bescheid
Schon lange vor Corona sah man Bilder von Japaner mit Masken herumlaufen, auch als Touristen in Europa. Oft werden deshalb Japaner als heikle Weicheier belächelt, die übermässige Angst vor Viren und so haben. Ist komplett falsch, in Japan wird erwartet, dass jemand mit Erkältungssymptomen oder sonst krank die anderen Vor einer allfälligen Ansteckung schützt.
Und die gleiche Eigenschaft, andere nicht zu stören, führt auch dazu, dass sich die wenigsten Japaner in der Öffentlichkeit (z.B Konzerten) so daneben benehmen wie leider ziemlich viele Europäer. Japaner kommen nicht auf die bescheurte Idee eine volle Wasserflasche unkontrolliert in eine Menschenmenge zu werfen oder jemand beim "tsnzrn" in den Rücken zu springen. Man könnte jemand verletzten, und wenn man dann noch blöderweise erwischt wird, dann färbt sich das auch auf den Ruf der Familie ab und unter Umständen verlieren sie auch noch den Job. Ist nicht wie hier, wo Idioten beschützt werden, ich denke das primär an die Vollpfosten (Hooligans) an Fussball- oder Eishockespielen.
Und schlussendlich essen Japaner andere Sachen als wir, sie lieben z.B. ihre verschiedenen Nudelgerichte, die sie dann laut schlürfend reinziehen. Für solche Sachen gehen sie man nun mal viel lieber in einen Nudelladen. Ein Konzert ist ein Konzert und keine Essveranstaltung. Da stört man niemand mit einem riechenden Hotdog.