9. Tears of a Clown

Diskussionen zu allen Alben, sonstigen Veröffentlichungen und Songs

Moderator: Phantom

Revelations
Clansman
Clansman
Beiträge: 1103
Registriert: 5. Sep 2015 21:31

Re: 9. Tears of a Clown

#16

Beitrag von Revelations »

Desto häufiger ich es höre, desto mehr fallen mir die großartigen Instrumentalparts in diesem Song auf. Genau dafür liebe ich Maiden (unter anderem).

:bang:
Mein Kühlschrank hasst mich sowieso, er ist paranoid
Doch als mein Bettbezug mich beißen wollte, wusste ich, ich brauche Dynamit
Benutzeravatar
Quebec-weekend-warrior89
Ancient Mariner
Ancient Mariner
Beiträge: 4208
Registriert: 15. Aug 2011 23:33
Wohnort: Gatineau, Quebec, Kanada
Kontaktdaten:

Re: 9. Tears of a Clown

#17

Beitrag von Quebec-weekend-warrior89 »

Nach einem Monat habe ich die Lieder etwas sacken lassen und mochte noch einmal ein Fazit ziehen. Auch ''Tears of a Clown'' gehort zu den besseren Stucken auf dem neuen Album. Gerade textlich finde ich das Lied interessant und der Hintergrund ist sicherlich auch etwas ungewohnliches fur Iron Maiden. Die Melodien sind wieder einmal einfuhlsam melodisch geraten und Bruce Dickinson singt mit Herzblut und Uberzeugung. Rein musikalisch ist das Lied nicht spektakular, aber genau das macht es authentisch und spannend neben den ambitionierteren Stucken. Sicherlich gab es vorher schon ahnlich klingende Lieder wie ''Coming Home'' oder ''Out of the Shadows'', dennoch ist es ein sehr gutes, wenn auch nicht hochklassiges Stuck Musik.
Revelations
Clansman
Clansman
Beiträge: 1103
Registriert: 5. Sep 2015 21:31

Re: 9. Tears of a Clown

#18

Beitrag von Revelations »

04.09.2015, 18:11 » Elandiar hat geschrieben:Ist vom Aufbau her einer der simpleren Songs des Albums. Gerade deswegen geht er aber auch sehr schnell ins Ohr - ohne längere Anlaufszeit. Gefällt mir bisher auch sehr gut.
Gerade erst gelesen. Das trifft es absolut auf den Punkt. der Song ist (wie so manch anderer auf TBOS) einfach weit weniger sperrig als z.B. die Song auf TFF oder AMOLAD. Diesen Weg sollte Maiden bitte weitergehen.
Mein Kühlschrank hasst mich sowieso, er ist paranoid
Doch als mein Bettbezug mich beißen wollte, wusste ich, ich brauche Dynamit
Benutzeravatar
chemicalwedding
Phantom of the Opera
Phantom of the Opera
Beiträge: 6334
Registriert: 19. Aug 2011 13:02
Wohnort: südlich von Deutschland

Re: 9. Tears of a Clown

#19

Beitrag von chemicalwedding »

22.05.2016, 02:33 » Revelations hat geschrieben:
Gerade erst gelesen. Das trifft es absolut auf den Punkt. der Song ist (wie so manch anderer auf TBOS) einfach weit weniger sperrig als z.B. die Song auf TFF oder AMOLAD. Diesen Weg sollte Maiden bitte weitergehen.
Die Songs auf TFF finde ich zu einem grossen Teil auch als sperrig weil irgendwie noch nicht ausgereift. Diesen Eindruck habe ich bei den AMoLaD Songs eigentlich gar nicht. Ich finde das Album stark. Und die Songs auf Book of Souls finde ich auch deutlich stärker als TFF.
Benutzeravatar
MaidenMetallian
Ancient Mariner
Ancient Mariner
Beiträge: 4657
Registriert: 14. Aug 2011 17:45
Wohnort: nord/westlich von Hamburg

Re: 9. Tears of a Clown

#20

Beitrag von MaidenMetallian »

22.05.2016, 11:19 » chemicalwedding hat geschrieben:
Die Songs auf TFF finde ich zu einem grossen Teil auch als sperrig weil irgendwie noch nicht ausgereift. Diesen Eindruck habe ich bei den AMoLaD Songs eigentlich gar nicht. Ich finde das Album stark. Und die Songs auf Book of Souls finde ich auch deutlich stärker als TFF.
:up: :up: :up:
Bild BildBild
VOLKSPARKSTADION!!!!!
Revelations
Clansman
Clansman
Beiträge: 1103
Registriert: 5. Sep 2015 21:31

Re: 9. Tears of a Clown

#21

Beitrag von Revelations »

Die zwei einzigen Songs von TFF mit denen ich richtig warm geworden bin, sind "The Man who would be king" und "When the wild wind blows"
Mein Kühlschrank hasst mich sowieso, er ist paranoid
Doch als mein Bettbezug mich beißen wollte, wusste ich, ich brauche Dynamit
Irenicus
Phantom of the Opera
Phantom of the Opera
Beiträge: 5322
Registriert: 1. Aug 2011 19:21

Re: 9. Tears of a Clown

#22

Beitrag von Irenicus »

Ich finde "Tears of a Clown" einen der musikalisch austauschbarsten und langweiligsten Songs seit der Reunion oder überhaupt. Nach Maiden klingt er nicht einmal und man würde es ohne Bruce's Stimme gar nicht merken. Könnte eigentlich von jeder x-beliebigen Band stammen. Ehrlich gesagt klingt ein Großteil des Albums uninspiriert und austauschbar und hat kaum noch den Trademark-Sound von Maiden. Wird wahrscheinlich ewig ein Rätsel für mich bleiben, warum die Scheibe (mit Ausnahme von Empire of the Clouds) so hochgelobt wird. :ka: Früher waren Maiden energiegeladen, direkt, kompakt und fesselnd, heute leider das komplette Gegenteil...
"Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich."
Johannes 14:6
Revelations
Clansman
Clansman
Beiträge: 1103
Registriert: 5. Sep 2015 21:31

Re: 9. Tears of a Clown

#23

Beitrag von Revelations »

22.05.2016, 12:42 » Irenicus hat geschrieben: Nach Maiden klingt er nicht einmal
Und genau da liegt der Hund begraben. Du wirst schwerlich zwei Leute finden, für die Maiden genau gleich klingen muss.

Ich würde mir auch wünschen, dass sie es "wieder mehr laufen lassen" und vielleicht mal wieder die Synthesizer auspacken (wie bei SiT). Für mich sind eins der wichtigsten Maiden-Elemente auch Instrumentalteile. In "Tears of a Clown" finde ich das z.B. ab Minute 3:00.


Die Band hat sich einfach entwickelt/verändert - und dass das nicht geht, ohne Fans zu verärgern sollte klar sein.
Zuletzt geändert von Revelations am 22. Mai 2016 13:27, insgesamt 1-mal geändert.
Mein Kühlschrank hasst mich sowieso, er ist paranoid
Doch als mein Bettbezug mich beißen wollte, wusste ich, ich brauche Dynamit
Irenicus
Phantom of the Opera
Phantom of the Opera
Beiträge: 5322
Registriert: 1. Aug 2011 19:21

Re: 9. Tears of a Clown

#24

Beitrag von Irenicus »

Revelations hat geschrieben:Und genau da liegt der Hund begraben. Du wirst schwerlich zwei Leute finden, für die Maiden genau gleich klingen muss.
Doch, werde ich. Der Maiden Trademark-Sound ist der der Klassiker aus den 80ern. Mit den typischen Twin-Leads, dem gallopierenden Bass, energiegeladenem Gesang von Bruce etc. Das ist unbestreitbar ihr Trademark-Sound, dafür sind sie berühmt, daran erkennt man sie. Und das ist leider mit der Zeit immer mehr verloren gegangen. Natürlich ist anders nicht gleich schlecht, aber der Stil, also die Riffs und Gesang wie in diesem oder anderen Songs ist einfach überhaupt nichts besonderes mehr, das irgendwie aus der Masse hervorsticht. Austauschbar halt. Und Veränderung ist nicht gleich Weiterentwicklung, ich kann hier nämlich keine erkennen. Ich würde das eher als kreativen und stilistischen Verfall bezeichnen.
"Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich."
Johannes 14:6
Benutzeravatar
TheDuellist
Pilgrim
Pilgrim
Beiträge: 61
Registriert: 3. Feb 2016 21:02

Re: 9. Tears of a Clown

#25

Beitrag von TheDuellist »

Das sind so Diskussionen, die irgendwie bei jeder Band nach einer gewissen Zeit auftauchen. Wenn sie ihrem Sound treu bleiben, meckern manche, alles würe sich seit Jahren gleich und austauschbar anhören und man hätte keine neuen Ideen. Und wenn man sich weiterentwickelt, gibts verständlicherweise auch Leute, denen dass nicht gefällt. Allen kann man es eh nie Recht machen.

Ich persönlich hätte z.B. gerne ein zweites Somewhere in Time, aber mir gefällt auch der progressivere Stil seit der Reunion sehr gut.
Benutzeravatar
bratmann
Journeyman
Journeyman
Beiträge: 459
Registriert: 19. Aug 2015 22:46

Re: 9. Tears of a Clown

#26

Beitrag von bratmann »

Der progressive Stil ist mMn eher eine Sache, die man Maiden insbesondere nach der Reunion angedichtet hat. Progressive Elemente sind zwar zu erkennen, aber nicht ausreichend, um wirklich sagen zu können, dass Maiden progressiv sind. Gerade auf TBOS fällt es mir schwer einen wirklichen progressiven Stil herauszuhören. Für mich sind es eher lange Heavy Metal Stücke. Und Länge ist nicht gleich progressiv. Aber zum eigentlichen Thema: Tears of a Clowns kommt für mich eher poppig daher. Aber er ist trotzdem einer meiner Lieblingssongs auf der Scheibe. Eingängig und ergreifend mit einem super Instrumental Teil. Nicht sehr komplex. Aber ansprechend.
Bild
Into the valley of death fear no evil. We will go forward no matter the cost
Irenicus
Phantom of the Opera
Phantom of the Opera
Beiträge: 5322
Registriert: 1. Aug 2011 19:21

Re: 9. Tears of a Clown

#27

Beitrag von Irenicus »

22.05.2016, 14:47 » TheDuellist hat geschrieben:progressivere Stil
Schon wieder so ein Begriff, der imo auf das aktuelle Album, mit der Ausnahme von Empire of the Clouds, überhaupt nicht zutrifft. Auch bei früheren Alben nur sehr bedingt in wenigen Songs. Viele scheinen lange Songs pauschal mit Progressivität (?) gleichzusetzen, ähnlich wie Veränderung immer gleich Weiterentwicklung zu sein scheint. Mit letzterem kann man im Prinzip jeden Stilbruch als positiv hinstellen. So etwas ist eigentlich nur Schönrederei, wenn man mal ehrlich ist.
"Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich."
Johannes 14:6
Benutzeravatar
The Clairvoyant
Alexander the Great
Alexander the Great
Beiträge: 3680
Registriert: 13. Sep 2011 15:33
Wohnort: Somewhere in Saxony

Re: 9. Tears of a Clown

#28

Beitrag von The Clairvoyant »

22.05.2016, 13:25 » Irenicus hat geschrieben: Doch, werde ich. Der Maiden Trademark-Sound ist der der Klassiker aus den 80ern. Mit den typischen Twin-Leads, dem gallopierenden Bass, energiegeladenem Gesang von Bruce etc. Das ist unbestreitbar ihr Trademark-Sound, dafür sind sie berühmt, daran erkennt man sie. Und das ist leider mit der Zeit immer mehr verloren gegangen. Natürlich ist anders nicht gleich schlecht, aber der Stil, also die Riffs und Gesang wie in diesem oder anderen Songs ist einfach überhaupt nichts besonderes mehr, das irgendwie aus der Masse hervorsticht. Austauschbar halt. Und Veränderung ist nicht gleich Weiterentwicklung, ich kann hier nämlich keine erkennen. Ich würde das eher als kreativen und stilistischen Verfall bezeichnen.
Ich finde deine Ansicht aber auch schon wieder ganz schön extrem.
Meiner Meinung nach gibt es auf Book Of Souls dutzende Momente, die einfach grandioses Maiden-Material enthalten. Das geht schon mit dem Einsatz und dem unfassbar geilen Refrain beim Opener los. Speed Of Light hat ein cooles bluesiges Riff, 2 saustarke Solos und eine originelle Melodie. Eigentlich gibt es bei jedem Song geniale Parts, sogar bei Shadows of the Valley und When the River Runs Deep.

Steves Basslinien sind teilweise überragend, vor allem beim Titelsong fällt mir das immer wieder auf. Ich finde zwar auch, dass er mal wieder mehr auf den Punkt kommen könnte und The Red And The Black lieber 8-9 statt 13 Minuten lang sein sollte, aber seine Basslines und Technik ist immer noch genauso unverwechselbar wie in den Achtzigern.

Auch Bruces Gesang ist noch genauso stark wie die letzten 15 Jahre und das nach all den Touren. Schau dir mal dieses Video an:

[BBvideo 560,340][/BBvideo]

Das ist einfach nur unglaublich, wie er das singt. Klar könnte oder müsste Shirley da nochmal ein bisschen mehr aus ihm herausholen können, schließlich singt er es hier noch besser als im Studio, aber nichtsdestotrotz ist der Gesang meiner Meinung nach nun wirklich nichts, was man bei Maiden kritisieren kann.

Und um nochmal auf den Song zurückzukommen um den es hier geht: Ich mochte ihn seit dem ersten Hören. Der Refrain ist der Hammer, textlich ist es ein Meisterwerk und Daves Solo ist neben Adrians Solo bei Death Or Glory das Beste der ganzen Scheibe. Ich bin auch wirklich froh, dass der Song im Set ist. Klar ist er nicht typisch Maiden, aber trotzdem sehr gutes, anderes Maiden.
BildBild
Don't waste your time
searching for those
wasted years.

http://www.musik-sammler.de/sammlung/irondeth97
miki 777
Duellist
Duellist
Beiträge: 296
Registriert: 1. Jan 2015 12:44

Re: 9. Tears of a Clown

#29

Beitrag von miki 777 »

Ich glaube nicht das Maiden ihren Künstlerischen Zenit überschritten haben.Natürlich können sie die Klassiker Alben nicht toppen .Aber mit Brave New World, Dance of death ,Amolad,und book of souls ,haben sie richtig geile Scheiben geschrieben.Also ich will sie nicht missen. :D

Aber klar wenn man die Klassiker heranzieht dann haben Maiden nicht mehr das Niveau das sie in den achtzigern :love: hatten .Aber das ist ja nicht nur ein Problem bei Maiden sondern bei allen großen Bands aus den achtzigern . ;-)
Chewie
Moderator
Moderator
Beiträge: 6087
Registriert: 11. Aug 2011 16:21

Re: 9. Tears of a Clown

#30

Beitrag von Chewie »

22.05.2016, 15:30 » Irenicus hat geschrieben: Schon wieder so ein Begriff, der imo auf das aktuelle Album, mit der Ausnahme von Empire of the Clouds, überhaupt nicht zutrifft. Auch bei früheren Alben nur sehr bedingt in wenigen Songs. Viele scheinen lange Songs pauschal mit Progressivität (?) gleichzusetzen, ähnlich wie Veränderung immer gleich Weiterentwicklung zu sein scheint. Mit letzterem kann man im Prinzip jeden Stilbruch als positiv hinstellen. So etwas ist eigentlich nur Schönrederei, wenn man mal ehrlich ist.

:super: :super: :super:

sowas ähnliches, insbesondere der Teil mit Weiterentwicklung, hab ich , wenn ich mich recht erinnere, vor längerem schon mal in einem anderem Thread geschrieben.

es amüsiert mich immer wieder wenn der Maiden Stil seit den 2000ern als progressiv dargestellt wird. :lmao:
Antworten