A Matter of Life and Death

Moderator: Phantom

Welcher ist der beste Song?

Different World
3
3%
These Colours Don't Run
7
7%
Brighter Than a Thousand Suns
18
17%
The Pilgrim
1
1%
The Longest Day
7
7%
Out of the Shadows
2
2%
The Reincarnation of Benjamin Breeg
16
15%
For the Greater Good of God
31
30%
Lord of Light
6
6%
The Legacy
14
13%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 105
Aranha
Seventh Son
Seventh Son
Beiträge: 2301
Registriert: 14. Aug 2011 23:11

Re: A Matter of Life and Death

#316

Beitrag von Aranha »

Also schnell finde ich den Teil nach dem Intro jetzt nicht, aber genau dieser Part gefällt mir auch so gut. Erst das fette Riff und dann direkt der Einsatz der Vocals mit dem Einsatz der anderen Instrumente. Stumpf ist manchmal halt echt Trumpf!

Dazu der göttliche Refrain und der Übergangspart nach dem ruhigen Mittelteil! :pray:
Benutzeravatar
Marc
Ehren-Mod
Ehren-Mod
Beiträge: 805
Registriert: 22. Aug 2011 08:41

Re: A Matter of Life and Death

#317

Beitrag von Marc »

Viele Fans waren damals angepisst, dass sie das komplette Album gespielt haben, und Trooper und Beast aus der Setlist gekickt wurden. Ich fands genial, auch wenn die Stimmung auf anderen Touren sicher besser war, aber hätten sie wie üblich nur 5-7 neue Songs gespielt, hätten sie wahrscheinlich auf LOL und The Legacy verzichtet, und die wollte ich unbedingt mal live hören, und es war super. Am ehesten verzichten kann ich auf der Platte auf Longest Day, Pilgrim, und Out of the Shadows, der Rest ist einfach Hammer. Würde mich freuen, wenn sie das Niveau nocheinmal erreichen würden!!!
Aranha
Seventh Son
Seventh Son
Beiträge: 2301
Registriert: 14. Aug 2011 23:11

Re: A Matter of Life and Death

#318

Beitrag von Aranha »

Longest Day und Out Of The Shadows hätte ich auch rausgekickt. Pilgrim ist imo unverzichtbar!
Benutzeravatar
MaidenMetallian
Ancient Mariner
Ancient Mariner
Beiträge: 4657
Registriert: 14. Aug 2011 17:45
Wohnort: nord/westlich von Hamburg

Re: A Matter of Life and Death

#319

Beitrag von MaidenMetallian »

10.09.2013, 23:28 » Marc hat geschrieben:Viele Fans waren damals angepisst, dass sie das komplette Album gespielt haben, und Trooper und Beast aus der Setlist gekickt wurden. Ich fands genial, auch wenn die Stimmung auf anderen Touren sicher besser war, aber hätten sie wie üblich nur 5-7 neue Songs gespielt, hätten sie wahrscheinlich auf LOL und The Legacy verzichtet, und die wollte ich unbedingt mal live hören, und es war super. Am ehesten verzichten kann ich auf der Platte auf Longest Day, Pilgrim, und Out of the Shadows, der Rest ist einfach Hammer. Würde mich freuen, wenn sie das Niveau nocheinmal erreichen würden!!!
Ich persönlich fand die Idee, das Album komplett durchzuspielen, wirklich gut und habe das Konzert auch in vollen Zügen genossen.
Es gehört(e) für mich zu den besseren in der Karriere der Band.
Bild BildBild
VOLKSPARKSTADION!!!!!
Benutzeravatar
The Trooper
Ancient Mariner
Ancient Mariner
Beiträge: 4678
Registriert: 14. Aug 2011 17:30
Wohnort: Lübeck
Kontaktdaten:

Re: A Matter of Life and Death

#320

Beitrag von The Trooper »

Ich würde dafür Mördern um die Band auf der Tour zu sehen. AMOLAD ist neben der Seventh Son meine absolute Lieblingsscheibe, und jeder Song der AMOLAD ist einfach genial. klar fallen da viele KLassiker weg, aber danach gab es ja die SBIT und dieses und vorletztes Jahr die Maiden England. Von daher finde ich, kann man es der BAnd nicht übel nehmen. Klar gibt es ein paar die eigentlich nur die Klassiker hören wollen, aber das wäre auch schade. MAiden haben so viele geile SOngs seits 2000 geschrieben, da wäre es eine Schande nciht dahinter zu stehen und die zu spielen...
May the Bridges I burn light the Way...
Chewie
Moderator
Moderator
Beiträge: 6092
Registriert: 11. Aug 2011 16:21

Re: A Matter of Life and Death

#321

Beitrag von Chewie »

das Konzert damals in der Westfalenhalle war "interessant" nur war irgendwie nach ca. ner Stunde die Luft raus. Erst mit dem Zugabenblock kam wieder Stimmung auf.

Im nachhinein fand ich das Konzert 3 Jahre zuvor an selber Stelle besser.

Viele haben auch gesagt, dass man sich nie im Leben eine Karte geholt hätte man das vorher gewusst. Und vorher wissen war echt schwer, da die Karten schon ca. nen halbes Jahr vor Erscheinen der Scheibe zur Tour zu kaufen waren (und da musste man schnell zuschlagen)
Benutzeravatar
maidenpriest
Clairvoyant
Clairvoyant
Beiträge: 1896
Registriert: 15. Aug 2011 08:13
Wohnort: Wesel

Re: A Matter of Life and Death

#322

Beitrag von maidenpriest »

11.09.2013, 15:11 » Chewie hat geschrieben:das Konzert damals in der Westfalenhalle war "interessant" nur war irgendwie nach ca. ner Stunde die Luft raus. Erst mit dem Zugabenblock kam wieder Stimmung auf.

Im nachhinein fand ich das Konzert 3 Jahre zuvor an selber Stelle besser.

Viele haben auch gesagt, dass man sich nie im Leben eine Karte geholt hätte man das vorher gewusst. Und vorher wissen war echt schwer, da die Karten schon ca. nen halbes Jahr vor Erscheinen der Scheibe zur Tour zu kaufen waren (und da musste man schnell zuschlagen)
Kann ich so unterschreiben :up:
Die Dance Of Death Tour fand ich 2003 auch besser. Und 2006 haben wir so eben noch Karten bekommen - aber nur Sitzplätze. Wir konnten uns dann aber mit nem Kumpel treffen, der im Innenraum war und mehrere Karten von drinnen mit raus brachte :grin:
2006 waren doch auch nur Dortmund und Stuttgart Konzerte - oder?

Die Platte gehört absolut nicht zu meinen Tops - entsprechend langatmig fand ich das Konzert auch.
Benutzeravatar
The Trooper
Ancient Mariner
Ancient Mariner
Beiträge: 4678
Registriert: 14. Aug 2011 17:30
Wohnort: Lübeck
Kontaktdaten:

Re: A Matter of Life and Death

#323

Beitrag von The Trooper »

Ich glaube, das diese langen Stellen, also Instrumentals auch bei Konzerten sehr schleppend sein können. In Oberhausen habe ich bei Seventh Son gemerkt das viele gelangweilt waren. Ich für meinerseits fand es absolut geil. Es war einfach magisch und ergreifend. Aber wir "richtigen ( ;-) )" Maiden Fans sind da ja so oder so anders :grin:
May the Bridges I burn light the Way...
Chewie
Moderator
Moderator
Beiträge: 6092
Registriert: 11. Aug 2011 16:21

Re: A Matter of Life and Death

#324

Beitrag von Chewie »

"lange Stellen" habe ich aber nicht gemeint. Lange Instrumentalparts finde und fand iich bei Maiden (und nicht nur bei denen) immer schon total klasse.
Benutzeravatar
MaidenMetallian
Ancient Mariner
Ancient Mariner
Beiträge: 4657
Registriert: 14. Aug 2011 17:45
Wohnort: nord/westlich von Hamburg

Re: A Matter of Life and Death

#325

Beitrag von MaidenMetallian »

11.09.2013, 15:21 » maidenpriest hat geschrieben: Kann ich so unterschreiben :up:
Die Dance Of Death Tour fand ich 2003 auch besser. Und 2006 haben wir so eben noch Karten bekommen - aber nur Sitzplätze. Wir konnten uns dann aber mit nem Kumpel treffen, der im Innenraum war und mehrere Karten von drinnen mit raus brachte :grin:
2006 waren doch auch nur Dortmund und Stuttgart Konzerte - oder?

Die Platte gehört absolut nicht zu meinen Tops - entsprechend langatmig fand ich das Konzert auch.
....das ist korrekt.
Kann mich noch gut dran erinnern, dass ich den weiten Weg aus dem hohen Norden bei absolutem stürmischem Herbstwetter nach Doofmund gefahren bin.....nachts auf dem Heimweg, gegen 3.40 Uhr, wurde ich auch noch gebltzt; war ein ziemlich "teures" Konzert....:-)
Bild BildBild
VOLKSPARKSTADION!!!!!
Benutzeravatar
chemicalwedding
Phantom of the Opera
Phantom of the Opera
Beiträge: 6357
Registriert: 19. Aug 2011 13:02
Wohnort: südlich von Deutschland

Re: A Matter of Life and Death

#326

Beitrag von chemicalwedding »

Ich fand die Shows damals in Milano und Zurich stark. Mir war es egal mal auf "Klassiker" zu verzichten. Die Songs von AMoLaD finde ich bis auf ein paar Ausnahmen stark, einen total Ausfall gibts fuer mich auf dem Album nicht. AMoLaD ist das einzige Album seit NPftD welches ich ohne zu Skippen durchhoeren kann. Somit war fuer mich das ganze Album durchspielen voll OK.

Muss aber zugeben, ich haette lieber mal SSoaSS komplet gehoert ;-)
Aranha
Seventh Son
Seventh Son
Beiträge: 2301
Registriert: 14. Aug 2011 23:11

Re: A Matter of Life and Death

#327

Beitrag von Aranha »

12.09.2013, 06:49 » chemicalwedding hat geschrieben: Muss aber zugeben, ich haette lieber mal SSoaSS komplet gehoert ;-)
DAS wäre wirklich mal der Hammer! :up:

Aber warum kannst du sonst keines komplett hören? Was ist mit Brave New World?
Benutzeravatar
MaidenMetallian
Ancient Mariner
Ancient Mariner
Beiträge: 4657
Registriert: 14. Aug 2011 17:45
Wohnort: nord/westlich von Hamburg

Re: A Matter of Life and Death

#328

Beitrag von MaidenMetallian »

12.09.2013, 06:49 » chemicalwedding hat geschrieben:Ich fand die Shows damals in Milano und Zurich stark. Mir war es egal mal auf "Klassiker" zu verzichten. Die Songs von AMoLaD finde ich bis auf ein paar Ausnahmen stark, einen total Ausfall gibts fuer mich auf dem Album nicht. AMoLaD ist das einzige Album seit NPftD welches ich ohne zu Skippen durchhoeren kann. Somit war fuer mich das ganze Album durchspielen voll OK.

Muss aber zugeben, ich haette lieber mal SSoaSS komplet gehoert ;-)
...mit Ausnahme eines gewissen Songs; gerne!!
:ugly:
Bild BildBild
VOLKSPARKSTADION!!!!!
iron-markus
Journeyman
Journeyman
Beiträge: 420
Registriert: 28. Dez 2011 14:12

Re: A Matter of Life and Death

#329

Beitrag von iron-markus »

Dahcte immer, das "these Colours don't run" von dem Zoff mit Sharon O. inspiriert wurde. Wikipedia tut aber sagen:

These Colours Don’t Run (2006 auf A Matter of Life and Death): eine zynische Abrechnung mit jeglicher Kriegspropaganda.

Letzteres würde mehr Sinn ergeben
FIRST STRIKE! STRIKE HARD! NO MERCY!
Benutzeravatar
The Evil Man that do
Pilgrim
Pilgrim
Beiträge: 72
Registriert: 28. Aug 2015 22:22

Re: A Matter of Life and Death

#330

Beitrag von The Evil Man that do »

hier mein Review zu dem Album

Wie auch viele andere IRON MAIDEN Fans habe ich sehnsüchtigst auf das neue Studioalbum der britischen Heavy Metal Legende gewartet. Irgendwie ist es doch tatsächlich möglich, die Spannung von Album zu Album noch mehr zu steigern, denn dies ist hier der Fall. Bereits im Vorfeld kursierten hier wieder die wildesten Gerüchte: Es sei das letzte IRON MAIDEN Studioalbum (Steve Harris hat allerdings zugesichert noch mindestens ein zusätzliches Album aufzunehmen und das er im Moment noch keinen Grund sehen würde aufzuhören), das Konzept würde das Thema Eddie beinhalten, und so weiter. Fakt ist: Es ist ein Konzeptalbum (zum Thema Krieg), es ist sehr progressiv und komplex ausgefallen und es zeigt einen neuen Weg von IRON MAIDEN, bei dem einige nie zu vor da gewesenen Ideen verwirklicht wurden. Naja, Konzeptalbum im weitesten Sinne, wie Bruce Dickinson erklärt: „Es ist kein Konzeptalbum. Das soll aber nicht bedeuten, dass einige der Stücke auf dem Album nicht mit einander verbunden sind. Sie sind es, aber eher in dem Sinn, dass wir in der Welt leben in der wir leben und ja, es sind eine Menge Songs die thematisch den Krieg, Religionen beinhalten und auch andere Dinge dieser Natur. Wenn wir uns die Welt außerhalb anschauen, sehen wir genau diese Dinge. Das geht im Moment ab. Es gibt eine Menge Furcht und Paranoia über Leben und Tod und Religion und Krieg und Dinge wie diesen. Deswegen wird eine Menge davon auf dem Album verarbeitet.“
Und Fakt ist auch, dass Steve Harris und seine Mannen sich mal wieder selbst übertroffen und das beste Album seit „Seventh Son of a Seventh Son veröffentlicht haben.

01. Different World - Smith/Harris - 4.17
IRON MAIDEN lassen “A Matter of Life and Death” gleich mit dem kürzesten Song “Different World” beginnen. Stilistisch erinnert er stark an “Wildest Dreams” und vor allem “Rainmaker” vom letzten Album “Dance of Death”. Somit wird die Linie treu fortgesetzt, zu Beginn einen flotten Opener zu wählen, wie z.B. auch bei „Aces High“, „Be quick or be dead“ oder auch bei den letzten 3 Scheiben „Futureal“, „The Wickerman“ oder das bereits oben genannte Stück „Wildest Dreams“ – und ja: ich weiß, dass „The Sign of the Cross“ nicht dazu gehört (epischer Opener vom „The X-Factor“-Album!).
Im Gegensatz zu dem Stück „Wildest Dreams“, an dem man sich schnell satt hören kann, entwickelt sich „Different World“ nach mehreren Durchgängen zu einer sehr coolen Nummer, bei dem vor allem der Gesang in Zusammenhang mit den tiefgehenden Texten Gänsehaut verursachen!

02. These Colours Don't Run - Smith/Harris/Dickinson - 6.52
Mal davon abgesehen, dass auf “A Matter of Life and Death” kein wirklich schwacher Song drauf ist, haben wir es hier bei “These Colours don´t run“ mit einem der ersten Mega Highlights zu tun. Auch wenn das Stück zu den kürzeren auf dem Album gehört, ist es sehr episch ausgefallen, das stilistisch sowohl auf „Brave New World“ als auch auf „Seventh Son of a seventh Son“ hätte stehen können. Gerade der megageniale Mitsingpart im Mittelteil erinnert ein wenig an „The Ghost of Navigators“. Textlich wird die Sinnlosigkeit des Krieges angesprochen und wie die Soldaten regelrecht an der Front „verheizt“ werden: „For the passion, for the glory / For the memories, for the money / You're a soldier, for your country / what's the difference, all the same”
Bruce Dickinson dazu: "Es handelt davon was die Soldaten motiviert und wofür sie kämpfen. Manche von ihnen haben eine große Flagge auf ihrem Arsch tätowiert und glauben all dieses patriotische Zeugs und lassen sich ihre Köpfe für Onkel Sam runterschießen. Allerdings glaube ich, dass die meisten deswegen kämpfen, da sonst ihre Kameraden getötet werden.“

03. Brighter Than a Thousand Suns - Smith/Harris/Dickinson - 8.44
“Brighter than a thousand Suns” war das dritte Stück, das bereits im Vorfeld von IRON MAIDEN als Vorab-Teaser-Stream zur Verfügung gestellt wurde. Der Song ist definitiv ein Hammertrack vor dem Herrn! Kein Wunder, hat dieses Gespann Smith, Harris und Dickinson bereits in der Vergangenheit solche Kulttracks wie „Can I play with Madness“, „The Evil that Men do“ oder „Die with your Boots on“ zustande gebracht. Vor allem der Abwechslungsreichtum lässt diesen Song zu etwas besonderem werden. Bruce Dickinson über diesen Song: „Das Stück handelt von der Atombombe. Der Wissenschaftler der die erste Bombe runter gehen sah, sagte, dass sie `heller als tausend Sonnen“ sei. Die Idee, das ein menschliches Geschöpf seine eigene totale Zerstörung bringen könnte, veränderte total die Denkweise der Menschen.“

04. The Pilgrim - Gers/Harris - 5.07
Anfangs hatte ich ein wenig Schwierigkeiten mit „The Pilgrim“, doch mit der Zeit entwickelte sich dieser Song sogar zu einer meiner Lieblingsnummern. Wenn Bruce „Spirit holy, life eternal / Raise me up take me home / Pilgrim sunrise, pagan sunset / Onward journey begun” ins Mikro schreit verursacht dies wirklich Quadratkilometerweise Gänsehaut! Irgendwie erinnert mich die Musik auch doch etwas an „The Nomad“ von der „Brave New World“ Scheibe, da auch hier einige orientalische Elemente eingefangen wurden.

05. The Longest Day - Smith/Harris/Dickinson - 7.48
Mit einem weiteren Kracher wird die Scheibe fortgesetzt. „The longest Day“ – ein weiteres Stück aus der Feder des Kompositionstrios „Smith / Harris / Dickinson“ – behandelt die Landung der Alliierten in der Normandie und schafft es perfekt die Stimmung in musikalischer Form einzufangen. Vor allem der sehr abwechslungsreiche Mittelteil schlägt eine perfekte Brücke zwischen harmonischen Gitarren und auch brachialen Stakkato Drums. Vor allem Solo technisch haben sich die 3 Gitarreros hier richtig Mühe gegeben. Eigentlich hätte „The longest Day“ auch perfekt als Soundtrack zum Anfang des Filmes „Soldat James Ryan“ gepasst. Vor allem der Text zeigt sich sehr tiefgründig: “Sliding we go, only fear on our side / To the edge of the wire / And we rush with the tide / Oh the water is red / With the blood of the dead / But I'm still alive, pray to God I survive”

06. Out Of the Shadows - Dickinson/Harris 5.36
Nach all den – ich sag mal – negativen Stimmungen bzw. Texten präsentiert sich „Out of the Shadows“ sehr positiv und optimistisch. Scheinbar beeinflusst von „The Journeyman“ hat man hier eine sehr coole Halbballade aus dem Ärmel gezaubert, die sowohl an „Wasting Love“ von der „Fear of the Dark“ Scheibe, als auch an „Tears of the Dragon“ von Bruce´ Solo-Album „Balls to Picasso“ erinnert. Zwar hätte man den Song um den Hitfaktor zu erhöhen hier und da etwas kürzen können, aber auch so funktioniert der Song sehr gut.

07. The Reincarnation of Benjamin Breeg - Murray/Harris - 7.21
Viele Haben sich gewundert, dass ein 7 Minuten Song zur ersten Singleauskopplung gewählt wurde. Der Song ist wie auch die meisten anderen sehr ungewöhnlich ausgefallen. Der Song beginnt sehr ruhig, melodisch, irgendwie leicht verträumt und bleibt dies auch 2 Minuten lang. Bruce eröffnet mit "Let me tell you about my life. Let me tell you about my dreams." Danach meint man zwar zunächst, dass der Song sehr direkt, mit einem ultraschweren und fetten Riff gestaltet wurde, doch das täuscht. Die Strophe ist zwar relativ einfach, doch spätestens beim Refrain, der sehr majestätisch und MAIDEN typisch ausgefallen ist, wird klar, dass sich hier mehr verbirgt. Der Mittelteil ist sehr typisch für IRON MAIDEN Epen und erinnert mich sowohl an "Paschendale", "Alexander the Great" als auch "Rime of the ancient Mariner". Vor allem das Solo von Dave Murray klingt sehr gelungen und nicht zu sehr in den Vordergrund gedrängt. Wenn man den Song 3, 4 mal gehört hat fällt übrigens die Überlänge gar nicht mehr auf. Kurzum: epischer Song, der ordentlich rockt - geil!! Übrigens: Hört euch mal “Age of Innocence” vom “Dance of Death” Album an und ihr wisst welche Beiträge von Dave Murray stammen… ;o)

08. For The Greater Good of God - Harris - 9.24
Man merkt gleich am Anfang, dass dieses Stück nur aus der Schmiede von Steve Harris kommen kann. Was gibt´s als erstes? Ein Bass-Intro, dass zudem noch an „Blood on the Worlds Hands“ vom ”The X-Factor“ erinnert. Dieser Song beginnt zwar sehr ruhig, steigert sich aber nach kurzer Zeit zu einer sehr episch, majestätischen Nummer, bei der vor allem der Refrain wie ein gewaltiger Tsunami über einen hinwegfegt und mich von der Melodieführung auch etwas an “Face in the Sand” (sehr unterbewerteter Track von der “Dance of Death” – LP). Dazu Bruce der herzzerreißend „Please tell me now what life is / Please tell me now what love is / Well tell me now what war is / Again tell me what life is” schmettert. Der Text scheint aus einer sehr verzweifelnden Sicht geschrieben zu sein, denn ergänzend dazu schreibt `Arry in der letzten Strophe „He gave his life for us he fell upon the cross / To die for all of those who never mourn his loss / It wasn't meant for us to feel the pain again / Tell my why, tell me why”. Religionen werden neben wirtschaftlichen Gründen oftmals als Grund für die Notwendigkeit eines Krieges vorgeschoben.
Auch im Mittelteil gibt es wieder gewaltig was auf die Ohren. Doch kommen mir so viele verschiedene Songs wie „Rime of the ancient Mariner“ (warum schreiben immer so viele Leute „Rhyme of the ancient Mariner“???), „Paschendale“, „Infinite Dreams“, und noch einige mehr in den Sinn.

09. Lord Of Light - Smith/Harris/Dickinson - 7.23
“Lord of Light” ist der wohl ungewöhnlichste Song auf “A Matter of Life and Death”, zumindest was den Anfang betrifft. Zwar ändert sich die leicht wahnsinnig, bedrückende Atmosphäre vom Anfang sehr schnell in eine treibende, hastigere Nummer, die sich allerdings eher unauffällig zwischen die übrigen Tracks mischt und wohl wieder eher zu den unterbewerteten Songs aus dem IRON MAIDEN Repertoire gehören wird. Das heißt im Klartext: Saugeiler Song, der nie live gespielt wird und über den nie wieder jemand sprechen wird, siehe auch bei "The Duellists", "Deja Vu", "The Prophecy", "Mother Russia", "Judas be my Guide" oder "Face in the Sand".

Stellenweise klingt "Lord of Light" für mich so, als wenn er sowohl auf der "Fear of the Dark", als auch auf der "Dance of Death"-Scheibe hätten stehen können.

Bruce zu dem Song: "Stell dir nur einmal vor, dass es eine komplette Range an Orten zwischen Himmel und Hölle gibt, die du dir aussuchen kannst und dass Luzifer in Wirklichkeit der "Herr des Lichts" abwärts ist, was dieser Titel eigentlich bedeuten soll. Und dieses ganze Zeug über den rachsüchtigen, ewigen Gott, der mit seinem Finger wackelt und dich bestraft ist lediglich nur eine Menge an PR Bullshit!"
Kleine Notiz am Rande: Ursprünglich wollte hier Steve Harris sogar Doublebass-Parts wie z.B. auch schon bei "Face in the Sand" einbauen. Nicko´s Antwort darauf war: "I can’t play it now, if you want this then go a get another drummer to play it"!

10. The Legacy - Gers/Harris - 9.20
Der Song der mir eigentlich am wenigsten gefällt kommt am Schluss, wobei sich das "am wenigsten" darauf bezieht, dass ab Minute 5:30 ein Riff folgt, dass mir den vorigen Teil etwas zu abrupt unterbricht und meiner Meinung nach nicht ganz da rein passt. Ansonsten ist auch dieser Song ebenfalls eine wahre Meisterleistung geworden, der beweist, dass IRON MAIDEN sich gut daran taten, Janick Gers nicht 1999 heraus geschmissen zu haben! Vor allem die Gesangsleistung von Bruce ist hier wirklich nur noch phänomenal und ich frage mich ob es einen anderen Sänger gibt, der diese Leistung übertreffen könnte. Mir würde eigentlich nur Michael Kiske (Ex-HELLOWEEN) zu seinen besten Zeiten (1987 - 1992) einfallen.

Auch textlich werden hier noch mal alle Register gezogen wird hier doch die Habgier, Profitsucht und Kompromisslosigkeit vieler Kriegstreiber angeprangert: "Why can't we treat our fellow men / With more respect and a shake of their hands / But anger and loathing is rife / The death on all side is becoming a way of life"

Fazit:
Und grad noch mal: "A Matter of Life and Death" ist definitiv das beste IRON MAIDEN Album seit "Seventh Son of a Seventh Son"! Nicht nur hat die Band musikalisch neue Wege beschritten und ihr wohl progressivstes Werk überhaupt veröffentlicht, nein, man zeigt sich auch so vielseitig wie noch nie zuvor. Hier spielt man mit Stimmungen wie man es bislang nur von "Infinite Dreams", "Rime of the ancient Mariner", "The Thin Line between Love and Hate" oder "Paschendale" gewohnt war. Und auch Bruce hat wirklich das letzte aus sich heraus geholt. Nicht nur, dass er sein komplettes Stimmvolumen ausgenutzt hat (ich sag nur noch mal: "The Legacy"!), so hat er auch viele verschiedene Schattierungen wie z.B. bei "Lord of Light" oder "The Greater Good of God" eingesetzt, um die Stimmungen der einzelnen Songs noch mehr zu betonen.

Auch der Sound ist wirklich optimal ausgefallen, wenn man bedenkt, dass die Scheibe nicht gemastert wurde, da Steve Harris sich dagegen entschieden hat. Das bietet den Vorteil, dass man hier wirklich viel von der ursprünglichen Dynamik mitbekommt, den die Jungs bei den Aufnahmen dank des abermals genialen Produzenten Kevin Shirley eingefangen haben. So bleibt uns ein Album, dass sich spielerisch, musikalisch und auch textlich auf dem höchsten Niveau befindet - ein Album, die man einfach haben Muss!
Antworten