The X Factor

Moderator: Phantom

Welcher ist der beste Song?

Sign of the Cross
54
56%
Lord of the Flies
10
10%
Man on the Edge
7
7%
Fortunes of War
4
4%
Look for the Truth
2
2%
The Aftermath
2
2%
Judgement of Heaven
4
4%
Blood on the World's Hands
7
7%
The Edge of Darkness
5
5%
2 A.M.
1
1%
The Unbeliever
0
Keine Stimmen
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 96
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eddie666
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Re: The X Factor

#271

Beitrag von eddie666 »

rasentrimmer hat geschrieben:ich liebe dieses album.bis auf the aftermath und judgement of heaven sind richtig gute lieder darauf.es hätte noch viel besser werden können,wenn man bei dem song, look for the truth, dieses oh oh oh weg gelassen hätte.hört euch mal den mittelteil von dem song -the unbeliever- an.dieses instrumental erzeugt mir jedesmal pure gänsehaut.megageil.es ist völlig klar, das the x factor kein vergleich zu den 1980 alben ist, aber es ist deutlich besser, als wie die meisten von euch meinen.es ist ein spezielles album,voller trauriger stimmung und sehr nachdenklich.deutlich stärker als, brave new world,dance of death,final frontier,vituall 11,no prayer und fear of the dark.so ist die sachlage.
Besser, wie Brave New World? :eek: Naja
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Fayelander
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Re: The X Factor

#272

Beitrag von Fayelander »

Nun bin ich mit The X Factor durch.
Sehr geile Platte!
Die ersten 5 Songs sind Top.
The Aftermath hat mich nicht vom Hocker gehauen.
Dann kommt meine Nummer eins auf dem Album, Judgement of Heaven. Bock stark der Song!
Blood on the W...Für mich eher durchschnittlich.
The Edge of Darkness, wieder sehr cool.
2 Am und The Unbeliever passen ans Ende der Scheibe. The Unbeliever aber definitiv besser als 2 Am.
Im ganzen ein düsteres Album das mich total gefesselt hat. Sehr geil!
Gruß Fayelander
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chemicalwedding
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Re: The X Factor

#273

Beitrag von chemicalwedding »

Das Album gefällt mir heute deutlich besser als zum Zeitpunkt der Veröffentlichung. Aber ich kann mir das Album trotzdem nicht so oft anhören, dazu muss ich irgendwie in der Richtigen Stimmung sein.

Songs wie Blood on the World's Hands, The Unbeliever finde ich ganz stark, auch 2am passt mir gut, Man on the Edge ist ein satrker knackiger Rocker (klingt mit Bruce wirlich hammermässig). Und Sign of the Cross ist natürlich auch stark.

Aber mit den Songs Judgment of Heaven, Fortunes of War und Look for the Truth kann ich leider gar nichts anfangen.
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Fayelander
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Re: The X Factor

#274

Beitrag von Fayelander »

Ich kann mir gut vorstellen dass als das Album rauskam einige Enttäuscht waren. Bruce ist weg, was kann Blaze? Da wurden beide natürlich sofort miteinander Verglichen und es wusste ja niemand das Bruce irgendwann wieder auftauchen würde. Das Problem habe ich nicht. Ich habe einfach zwei neue Alben zu hören bekommen die ich beide stark finde und ich weiß ja das Bruce wieder auftaucht. Ich denke das ist ein gewisser Vorteil für mich.
Das Judgment of Heaven nicht so beliebt ist hat mich total gewundert. Ich war heute beim joggen und es lief mehrmals der Song. Ich glaub ich bin eine neue Rekordzeit gelaufen! :lachen:
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ZoSo_Capricorn
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Re: The X Factor

#275

Beitrag von ZoSo_Capricorn »

X-Factor hat seinen Platz in der Maiden Diskographie in jedem Fall verdient. Je nachdem wie man gerade drauf ist, ist dieses Album genau richtig. Im Gegensatz zu Dance of Death klingt dieses Album hier viel kohärenter. Alle Lieder reihen sich perfekt aneinander. Man kann es problemlos durchhören.

Klar, Sign of the Cross ist wahnsinnig stark und hat vielleicht DEN Maiden Moment schlechthin. Mir hat es vor allem "Edge of Darkness" angetan, weil der Song auf dem Film "Apocalypse Now" beruht. Gerade die Lyrics am Anfang ähneln stark dem Anfang des Films, aber auch die Stimmung wird sehr gut eingefangen. Die Zeile "When you've faced the heart of darkness / Even your soul begins to bend" hat es mir sehr angetan. Darüberhinaus sind auch "Fortunes of War", "Blood on the Worlds Hands" und "2 AM" meine (Geheim-)Favoriten.
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Quebec-weekend-warrior89
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Re: The X Factor

#276

Beitrag von Quebec-weekend-warrior89 »

Ich habe mir The X Factor diese Woche auch inspiriert von den Diskussionen hier wieder einmal angehört. Das Album hat mich direkt wieder gepackt und begeistert. Das liegt an den intellektuellen Texten, dem tollen Heavy Metal Stil und der durchgängig düsteren Atmosphäre, die mir als Sympathisant und Fan der Gothic-Szene natürlich sehr zusagt.

The X Factor ist für mich unter den drei besten Alben der Band gemeinsam mit Powerslave und Somewhere in Time. Je nach Stimmungslage wechseln die Positionen da öfters mal. Ich finde, dass das Album aus einem Guss klingt und kein schlechtes Lied hat. Sebst Powerslave hat mit ''Back in the Village'' und ''The Duellists'' zwei schwächere Stücke und auf Somewhere in Time fand ich ''Stranger in a Strange Land'' auf Grund des schwachen Refrains immer bestenfalls mittelmässig. Auf der anderen Seite sind Lieder wie ''Rime of the Ancient Mariner'' und ''Alexander the Great'' natürlich Meilensteine, welche ihre respektiven Alben stark aufwerten. Auf The X Factor ist mein Favorit ''Sign of the Cross'', dicht gefolgt von dem gnadenlos unterbewerteten ''Fortunes of War'' und dem inspirierenden ''Judgement of Heaven''. Ich finde es positiv, dass viele Fans retrospektive die Klasse dieses Albums anerkennen. Iron Maiden ist mehr als nur Bruce Dickinson und abgesehen vom Gesang hat dieses Album alle Trademarks, die man von Iron Maiden kennt und liebt und dazu ein paar frische und neue Ideen.
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rocknrolf
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Re: The X Factor

#277

Beitrag von rocknrolf »

X-Factor klingt teilweise so, wie sich die Band bzw. Steve damals geführt haben. Die düstere Atmosphäre spiegelt vielleicht Steve's Scheidung wieder, dazu gibt es mit einigen melodischen Parts aber auch "optimistische Zeichen", vielleicht als Symbol dass es dennoch weiter geht.

Ich finde X-Factor ist ein interessantes Album, was nicht wie ein typisches Maiden Album klingt und daher Abwechslung von der restlichen Maiden Discographie aufweist.
Von Anfang an haben mich aber hier und da die dünnen Gitarren und die vielen langsamen bzw. melancholischen Intros der Songs gestört. Klar damit baut man einen Spannungsbogen auf, aber wenn das gefühlt bei fast jedem Song vorkommt, ist man beim durchhören des Albums doch irgendwann mal nicht mehr "überrascht". Ab und zu trifft Blaze auch die Töne nicht sauber, das ist mir aber erst später aufgefallen, als ich mehr darauf geachtet habe.

X Factor ist jedenfalls das interessanteste Album der 90er und wenn ich die Wahl aus allen 90er Alben hätte, würde ich zu erst zu X-Factor greifen.
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Fayelander
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Re: The X Factor

#278

Beitrag von Fayelander »

Gestern Abend hab ich auf YouTube ein paar Videos von Blaze Bayley angeschaut. Da war ich ich überrascht das er auf seinen Konzerten, "Blaze Bayley Band", die ganzen Maiden Songs spielt. Da hätte ich gedacht das Maiden bestimmt was dagegen hat!?
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bratmann
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Re: The X Factor

#279

Beitrag von bratmann »

Quebec-weekend-warrior89 hat geschrieben:Ich habe mir The X Factor diese Woche auch inspiriert von den Diskussionen hier wieder einmal angehört. Das Album hat mich direkt wieder gepackt und begeistert. Das liegt an den intellektuellen Texten, dem tollen Heavy Metal Stil und der durchgängig düsteren Atmosphäre, die mir als Sympathisant und Fan der Gothic-Szene natürlich sehr zusagt.

The X Factor ist für mich unter den drei besten Alben der Band gemeinsam mit Powerslave und Somewhere in Time. Je nach Stimmungslage wechseln die Positionen da öfters mal. Ich finde, dass das Album aus einem Guss klingt und kein schlechtes Lied hat. Sebst Powerslave hat mit ''Back in the Village'' und ''The Duellists'' zwei schwächere Stücke und auf Somewhere in Time fand ich ''Stranger in a Strange Land'' auf Grund des schwachen Refrains immer bestenfalls mittelmässig. Auf der anderen Seite sind Lieder wie ''Rime of the Ancient Mariner'' und ''Alexander the Great'' natürlich Meilensteine, welche ihre respektiven Alben stark aufwerten. Auf The X Factor ist mein Favorit ''Sign of the Cross'', dicht gefolgt von dem gnadenlos unterbewerteten ''Fortunes of War'' und dem inspirierenden ''Judgement of Heaven''. Ich finde es positiv, dass viele Fans retrospektive die Klasse dieses Albums anerkennen. Iron Maiden ist mehr als nur Bruce Dickinson und abgesehen vom Gesang hat dieses Album alle Trademarks, die man von Iron Maiden kennt und liebt und dazu ein paar frische und neue Ideen.
Das kann ich uneingeschränkt so unterschreiben! Es ist definitiv eines der besten Maiden Alben. Ich bin ja auch ein jüngerer Fan, der das ganze Maidenzeugs noch nicht kannte (bis auf die üblichen Verdächtigen wie zB Trooper) bzw. alles im Nachhinein kennenlernen durfte. Darum habe ich wohl auch nicht das Problem, das viele "alte Hasen" haben xD Finde The X Facotr jedenfalls absolut herausragend. Schön düster, heavy, emotional, melodisch, frisch und dazu unglaublich gut produziert... Die Blaze Phase war meiner Meinung nach eine sehr gute Phase. Gut dass es so kam.
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rocknrolf
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Re: The X Factor

#280

Beitrag von rocknrolf »

Fayelander hat geschrieben:Gestern Abend hab ich auf YouTube ein paar Videos von Blaze Bayley angeschaut. Da war ich ich überrascht das er auf seinen Konzerten, "Blaze Bayley Band", die ganzen Maiden Songs spielt. Da hätte ich gedacht das Maiden bestimmt was dagegen hat!?
Nein, ich denke das ist okay, ich glaube das wurde auch im Rahmen seines großzügigen Auflösungsvertrages geregelt. Einige Songs hat er ja selbst mitgeschrieben und dann kann er sie sowieso performen wie er will.
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Fayelander
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Re: The X Factor

#281

Beitrag von Fayelander »

rocknrolf hat geschrieben:Nein, ich denke das ist okay, ich glaube das wurde auch im Rahmen seines großzügigen Auflösungsvertrages geregelt. Einige Songs hat er ja selbst mitgeschrieben und dann kann er sie sowieso performen wie er will.
Danke für die Info.
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chemicalwedding
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Re: The X Factor

#282

Beitrag von chemicalwedding »

bratmann hat geschrieben:Ich bin ja auch ein jüngerer Fan, der das ganze Maidenzeugs noch nicht kannte (bis auf die üblichen Verdächtigen wie zB Trooper) bzw. alles im Nachhinein kennenlernen durfte. Darum habe ich wohl auch nicht das Problem, das viele "alte Hasen" haben xD Finde The X Facotr jedenfalls absolut herausragend.
Wenn man im Nachhinein, ohne "Vorschädigung", die verschiedenen Platten einer Band entdecken kann, hat man den Vorteil, weniger Voreingenommen zu sein, weniger spezifische Erwartungen zu haben. So ist man viel freier sich eine Meinung bilden zu können.

etwas ähnliches wie du habe ich z.B. bei Black Sabbath erlebt. Ich bin mit Ozzy (mit dem Randy Rhoads Tribute Album) und den Tony Martin Platten zu Black Sabbath gekommen. Ich fand diese Phase immer geiler als die frühe Ozzy Phase. Die "alten Hasen" wollten mich deswegen fast um die Ecke bringen ;)

Bei Maiden war es eben total anders. Ich habe Maiden mit Powerslave und Life After Death kennen und lieben gelernt. Dieses Lineup war und ist die referenz für mich. Die DiAnno Platten habe ich einfach zur Kenntnis genommen. Sie haben mir gefallen, habe die Platten aber nicht übermässig vergöttert. Die Versionen der alten Lieder auf Life After Death haben mich aber immer einen Tick besser gefallen. Aber ich habe Leute gekannt, die haben noch 1988 gemein, mit Paul seien Maiden einfach besser gewesen als mit dem Schreihals Dickinson. Ich war da natürlich komplett anderer Meinung ;) ;)

bratmann hat geschrieben:Schön düster, heavy, emotional, melodisch, frisch und dazu unglaublich gut produziert.
Das stimmt, und ich stehe grundsätzlich sehr auf melancholische, düstere Musik. Aber zu Maiden passte das mir damals einfach nicht so. Und ja, im Vergleich zu heute ist The X-Factor stark produziert. Nütz aber nicht so viel wenn man mit einem zentralen Element, dem Sänger, einfach nicht ganz glücklich wird. :ka:

bratmann hat geschrieben:Die Blaze Phase war meiner Meinung nach eine sehr gute Phase. Gut dass es so kam.
Aus meiner Sicht, ein ganz klares Nein ;)

Natürlich respektiere ich deine Meinung, und ich bin froh gibt es heute Fans die Blaze eine Chance geben.
Für mich ist damals aber einfach eine Welt komplett zusammengebrochen als The X-Factor veröffentlich wurde (gut, sie war schon recht angebrochen wegen dem Ausstieg von Adrian und seinem Ersatz Janick Gers, und dann ist der Riss noch stärker geworden wegen dem Ausstieg von Bruce)
Leider hat es Steve damals einfach nicht geschafft für die beiden adäquaten Ersatz zu finden. Die Band wurde schrittweise schlechter, meiner Meinung nach.
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chemicalwedding
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Re: The X Factor

#283

Beitrag von chemicalwedding »

rocknrolf hat geschrieben:X-Factor klingt teilweise so, wie sich die Band bzw. Steve damals geführt haben. Die düstere Atmosphäre spiegelt vielleicht Steve's Scheidung wieder, dazu gibt es mit einigen melodischen Parts aber auch "optimistische Zeichen", vielleicht als Symbol dass es dennoch weiter geht.
Ich finde The X-Factor durchaus auch interessant. es hat Elemente drauf, die man so von Maiden vorher nicht gehört hat. Ich war sofort und bin immer noch fasziniert vom Bass Intro von Blood on the World's Hands. Auch der Rest vom Song ist eher Maiden-untypisch. finde ich einer der stärksten Song auf dem Album. ebenfalls The Unbeliever klingt für mich eher untypisch, aber gefällt mir extrem gut.

Aber ich habe Mühe das Album von A bis Z duchzuhören. Es ist zu durchzogen, auf starke Sachen folgen immer wieder Flops. Dass ich immer noch Mühe mit dem Gesang habe macht es nicht einfacher. Heute singt Blaze die Song mMn besser. Vielleicht liegt es auch an den tiefer gestimmten Instrumenten seiner Soloband. Wenn ich nicht weiter "spule" stoppe ich die CD spätenstens während Look for the Truth. Es langweilt mich zu sehr.

rocknrolf hat geschrieben:Ab und zu trifft Blaze auch die Töne nicht sauber, das ist mir aber erst später aufgefallen, als ich mehr darauf geachtet habe.
Ich bin froh wird dieses Thema einmal angesprochen. Ich habe dieses Gefühl schon lange. <früher habe ich einfach gedacht, es klingt so weil sein Stimmvolumen je nach Tonlage sehr dünn ist. Aber wenn neben dem begrenzten Stimmumfang dann noch die Töne nicht getroffen werden, ist es kein Wunder wenn der Gesang dann dünn und kraftlos klingt. Ich bin überrascht, dass das so wenigen Leuten auffällt (oder vielleicht sind meine Ohren einfach zu stark von Musik geschädigt ;) ). Aber auch mit Tintus hört man eigentlich noch ob ein Ton korrekt ist oder nicht. Hoffe ich wenigstens.
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Re: The X Factor

#284

Beitrag von rocknrolf »

Bist du denn selbst Musiker @chemicalwedding?
Bei mit hat sich mit dem Gitarren spielen und viel später mit dem aufnehmen von Musik im Studio sicherlich eine Art kleines "musikalisches Gehör" entwickelt und man hört viel leichter schiefe Töne raus. Fand z.B. als Jugendlicher von Oasis Wonderwall irgendwie cool, heute kann ich den Song nicht mehr hören, da er teilweise schief eingesungen wurde. Ich denke das Gehör wird dadurch trainiert und man bekommt im wahrsten Sinne des Wortes ein Gehör dafür :)
Nicht umsonst hat man heute bei fast jedem Pop Lied Auto-Tune, damit spart man wohl wirklich Studiozeit. Ich finde so eine Entwicklung schrecklich, denn so denkt jeder er könnte singen und der Rest macht der Computer.

Steve ist ja auch jemand, der ungerne etwas ändert. Daher hat er sich wohl nach Blazes Einstieg dagegen entschieden, Gitarren runterzustimmen und ist bei seinem bewährten Akkordschema E C D geblieben. Dies hätte Blaze sicherlich geholfen, Maiden hätten aber noch mehr anders geklungen. Heute werden ja teilweise Songs von Maiden mit runtergestimmten Gitarren aufgenommen.

Aber hätte X-Factor z.B: mit Bruce besser geklungen? Hier kann man sich das zumindest erahnen, der Sänger klingt zum Teil echt wie Bruce
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Morten
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Re: The X Factor

#285

Beitrag von Morten »

Gerade dieser teils schiefe Gesang hat mich immer sehr gewundert. Einfach weil die Maiden Jungs das doch auch gehört haben müssen. Das sind doch klasse Musiker und wenn das selbst mir als (damals noch aktivem) Hobbymusiker auffällt .... es gibt ja auch Acts wo das technisch unsaubere Singen zum Charakter der Songs passt, wenn das nachlässig, schief gesungen wird, bei manchen Country/Folk etc Acts kann das mMn durchaus passen, aber hier?

Ich denke ich verstehe die Idee die Maiden mit Blaze verfolgten (keine Dickinson Kopie, düsterere Stimmung = tiefere Stimme etc) und respektiere sehr, dass man was neues probieren wollte, den Abgang Dickinsons als Chance zur Weiterentwicklung gesehen hat. Aber man hätte einen technisch besseren und variableren Sänger auswählen müssen um diese Idee überzeugend zu transportieren ... und spätestens bei den Aufnahmen zum ersten Album hätte man merken müssen, dass das was Blaze da anbietet für die Ansprüche einer so großen und wichtigen Band nicht reicht. The X Factor hätte auch in meinem Universum ein sehr gutes Album werden können, aber das Leben findet leider nicht im Konjunktiv statt.
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