Vinyl &/vs. CD

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Tillmann
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#1

Beitrag von Tillmann »

Ich starte das mal hier als separaten Thread, gutes Thema!

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Morten hat geschrieben:
28. Mär 2021 10:35
Es stimmt, dass viele alte LP's besser klingen als die entsprechenden CD's. Ein Grund ist der, dass man in den 80'ern zunächst einfach Vinyl-Master auf CD gepresst hat. Dass bei Vinyl die Höhen beschnitten werden, die Bässe betont werden (der Klirrfaktor) hat man in den Studios natürlich gewusst und entsprechend gemastert. Die CD dagegen bietet einen Klon dessen, was man im Studio erstellt hat. Dementsprechend dünn und plärrig klingen Vinyl-Master auf CD. Dieser Unerfahrenheit, bzw fehlenden Sorgfalt verdankt(e) die CD auch ihren schlechten Ruf. Später (u.a. auch bei Maiden) lagen die Probleme beim zeittypischen Loudness Wahn, der einfach viel Dynamik platt macht. Ich besitze alle Alben der 80'er auf altem Vinyl und als CD Remaster aus den 90'ern. Die CD's kacken im Vergleich alle ab. Inzwischen haben viele ReIssues auch auf CD aber wieder einen deutlich dynamischeren Klang, wie das bei Maiden ist kann ich aber nicht beurteilen, da ich die aktuellen Remaster der klassischen Alben nicht kenne. Bei anderen Alben ist man aber (zum Glück) wieder davon abgekommen die plattzukomprimieren.
Quebec-weekend-warrior89 hat geschrieben:
29. Mär 2021 19:34
Es hat drei Gründe, warum ich keine Schallplatten sammele. Erstens habe ich vor sechzehn Jahren angefangen Metal zu hören und meine eigene Sammlung zu starten. Damals gab es in normalen Läden kaum bis keine Schallplatten. Dieser Trend ist erst im vergangenen Jahrzehnt wieder aufgekommen. Möglicherweise wird selbiger auch irgendwann wieder verschwinden. Da ich aber keine kunterbunte Sammlung haben möchte, bleibe ich bei dem Medium der CD.

Ein zweiter Grund ist der Platz und der Transport. Zum einen nehmen Schallplatten unglaublich viel Platz weg und sind Staubfänger. Zum anderen habe ich kein Auto und benutze öffentliche Verkehrsmittel, wenn ich einkaufen gehe. Eine CD kann man oft ganz handlich in die Jackentasche stecken. Bei einer Schallplatte geht das schon mal nicht und man muss meist noch eine Plastiktüte zusätzlich bezahlen, was am Ende unnützer Geldverbrauch und Umweltverschmutzung ist.

Drittens sind die Preise der Schallplatten teils exorbitant teuer. Warum soll ich für eine Schallplatte vierzig Euro zahlen, wenn ich dasselbe Album auf CD für fünfzehn Euro kriegen kann? Ein solcher Aufpreis lohnt sich nur wegen eines grösseren Covers und Booklets meiner Meinung nicht.

Was die Klangqualität der CDs angeht, so gibt es besonders in Japan inzwischen CDs wie SHM-CDs oder BlUE-SPEC-CDS, die wirklich hervorragend klingen. Zudem wird das Medium generell unterschätzt. Ich habe schon öfters gehört, dass man CDs angeblich nach fünfzehn, zwanzig Jahren nicht mehr vernünftig hören kann und diese eine kurze Lebensdauer haben. Ich besitze aber teilweise sogar Second-Hand-CDs aus den Achtzigern von Voivod, die auch fünfunddreissig Jahre später noch einwandfrei klingen. Ich besitze keine CD, die jemals kaputt gegangen ist oder bei welcher sich der Sound merklich verschlechtert hat.
Morten hat geschrieben:
29. Mär 2021 22:57
Nein, die CD ist diesbezüglich klar im Vorteil, für die meisten Spielarten populärer Musik reichen aber die Möglichkeiten beider Medien llässig aus. Vinyl kommt, so meine ich, selbst bei idealer Abtastung einer erstklassigen Pressung maximal auf 50db, einenCD lässig auf 70. Ganz sicher bin ich mir bei den Zahlen jetzt nicht, müsste ich noch mal googeln, recherchieren, aber so ungefähr haut das schon hin.
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rocknrolf
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#2

Beitrag von rocknrolf »

Vinyl hat für mich noch was "magisches", die Cover kommen einfach besser zu Geltung. Als ich ein kleiner Junge war haben mich in den 80er die Vinyl-Alben meines Vaters total fasziniert. Und zwar nur die Cover. Hatte ich teilweise Angst vor den Covern, vor allem "In the Court of the Crimson King" von Crimson King stach da raus, vor dem Cover hatte ich Angst, hat mich aber dennoch fasziniert.
Anfang der 90er hat mein Vater dann damit begonnen, nur noch CDs zu kaufen und die Schallplatten kamen alle auf dem Speicher, auf denen sie heute noch liegen.
2000 habe ich dann den alten Schallplattenspieler meines Vaters gefunden und mir die Picture Disc der Wicker Man Single gekauft und war doch etwas überrascht, wie drucklos der Sound im Vergleich zur CD ist. Daher habe ich keinen Euro mehr in Vinyl investiert, damals wußte ich noch nicht das Picture Discs eher schlecht klingen. Was mich auch bei Platten störte, war die kurze Laufzeit, bis man sie umdrehen musste.
Heute schaue ich immer wieder gerne in die alten Vinyl Maiden Alben, gerade das Artwork kommt hier viel besser rüber und man hat das Gefühl, etwas besonderes in der Hand zu haben.
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Fayelander
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#3

Beitrag von Fayelander »

Ich habe, nachdem ich wieder viel mehr Musik höre, meine alten Platten gesucht. Sie lagen zum Teil im Dachboden, zum Teil im Keller (vermutlich nicht der beste Ort um Platten zu lagern) :shame:
Ich hab damals als die CD‘s den Markt eroberten meine Plattensammlung günstig verhökert!
Ich weiß noch genau wie wir vom Luxus der CD fasziniert waren. Die Skiptaste war die erste Taste die am Player kaputt ging 8-)
Fernbedienung hatte mein Player auch noch....ein Wahnsinn!
Als ich nun meine alten Platten aus dem Keller und Dachboden geholt habe war ich komplett fasziniert von dem alten Medium. Das riesige Cover auf dem man das Artwork bestaunen kann, die schwarze, glänzende Scheibe die man Vorsicht durch die Hände dreht....! Ich habe mir dann bei eBay einen 40 Jahre alten Dual gekauft und als erstes meine Picture Vinyl „Seventh Son of a Seventh Son“ aufgelegt! Sie hat in den Jahren ziemlich gelitten und knackte und rauschte gewaltig. Trotzdem war der Sound irgendwie „mächtig“!
Wenn ich in meinem Nostalgie Rausch den Sound beschreiben müsste würde ich sagen, die Musik von der LP hat mehr Seele!!!
Was ich auch am Vinyl schätze ist das man die Musik intensiver genießt, ja sogar zelebriert! Man legt die Platte auf und lässt sie durchlaufen. Wenn ein Lied kommt das ich sonst vor skippen würde, höre ich es nun an und freue mich schon auf meinen Lieblings Track der erst 2 Lieder später kommt!
Für mich sind CD‘s die ich für 5€ im MM im Angebot kaufe irgendwie emotional nicht viel wert. Sie liegen dann irgendwann im Auto, manchmal 3 Scheiben in einer Hülle und rutschen in jeder Kurve durchs Auto.
Die Schallplatte hat bei mir definitiv wieder den Einzug ins Regal geschafft! 8-)
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Morten
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#4

Beitrag von Morten »

Was mir an Vinyl wirklich gefällt ist, dass man gezwungen ist sich mit dem Medium zu beschäftigen. Das ist, wie vieles andere auch, nicht wirklich ein objektiver Vorteil, schafft aber eine "Bindung". Man muss seine Platten pflegen, gegebenenfalls waschen, vor dem Abspielen abbürsten, die Nadel vorsichtig saubermachen. Ich mag dieses Ritual. Und; man kann ein bisschen selbst den Sound bestimmen, je nachdem welches System, welche Nadel man verwendet. Ich z.B. habe den Ortofon 2MBronze an meinem Plattenspieler (wird nach Verschleiß aber noch mal auf den Black upgegraded), weil das System ein guter Allrounder ist. Sowohl Wunms hat, also auch die Details gut rüberbringt. Bei nem Freund von mir laufen nur Geschrammel und alter Soul, da reicht der Wumms völlig aus.
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Morten
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#5

Beitrag von Morten »

rocknrolf hat geschrieben:
30. Mär 2021 08:04
Vinyl hat für mich noch was "magisches", die Cover kommen einfach besser zu Geltung. Als ich ein kleiner Junge war haben mich in den 80er die Vinyl-Alben meines Vaters total fasziniert. Und zwar nur die Cover. Hatte ich teilweise Angst vor den Covern, vor allem "In the Court of the Crimson King" von Crimson King stach da raus, vor dem Cover hatte ich Angst, hat mich aber dennoch fasziniert.
Ich fand als Kind die Cover der ersten Metallica Alben so krass ... ein Hammer in ner Blutlache...hertig :D
damals wußte ich noch nicht das Picture Discs eher schlecht klingen.
Eher ist gut, fast alle klingen unterirdisch, die besten die ich gehört habe gehen gerade so. Generell muss ich zum Klang von Platren mal sagen, dass der Vinyl Hype bei den Leuten teilweise merkwürdige Erwartungshaltungen an den Sound geweckt hat. Die lesen, hören von dem fetten Sound, kaufen dann einen neuen Plattenspieler für nen Appel und ein Ei, oder einen auf ebay der ne abgenudelte Nadel hat und sind dann enttäuscht, dass ihre Scheiben total scheiße klingen. Viele Plattenspieler in den 80'ern klangen auch scheiße, aber damals hatte auch keiner diese überzogenen Erwartungshaltungen. Da wusste man, dass guter Sound halt (leider) auch Geld kostet.
Was mich auch bei Platten störte, war die kurze Laufzeit, bis man sie umdrehen musste.
Ja, das KANN nerven, kommt bei mir immer auf die Stimmung an. Wenn ich heute Zeit habe zum aufmerksamen Hören, dann finde ich das nicht schlimm. Die kurze Pause sorgt gar dafür, dass ich den Rest eines Albums mit größerer Aufmerksamkeit höre. Laufen 70 Minuten (oder bei Spotify mehr) Minuten Musik durch, dann schwindet meine Aufmerksamkeit eher. Schön ist halt, dass man die Wahl hat. Nur Vinyl wäre nix, kein Vinyl fände ich persönlich auch scheiße.
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#6

Beitrag von Chewie »

Morten hat geschrieben:
30. Mär 2021 09:37
Schön ist halt, dass man die Wahl hat. Nur Vinyl wäre nix, kein Vinyl fände ich persönlich auch scheiße.
:super: :super:

CD ist super fürs Auto (bez. zur Zeit ja auch eher Steaming der MP3), was war das für ein Aufwand als man sich noch Kassetten fürs Auto aufnehmen musste (ging ja nur in Echtzeit)

Fürs Joggen oder Sport sind Kassetten und Cds nix (und LP schon mal gar nicht :D m ) da ist MP3 optimal. Nen Discmann bzw. Walkmann springt trotz des allerbesten Antishocksystems nach kurzer Zeit doch
Morten hat geschrieben:
30. Mär 2021 09:37



Ja, das KANN nerven, kommt bei mir immer auf die Stimmung an. Wenn ich heute Zeit habe zum aufmerksamen Hören, dann finde ich das nicht schlimm. Die kurze Pause sorgt gar dafür, dass ich den Rest eines Albums mit größerer Aufmerksamkeit höre. Laufen 70 Minuten (oder bei Spotify mehr) Minuten Musik durch, dann schwindet meine Aufmerksamkeit eher. Schön ist halt, dass man die Wahl hat. Nur Vinyl wäre nix, kein Vinyl fände ich persönlich auch scheiße.
Bei ner Platte mit einer Spielzeit von ca. 20 Minuten pro Seite finde ich das OK. Aktuell wird aber alles auf eine Doppel LP verteilt (angeblich wegen des besseren Klangs; was Unsinn ist), und da muss man schon so nach 10 - 12 Minuten die LP drehen, das find ich nervig
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#7

Beitrag von Morten »

Das mit den 10, 12 Minuten erlebe ich aber selten. Die allermeisten aktuellen Veröffentlichungen die als Doppel-LP kommen, die würden auf eine LP gequetscht (wenn es denn überhaupt ginge) echt übel klingen. Ausnahmen, Unsitten gibt es natürlich immer, aber man kann solche Scheiben (die Trackliste sieht man ja vor dem Kauf) auch liegen lassen.

Bei richtig gut klingenden Alben/Anlagen kann eine kurze Laufzeit pro Seite aber schon Sinn ergeben, da eine dickere Rillentiefe möglich ist und die Platte dann nicht bis zur Mitte hin genutzt werden muss. Beides Faktoren die den Klang schon sehr positiv beeinflussen können. Wenn das allerdings bei uralten Archivaufnahmen in Grützqualität gemacht wird, oder bei simplen Produktionen ohne große Dynamik oder Details, dann ist das Geldschneiderei. Nervig finden kann man das aber so oder so, egal ob es soundtechnisch was bringt, oder eben nicht.
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Tillmann
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#8

Beitrag von Tillmann »

Finde das ganz schrecklich das alles auf 2 LPs aufgeblasen werden muss. Gestern hab ich die ganzen Onkelz Vinyl Reissues gesehen, "Es ist Soweit" hat dann auf LP 2 Seite D noch zwei 3-4 MInuten Songs, Sinnlos. Da dann doch lieber 10€ mehr und mal das Original auf ebay schiessen.

Doppel LP, 180g und Gatefolds aus 5cm dicker Pappe, da krieg ich absoluten Hass. Früher ging's doch auch schlicht...
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#9

Beitrag von Morten »

Was gegen Gatefold-Cover einzuwenden ist muss ich nicht verstehen. Hochwertig produzierte Cover usw sehe ich auch als absoluten Pluspunkt. Es ist ja auch klar, dass niemand heute mehr Vinyl kaufen muss um sich die enthaltene Musik anhören zu können, es geht doch darum die (für viele) sinnlichste Variante eines Albums zu besitzen. Insofern ist es logisch und, wie ich finde, auch aus Konsumentensicht erfreulich, dass so eine LP optisch nach was aussieht. Sicher kann man eine gewisse Grenze zum Gimmickigen überschreiten, aber ein aus hochwertigem Material gefertigtes Cover, ein ansprechend gestaltetes Gatefold und eventuell ein schönes, fettes Begleitheft (in den späten 80'ern, 90'ern ein Argument für die CD) sehe ich absolut als Gewinn an.
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#10

Beitrag von Tillmann »

Wenn ich mir reihenweise Klarsichthüllen zerfetze weil das Gatefold einfach gefühlt 5cm dick ist und die Pappe auch so dick ist das die LP kaum reinzuschieben geht dann krieg ich einfach ne Krise. Das in Verbindung mit 180g Vinyl und EINE LP nimmt im Regal das dreifache an Platz weg wie das Gatefold von Live After Death von 1985.
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Morten
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#11

Beitrag von Morten »

Hm, ok. Dann schreibe ich jetzt hier mal lieber nicht hin, dass ich LAD gerne mal als ReIssue auf 3LP's hätte....denke nämlich durchaus, dass da klanglich doch deutlich Luft nach oben wäre. Die unbedeutenden letzten Livealben gibt es ja auch auf 3LP's.

Mit der Entnahme, ja, ok, das hatte ich auch schon. Aber das trifft bei mir auf vielleicht 2, 3 LP's zu. Und in den 70'ern und 80'ern gab es ja auch Mängel bei den Vinyl-Ausgaben. Da wurden teils zehn Tracks auf eine Seite gequetscht, bei Samplern alter Künstler gab es jede Menge klanglicher Verbrechen (Mono künstlich auf Stereo getrimmt, Stereoaufnahmen in Mono etc.). Ob das jetzt besser war? Es hängt halt auch davon ab was man wie hört, und man kann sich heute doch immer leicht informieren. Meist gibt es ja auch unterschiedliche Optionen. Da würde mir dann häufig auch eine normale Ausgabe reichen.. Ich kaufe ja auch nicht zwanghaft jeden Mist. Als Maiden vor einiger Zeit ihre Post-Comeback Alben (endlich!) auf schwarzem Vinyl rausgehauen haben habe ich weder diese überteuerten Boxen gekauft in die man die LP's packen kann, noch so Coverkatastrophen wie die DOD. Und so ein (für mich) flaues Album wie die FF habe ich mir auch gespart, da es mir nicht gut genug ist um dafür 2x Geld auszugeben. Ich will damit nur sagen, man schaut halt was man wirklich haben möchte, wo man für sich selbst einen echten Mehrwert sieht, ansonsten lässt man es halt. Für mich persönlich ist eine schöne Aufmachung ein Teil des Gesamtkunstwerkes Album. Und, wenn ich ein Album interessant genug finde es mir zu kaufen, dann hätte ich schon gerne ein stimmiges Gesamtwerk.
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#12

Beitrag von Tillmann »

Meistens siegt auch die Faulheit und es landet die Book of Souls CD im Player statt die LP, einfach um eben nicht alle 10 Minuten aufstehen zu müssen. Dafür hat man ja beides :coffee:
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Beitrag von Morten »

Die besitze ich nur auf Vinyl. Hören mag ich die aber nicht, liegt aber nicht an der Spielzeit pro Seite (was ein langatmiges Album).
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chemicalwedding
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#14

Beitrag von chemicalwedding »

Morten hat geschrieben:
30. Mär 2021 09:37
Generell muss ich zum Klang von Platren mal sagen, dass der Vinyl Hype bei den Leuten teilweise merkwürdige Erwartungshaltungen an den Sound geweckt hat. Die lesen, hören von dem fetten Sound, kaufen dann einen neuen Plattenspieler für nen Appel und ein Ei, oder einen auf ebay der ne abgenudelte Nadel hat und sind dann enttäuscht, dass ihre Scheiben total scheiße klingen. Viele Plattenspieler in den 80'ern klangen auch scheiße, aber damals hatte auch keiner diese überzogenen Erwartungshaltungen.
dem stimme ich zu. Ein Arbeitkollege ist voll auf den Vinyl Hype aufgesprungen und meinte in den 80zigern sei doch alles viel besser gewesen mit all den Schallplatten die man kaufen konnte. Ich sagte im dann mal, dass die Platten in den 80zigern generell Massenware waren, viel dünner und unstabiler als die heutigen schweren Pressungen. Glauben wollte er mir es aber nicht.

Mit grosser Vorfreude ist er dann mal mit mir an eine CD & Plattenbörse mitgekommen und war völlig gefrustet, wie mies diese 2nd Hand Platten zum teil aussahen, dünn und weich und trotzdem noch eine Stange Geld gekostet haben. Das war die erste und letzte Plattenbörse für ihn. Jetzt kauft er nur noch Neupressungen der Klassiker, damit seine extra in Japan bestellen Spezialnadeln nicht plötzlich noch Schaden nehmen ;)
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Beitrag von Morten »

Wobei es mir hier eher um das Equipment ging. Pressungen aus den 80'ern sind allerdings in der Tat oft scheiße, was wohl daran liegt, dass die Industrie die CD pushen wollte. Die Dicke des Vinyls hat auch nix mit gutem Klang zu tun. Schwere Platten haben, wenn überhaupt, den Vorteil, dass sie eher plan aufliegen. Allerdings, sind sie gewellt, dann bekommt man die Wellung auch schlecht wieder weg.
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