Pink Floyd - The endless River

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John Wayne
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Pink Floyd - The endless River

#1

Beitrag von John Wayne »

Ich selbst bin noch ganz hin und weg, vollkommen überwältigt und mir fehlen noch die Worte. Ich habe aber bei einem großen Versandhändler einen User namens Lauda 123 gefunden, der meine Empfindungen sehr gut beschreibt. Alsoi dann warum selber etwas formulieren, was ein anderer schon bestens gemacht hat. Übrigens scheiden sich trotz allem die Geister an dem Album, insbesondere wegen des weitgehenden Verzichts auf Gesang. Ich fühle mich zurückversetzt in die Jahre 1968, 1971, 1975, 1979 und 1993. Gesang war eigentlich nie das alleinige Hauptmerkmal von Pink Floyd.

Hier das Zitat von dem benannten User:

"2014: A Pink Floyd Odyssey

1. Allgemeines
2. Aufmachung der Box
3. Einzelwertung der CD
4. Einzelwertung der Blu-ray
5. Fazit

***1. Allgemeines***

Ich muss zunächst einmal einem anderen Rezensenten zustimmen, der bereits erwähnte wie froh er darüber sei, dass diese Aufnahmen NICHT als Beigabe zu der 20th Anniversairy Box der Division Bell beigelegt wurden.
Das entspricht auch zu 100% meiner Meinung.
Was wäre das Geschrei wieder groß gewesen, wenn es so gekommen wäre.
Ich habe die Rezensionen schon vor mir gehabt: "Abzocke", "Geldgeilheit" und "Ausnutzung der Fangemeinde".
"Jetzt muss ich mir extra die ganze Box kaufen, nur für ein paar neue Songfetzen, dass ist eine Frechheit" usw. usf..

Aber glücklicherweise hat sich Herr Gilmour genau dagegen entschieden!
Wenn ein Mann der im Prinzip sein ganzes Leben lang im Musikgeschäft tätig war,
altes Material für ausreichend gut befindet, daraus ein neues Album zu kreiren,
dann ist seine Entscheidung wohl ausreichend gut bedacht gewesen.
Auch er wird wissen, was ein neues Pink Floyd Album für eine öffentliche Aufmersamkeit auf sich zieht.

Ich wollte erst keine Rezension schreiben,
aber dann habe ich die vielen 1-Sterne Rezensionen gelesen und war z.T. ein wenig entsetzt.
Wenn ich Sachen lese wie 'Kaufhausmusik', 'Yoga-CD' und 'Eines Albums nicht würdig' dann muss ich ja schon schmunzeln.
Genau so haben Kritiker The Division Bell vor 20 Jahren auch bewertet.
aber wie sie meiner Bewertung von 5 Sternen entnehmen können, bin ich da etwas anderer Meinung.

Bei mir hat das Album direkt ein vertrautes und 'angenehm betäubendes ;)' Gefühl hervorgerufen, wie ich es mir von Pink Floyd so lange ersehnt hatte.
Dieser Sound ist einfach... wärmend, sphärisch, differenziert, und doch auch kühl, präzise und voller Gelassenheit. Es ist schwer zu beschreiben, aber jeder Pink Floyd Fan wird verstehen was ich meine. Es ist dieses Feeling was man einfach nicht mehr los wird, und dieses Feeling zieht sich m.E.n. sowohl durch die Waters- als auch durch die Gilmour-Ära.

Und dabei ist es auch nicht von Bedeutung, dass dieses Album zu 95% Instrumental ist. Ganz im Gegenteil. Hätte man Lyrics zu jedem Song geschrieben, so hätte man vermutlich ein zweites, ruhigeres Division Bell erhalten. Das hätte vielleicht einige gefreut, aber es ist nicht der Stil von Pink Floyd sich auf einer Schiene festzufahren.
Dadurch das es sich hierbei um eine fast reine Instrumental CD handelt, wird der Hörer dazu gezwungen sich auf andere Dinge zu konzentrieren als auf den Text. So rückt der Schwerpunkt auf die Instrumentierung und jeder Ton, jede Nuance, jeder Hauch einer Melodie wird verstärkt wahrgenommen.
Mich erinnert das Ganze an das letzte Album von Mike Oldfield "Man On The Rocks". Das Album gibt es in der Deluxe-Edition einmal als reguläres Album und einmal als Instrumental CD. Dort wo einen der Gesang auf der regulären CD nur all zu oft stört und durch Überlagerung der genialien Instrumentierung die Stimmung runiniert, genau dort macht die Instrumental CD alles wieder wett. Von daher empfinde ich es als großes Plus, dass man sich auf The Endless River mit den Lyrics auf ein einziges Lied beschränkt hat, welches dadurch eine ganz andere Wirkung entfaltet, weil es plötzlich wie ein Fels in der Brandung steht.
Das soll nicht heißen, dass ich etwas gegen textlastige Musik habe, 'The Final Cut' finde ich ebenfalls toll, aber das war eben Pink Floyd 1983 und nicht Pink Floyd 2014.

Ich liebe im Prinzip alles was Pink Floyd jemals hervorgebracht hat.
Sei es jetzt das psychedelische 'A Saucerful..', das abgedrehte 'Atom Heart Mother', die Soundfindung mit "Meddle", die Klassiker 'DSOTM', 'WYWH', 'Animals' und 'The Wall',
das textlastige 'The Final Cut', das poppige 'AMLOR' oder eben das spacige 'Division Bell'.
Jedes Album hat seine absolute Daseinsberechtigung und erzählt uns eine Geschichte, genau wie 'The Endless River'.
Und jedes Album polarisierte, in der Fangemeinde und bei den Kritikern.

***2. Aufmachung***

Ich besitze die CD + Blu-Ray Edition.

Der erste Eindruck war positiv. Das Album kommt in einer stabilen und bedruckten Pappbox im ähnlichen Format einer handelsüblichen Blu-ray.
In der Box selbst finden sich dann:
- Drei große Postkarten (Motive: David und Nick, die Köpfe der Divison Bell alternativ dargestellt und ein 3D Bild von Martin Klimas welches den Effekt von Schallwellen auf eine Flüssigkeitsoberfläche zeigt),
- Ein umfangreiches 22-seitiges Booklet (Inhalt: Besetzung und Instrumentierung der einzelnen Songs, Lyrics zu 'Louder Than Words', ca. 25 Fotos aus dem Pink Floyd Fundus)
- CD und Blu-ray jeweils im Pappschuber

Die Aufmachung erinnert ein wenig an die der Pulse-CD von 1995. Sie ist nur leider nicht ganz so perfekt umgesetzt.
Die Druckqualität des Covers ist nicht perfekt. Es sieht etwas verwaschen aus (liegt wohl am Material der Box),
ein hässlicher FSK 0 Sticker thront am Rande der Box und lässt sich nicht ohne Rückstände entfernen,
die Seiten im Booklet sind z.T. nicht exakt mittig bedruckt und die CD und BluRay liegt jeweils lieblos in einem Pappschuber.
Ich weiß nicht wie es in der Single-CD Variante ist, aber es sieht fast so aus als hätte man hier die CD wenigstens in das Booklet integriert.

Aber alles in allem sind das natürlich nur kleine Schönheitsfehler die man verkraften kann.

Nun komme ich auf das wesentliche zu sprechen, die Musik auf The Endless River.

***3. The Endless River CD***

Mich hat The Endless River sofort an Arthur C. Clarke's 'FRACTALS: The Colors of Infinity' erinnert,
zu dem Herr Gilmour persönlich den Sountrack beisteuerte (absoluter Geheimtipp!)

Daher auch mein Titel '2014: A Pink Floyd Odyssey'.
Das sind einfach zwei Dinge, die für mich schon immer perfekt zusammengepasst haben.

Auch Anleihen an Mike Oldfields 'The Songs Of Distant Earth', David Gilmours Soloalben und Rick Wrights 'Broken China' sind zu erkennen.

Im Folgenden gehe ich die Songs mal im Einzelnen durch. Bisher habe ich das Album auf Blu-ray und Cd zusammen ca. 10 mal durchgehört
und erlaube mir deshalb nun eine Einzelwertung der Lieder.
Wer keine Lust hat meine subjektive Betrachtung zu lesen, kann direkt zum Fazit springen.

Side 1:

Thing Left Unsaid:
Ein mystischer Anfang, der abrupt in eine kristallklare sphärische Stimmung übergeht. Das klingt nach Post-Rock vom Feinsten.
Hat mich sofort an 'God Is An Astronaut' erinnert.

It's What We Do:
Ein fließender Übergang, es geht sphärisch weiter. Jetzt rückt der Synthesizer etwas in den Vordergrund, gemischt mit magischen Klängen von Mr. Gilmours Gitarre. An diesem Punkt des Albums bin ich bereits überzeugt. Das hier ist großartige Musik!
das Ende des Liedes war übrigens bereits als einer der 3 Trailer veröffentlicht worden, vollkommen zurecht wie ich finde.

Ebb And Flow
Wir sind bereits am Ende der ersten Seite angelangt. Ebb and Flow bildet das 'Outro' zum vorhergegangenen It's What We Do
und kann durch die melancholisch schwingende EBow Gitarre bestechen. Ein schöner Abschluss der ersten Seite.

Side 2:

Sum:
Der Anfang sollte jedem Floyd-Fan direkt vertraut sein. Richtig! Wir haben es mit 'Cluster One' zu tun.
Das macht schon einmal sehr neugierig auf das was kommt. Die Synthie-Klänge vermischen sich, und dann setzt eine Mörderstarke Gitarre ein. Entschuldigung für diese flapsige Formulierung, aber es trifft die Sache auf den Kopf.
Sum ist sicherlich eines der Highlights auf The Endless River.

Skins
Wieder ein fließender Übergang, es passt einfach alles perfekt zum Namen des Albums. Trommeln setzen ein,
Spannung wird aufgebaut, ich fühle mich ein bisschen an die psychedelische Phase von Pink Floyd erinnert.
Ummagumma aber auch Meddle, lassen grüßen. Sehr coole Nummer.

Unsung
Dieses Lied bildet den Übergang zu Anisina, hier dominiert der Synthesizer und gelegentliche Klavierakkorde.

Anisina
Hier erkennen wir sofort den zweiten, wohl am kritischsten beurteilten Trailer wieder. Auch ich war schockiert als ich diesen doch sehr an Fahrstuhlmusik erinnernden Ausschnitt zu hören bekam. Aber dieses Lied ist lange nicht so schlimm wie anfänglich vermutet.
Viele kritisierten bereits das kitschige Saxophon-Solo. OK, es ist nicht Dick Parry der hier spielt, sondern Gilad Atzmon,
aber ich finde es wahrlich nicht so schlimm. Und schon gar nicht so schlimm, als das ich Vergleiche mit James Cook ziehen würde. ;)
Mit mehrmaligem Hören passt es auch ganz gut, aber das eigentlich herausragende an dem Stück ist wieder mal die Gitarre von Mr. Gilmour. Anisina wird sicherlich nicht mein Lieblingsstück auf der Platte werden. Ich Vergleiche es mal mit 'A Great Day For Freedom' von der Division Bell.
Es ist mir persönlich auch etwas zu kitschig geraten, aber schlecht ist es nicht.

Side 3:

The Lost Art Of Coversation
Seite 3 fängt großartig an. 'The Lost Art of Conversation' kühlt einen nach dem aufreißenden 'Anisina' direkt wieder ab. Das dezente Pianospiel und das ruhige wassergeplätscher im Hintergrund bilden ein herausragendes Intro zu dem nächsten Knaller.

On Noodle Street
Der Titel mit dem Namen der Schlimmes vermuten lässt. Der Name ist meiner Meinung nach sehr Floyd-untypisch, wie viele Namen auf The Endless River. Wahrscheinlich hat man größtenteils die Arbeitstitel beibehalten. Aber zurück zum Lied.
On Noodle Street versprüht direkt diesen einmaligen vertrauten Charakter. Ich fühle mich an einen tristen, kalten Novemberabend in eine schäbige Bar versetzt. Man beobachtet seine Umgebung, sieht Leute streiten. Auf der Straße laufen verlorene Seelen. Kühle Blicke, niemand möchte wirklich reden...
Bei mir spielt sich da ganz einfach ein Film im Kopf ab. Dieses Lied verbreitet eine unglaublich tolle Stimmung und Atmosphäre.
Leider habe ich auf dem Album hier zum ersten Mal wirklich das Gefühl, das Lied sei zu kurz geraten. Der Übergang erfolgt hier m.M.n. etwas zu hastig.

Night Light
Schade das der Übergang hier nicht ganz so geglückt ist. Night Light ist an sich wieder sehr spacig. Die EBow Gitarre kommt hier wieder zum Einsatz.
Hätte an anderer Stelle vielleicht noch etwas besser gepasst, als Intro zu Allons-Y macht es sich aber äußerst gut.

Allons-Y (1)
Jetzt wird es wieder rockiger. Der 3. Trailer und zuletzt auch die 2.'Single' war Allons-Y.
Das Stück erinnert zeitweise an Run Like Hell, mündet aber dann doch wieder in Spacerock.
Ich finde die Version auf dem Album hier ist sehr gelungen, wenn man sich mal zum Vergleich die lange Version auf der Blu-Ray anhört.
Dort fehlte es dem Lied einfach noch an Dynamik.

Autum'n 68
Hier ist sie also, die vorher vielfach erwähnte Aufnahme von Rick Wrights Orgelspiel in der Royal Albert Hall 1968.
Was soll man sagen, der Mann war einfach großartig. Wenn es auf dem Album ein Lied gibt,
welches besonders Rick Wright gewidmet ist, so würde ich dieses hier nennen.
Es reiht sich perfekt zwischen Allons-Y und lässt die 3 Stücke so zu einer Einheit verschmelzen.
Auch der Name mit der Anspielung auf Summer '68 ist clever gewählt.
Selten hört man Orgelspiel so perfekt mit einer E-Gitarre verschmelzen. Vortreffliche Kost die uns da geboten wird.

Allons-Y (2)
Das Reprise des ersten Themas. Rockt genauso, passt genauso. Top!

Talkin'Hawkin':
Das grande Finale der dritten Seite. Talkin'Hawkin' ist so gut, es wird sicherlich eines meiner meistgehörten Lieder des Albums.
Hier passiert magisches. Es gibt viele Gänsehautmomente auf dem Album, aber hier erlebe ich den absoluten Höhenflug.
Die Gitarre am Anfang treibt einem die Tränen in die Augen. Man spürt den Kloß im Hals.
Die Referenz auf Keep Talkin' ist sehr gut gelungen. Es wirkt in keiner Weise kopiert, sondern ist noch genauso einmalig
und besonders wie auf der Division Bell. Von mir aus hätte dieses Lied noch 10 Minuten so weiter gehen können wie in den ersten 2,5 Minuten.

"All we need to do, is make sure, we keep talkin'"

Side 4:

Calling:
Eine neue Seite beginnt. Wir hören erst Echolot ähnliche Effekte. Man denkt an die tiefen des Meeres und an Unterwasserschluchten.
Der Effekt wird durch tiefe, dunkle fast schon röhrende Keyboardeinsätze unterstützt.
Dann bei 1:21 setzt ein Thema ein, das ein Floyd-Fan bereits kennt. Hier wird Sings Of Life von AMLOR, neu interpretiert.
Ich finde das ganze sehr gelungen. Man hat nicht das Gefühl einen alten Schinken aufgewärmt zu bekommen.
Das Thema verliert sich wieder in wunderschönen sphärischen Klängen und es wird ein fließender Übergang zum nächsten Lied hergestellt.

Eyes To Pearls:
Genial! Diese nach Western klingende Gitarre von David und die treibenden Drums von Nick gepaart mit einer himmlischen Atmosphäre von Rick.
Wirklich großartig. Der Übergang zu Surfacing gelingt nur leider nicht ganz so gut. Aus Eyes To Pearls hätte man meiner Meinung nach
noch etwas mehr machen können. Das Thema an sich ist nämlich ein ziemlicher Knaller.

Surfacing:
Fängt mit akusitscher Gitarre an, erinnert mich ein bisschen an Lindsey Buckinghams akustische Version von 'Big Love', verliert sich aber
spätestens nach einer Minute in einem Klanggebilde aus E-Gitarren, Backgroundgesang und sturem Beat. Ein Lied das vorwärmt, auf das was kommt.

Louder Than Words
Ich kannte es bereits vor Release des Albums und war durchweg begeistert. Der Bezug auf High Hopes ist vortrefflich gelungen.
Das Thema schließt sich perfekt. Das letzte Lied der Division Bell ist jetzt auch ein wenig das letzte Lied von The Endless River.
Zum Lied selbst sei gesagt. Mir hat es direkt nach dem ersten Hören sehr gut gefallen. Das Lied hätte ebenso auf der Divison Bell platzgefunden.
Aber hier passt es genauso gut. Es bildet wie weiter oben schon erwähnt den 'Fels in der Brandung' und schließt ein grandioses Instrumentalalbum
einer grandiosen Band, grandios ab ;)

***4. Blu Ray***

Das Menü der BluRay ist sehr überisichtlich und ansprechend gestaltet.
Es gibt keine vorhergehende Werbung o.ä. Blu-ray rein und der Musikspaß kann sofort beginnen.
Die Tonqualität ist herausragend gut!

Anisina (Video):
Das Lied ist ja schon vom Album bekannt, hier wurde bereits alles gesagt.
Die Versionen sind auch exakt identisch. Das Spannende hierbei dürfte sein, dass Gilmour selbst das Piano spielt.

Untitled (Video):
Eine Aufnahme die sicher viele Fans genießen werden.
Der Song an sich ist jetzt nicht all zu spannend, aber man sieht alle 3 Floyds bei der Arbeit ;)

Evrika (a)(Video):
Evrika entpuppt sich als Gilmours rein gitarristische Interpretation von 'Wearing The Inside Out'
Ein Leckerbissen den wir hier serviert bekommen!

Nervana (Video)
Jetzt wirds rockig! Yeah!
Das Video ist toll, das war eine wirklich lustige Aufnahme der Band.
Hier merkt man wirklich wie viel Spaß die damals gehabt haben müssen.
Die Videoversion des Liedes ist aber nicht ganz so überzeugend wie die ebenfalls beigefügte reine Audio-Version.

Allons-Y (Video)
Allons-Y in seiner Ursprungsversion und in voller Länge.
Wie ich oben schon mal angedeutet hatte, gefällt mir die endgültige Albumversion deutlich besser,
da sie dynamischer geraten ist.
Lohnt aber trotzdem reinzuhören und anzuschauen.

Evrika (b)(Video)
Der zweite Teil von 'Wearing The Inside Out'. Genauso toll wie der erste.
Diesmal mit kompletter Bandbesetzung.

TBS9:
Der Name leitet sich von einem damals aufgenommenen, aber nie veröffentlichten Stück namens 'The Big Spliff' ab.
Hier wird es dramatisch. Nicht dramatisch als Wertung, sondern als Stimmung.
Es erinnert ein bisschen an das 'Dramatic Theme' von More. Interessante Nummer.

TBS14:
TBS14 weiß durchaus zu gefallen. Es hätte sehr gut auf die CD gepasst.
Man hört direkt das es aus den Aufnahmen zur Divison Bell stammt.
Man hört alle 3 Floyds bei einer tollen Jam-Session.

Nervana:
So gerockt hat Pink Floyd ja schon lange nicht mehr. Das Riff ist sehr eingängig.
Schade das es diese Version von Nervana nicht auf die CD geschafft hat.
Dieses Lied erinnerte mich sofort an die besten Momente von 'About Face', Gilmours zweitem Soloalbum.

Die Bonus Lieder auf der Blu-ray sind alle mehr als höhrenswert!
Jetzt muss ich mir nur überlegen, wie ich diese Lieder auf meinen Rechner bzw. auf mein Handy bekomme ;)

***5. Fazit***

The Endless River wird für mich wohl immer als Hommage an Richard Wright und als letztes großes Geschenk an die Fangemeinde in Erinnerung bleiben.
Es ist ein mehr als gelungener Abschied einer der großen Legenden. Jeder Pink Floyd-Fan wird dieses Album zu schätzen wissen, da es so viel mehr ist als nur eine lieblose Bonusbeigabe. Bleibt zu warten wie viel es von Pink Floyd und Konsorten in den nächsten Jahren noch zu hören gibt.
Ein Gilmour Soloalbum für 2015 soll in der Mache sein. Wir dürfen gespannt sein.

Ich entschuldige mich auch nochmal dafür, dass ich so viel geschrieben habe. Ich bin normal kein Fan seitenlanger Amazon-Rezensionen,
aber hier ist es einfach nur so aus mir herausgesprudelt, was ja auch irgendwie was zu bedeuten hat...

Ich persönlich bin auch auf die Rezensionen unserer englischen und amerikanischen Freunde gespannt,
über die man dann ab dem 10.10 schwadronieren darf.

Bis dahin, stay tuned and shine on."
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Skullface
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Re: Pink Floyd - The endless River

#2

Beitrag von Skullface »

Wenn es interessiert hier das Video zum einzigen "Song" des neuem Albums:
[BBvideo 560,340][/BBvideo]

Auch hier bin ich mir unsicher. "Louder Than Words" find ich klasse, transportiert sofort die verträumte Pink Floyd Stimmung wie das sein soll. Aber schließlich ist der Rest des Albums ja nur Instrumental was ich dann doch schon etwas schade finde. Hätte man noch 3-4 Songs mit Gesang gemacht, hätte ich mir das Album vielleicht schon geholt aber so werde ich mir wohl nur den Song "Louder Than Words" holen.
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Tillmann
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Re: Pink Floyd - The endless River

#3

Beitrag von Tillmann »

Bin ja immernoch nicht zum hoeren gekommen, aber ist Gilmours Spiel an sich nicht schon das Hoeren wert?!
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John Wayne
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Re: Pink Floyd - The endless River

#4

Beitrag von John Wayne »

02.12.2014, 22:28 » Tillmann hat geschrieben:Bin ja immernoch nicht zum hoeren gekommen, aber ist Gilmours Spiel an sich nicht schon das Hoeren wert?!

Es ist ... :pray:
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