Demons & Wizards - III (21.02.20)

Alben, Songs und Veröffentlichungen anderer Metal- & Rockbands

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CaptainMorgan
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Re: DEMONS & WIZARDS - III (21.02.20)

#16

Beitrag von CaptainMorgan »

chemicalwedding hat geschrieben:Abgelöschen hat es mir dann bei der "Imaginations form the other side". Aber da muss ich fairer weise dazu sagen, dass es nicht nur am Gesang gelegen hat. Ich finde auch instrumental ist das Album komplett überladen und hat micht irgendwie nervös gemacht. Keine Ahnung wie viele Gitarrenspuren die Herren da augenommen haben. Aber der Klang macht mich komplett nervös. Aber vielleicht sollte ich nach vielen Jahren wieder einmal reinhören.
Wenn du das vor hast das sei dir von meiner Seite die Remasters aus diesem Har empfohlen die als Doppel-CD erschienen sind, also die hier:

https://www.metal-archives.com/albums/B ... ide/764629
Irenicus
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Re: DEMONS & WIZARDS - III (21.02.20)

#17

Beitrag von Irenicus »

CaptainMorgan hat geschrieben:Wenn du das vor hast das sei dir von meiner Seite die Remasters aus diesem Har empfohlen die als Doppel-CD erschienen sind, also die hier:

https://www.metal-archives.com/albums/B ... ide/764629
Schon wieder Remasters? Es gab doch vor einigen Jahren schon welche?! Oder sind das die selben?

Ich hatte damals die Remasters mit den Original CDs verglichen, aber wie zu 99% bei Remasters wurde der Sound verschlimmbessert. Abgesehen vom Brickwalling wurde einfach nur alles bassiger und "fetter" gemacht. Wer drauf steht, ich bleib beim dynamischen Original.
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chemicalwedding
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Re: DEMONS & WIZARDS - III (21.02.20)

#18

Beitrag von chemicalwedding »

Irenicus hat geschrieben:Ich hatte damals die Remasters mit den Original CDs verglichen, aber wie zu 99% bei Remasters wurde der Sound verschlimmbessert. Abgesehen vom Brickwalling wurde einfach nur alles bassiger und "fetter" gemacht. Wer drauf steht, ich bleib beim dynamischen Original.
Ist meistens so wie du sagst. Darum sind Remasters meistens nicht besser. Aber wer auf fetteren Sound steht kann damit schon gut bedient sein. Klingt heute bene "moderner".

Die Version 2018 ist aber scheinbar gleichzeitig noch neu abgemischt worden. Das könnte durchaus interessant sein. Überlege mir noch welche Version ich mir dann mal anhören werde. Aber das eilt nicht. Habe im Moment genügend andere CDs auf dem Plan die mich momentan mehr interessieren.
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Abbath
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Re: Demons & Wizards - III (21.02.20)

#19

Beitrag von Abbath »



Ach Gottchen, ist das langweilig... :killme:

Ein neues Album dieser Kollaboration braucht in dieser Form einfach keiner.
Null Power/Dynamik, typische Schnarcher-Schaffer-Riffs der Neuzeit und Hansi klingt auf dem Song irgendwie auch etwas unbeholfen. Gerade am Anfang...

Da sollte man sein Geld lieber in was Sinnvolleres investieren.
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ZoSo_Capricorn
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Re: Demons & Wizards - III (21.02.20)

#20

Beitrag von ZoSo_Capricorn »

Was mich erstaunt hat, ist, dass der neue Song eher rockig klingt. Ich hätte wieder einen epischeren Sound erwartet. Also ich bin weiter gespannt auf das ganze Album.
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chemicalwedding
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Re: Demons & Wizards - III (21.02.20)

#21

Beitrag von chemicalwedding »

Nach den ersten Takten dachte, was für ein öder langweiliger Song!
Aber mit der Zeit wärmte ich mich mit dem Song komischerweise an und finde den erstaunlich gut. Hier gefällt mir sogar mal die Stimme von Hansi
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Re: Demons & Wizards - III (21.02.20)

#22

Beitrag von Irenicus »

Abbath hat geschrieben:

Ach Gottchen, ist das langweilig... :killme:

Ein neues Album dieser Kollaboration braucht in dieser Form einfach keiner.
Null Power/Dynamik, typische Schnarcher-Schaffer-Riffs der Neuzeit und Hansi klingt auf dem Song irgendwie auch etwas unbeholfen. Gerade am Anfang...

Da sollte man sein Geld lieber in was Sinnvolleres investieren.
Wow, ich hätte nicht gedacht, dass Schaffer's Riffs (wenn man das Wort hier überhaupt noch verwenden kann!) NOCH stumpfer und einfallsloser werden könnten, als sie es ohnehin schon vor Jahren waren. Einfach nur unglaublich schlecht. Und dann noch diese billige, klischeehafte, ausgelutschte Satansthematik, ernsthaft? Bitte in Rente gehen, danke. :facepalm2:
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Re: Demons & Wizards - III (21.02.20)

#23

Beitrag von Quebec-weekend-warrior89 »

À propos Rente... Jon Schaffer sieht auf den neuen Pressefotos so aus, als ginge er stramm auf die siebzig zu :eek:
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chemicalwedding
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Re: Demons & Wizards - III (21.02.20)

#24

Beitrag von chemicalwedding »

Stimmt, im Vergleich zu den Heldentaten auf den ertsen drei Iced Earth Platten und auch den Purgatory Demos klingt dieses Riff extrem stumpf und einfallslos. Da bin ich absolut gleicher Meinung. Ist sehr AC/DC-isch, aber die könenn das einfach besser. Aber auch AC/DC Riffs sind oft sehr simple und langweilig, trotzdem wird die Band verehrt.

Aber aus einem mir unergründlichen Grund finde ich den Song irgendwie cool. Würde mir die Platte wegen diesem Song aber sicher nie kaufen gehen. So wie ich bis heute noch kein einziges Album von AC/DC gekauft habe. An einem Grillfest mit Bier und Freunden sind AC/DC ganz cool, aber zu Hause würde ich das nie antun.
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Re: Demons & Wizards - III (21.02.20)

#25

Beitrag von Irenicus »

chemicalwedding hat geschrieben:Stimmt, im Vergleich zu den Heldentaten auf den ertsen drei Iced Earth Platten und auch den Purgatory Demos klingt dieses Riff extrem stumpf und einfallslos. Da bin ich absolut gleicher Meinung. Ist sehr AC/DC-isch, aber die könenn das einfach besser. Aber auch AC/DC Riffs sind oft sehr simple und langweilig, trotzdem wird die Band verehrt.

Aber aus einem mir unergründlichen Grund finde ich den Song irgendwie cool. Würde mir die Platte wegen diesem Song aber sicher nie kaufen gehen. So wie ich bis heute noch kein einziges Album von AC/DC gekauft habe. An einem Grillfest mit Bier und Freunden sind AC/DC ganz cool, aber zu Hause würde ich das nie antun.
Wie du schon sagtest, AC/DC können das besser bzw. da passt es zusammen. "Schuster, bleib bei deinen Leisten" trifft in dem Fall zu. Aber auch der andere Song ist nicht wirklich besser imo. Wenn man mal ehrlich ist, war Schaffer von Anfang an musikalisch ziemlich limitiert. Er hat halt immer wieder die gleiche Art von Riffs runtergespielt und mit der Zeit war es schlicht altbacken und ausgelutscht. Auf den ersten 3-5 Alben war es noch originell und frisch, und das Songwriting war noch deutlich besser, aber die Zeit ist lange vorbei. Es gibt genug Bands, die mit dem Alter ihre Kreativität verlieren, aber bei Schaffer finde ich es doch besonders schockierend. Man muss eigentlich kaum suchen, um da etwas interessanteres im Bereich Power Metal zu finden. Ich würde mir lieber ein aktuelles Helloween Album anhören, denn selbst das ist noch origineller als das, was Schaffer seit Jahren abliefert. Da bringt es auch nicht viel, wenn man sich auf die alten Tage ein böses Image zulegt, das kommt eher kitschig und albern rüber. Just my 2 cents.
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Re: Demons & Wizards - III (21.02.20)

#26

Beitrag von ZoSo_Capricorn »

Schaffer hat das, wovon viele andere Gitarristen nur träumen können. Einen unverwechselbaren Sound. Das gleiche gilt für Hansi Kürsch beim Gesang. Man würde beide immer wieder aus der Menge heraushören. Da ist es fast egal was sie spielen, es fasziniert mich in der Regel immer. "Midas Disease" reißt keine Bäume aus was das Songwriting anbelangt. Schema F. Aber da kommt eben der Sound durch, der von Kürsch und Schaffer getragen wird. Der ist einfach klasse. Du kannst der größte Gitarrenhexer sein, mehr Oktaven als Halford abdecken und trotzdem nicht einzigartig sein. Das ist bspw. ein Grund warum mich viele Power Metal Bands kaltlassen; sie hören sich einfach nicht eigenständig genug an. Das trifft sicher auch auf einige der NWOTHM Bands zu.
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Re: Demons & Wizards - III (21.02.20)

#27

Beitrag von Irenicus »

Du hast schon Recht. Einen eigenständigen Sound zu haben, ist wichtig, aber das bringt letztendlich auch nicht viel, wenn man keine guten Songs (mehr) abliefern kann. Wenn dir egal ist, was sie spielen, okay, das muss jeder für sich selbst entscheiden. Für mich ist das aber dann die bekannte rosarote Fanbrille. Maiden haben auch einen unverwechselbaren Sound, das ändert jedoch auch nichts daran, dass ein Album wie "Virtual XI" (und das sehen fast alle Fans so) ziemlicher Mist war. Ist also für mich kein Argument, um schlechte Songs schönzureden. "You can't polish a turd" ;) Und bei "Midas Disease" kann ich im übrigen jetzt auch keinen eigenständigen Sound im Hinblick auf das Instrumentale erkennen. Das ist, wie chemicalwedding schon sagte, eher ein AC/DC Tribute als alles andere.
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Re: Demons & Wizards - III (21.02.20)

#28

Beitrag von ZoSo_Capricorn »

Wenn für dich der Sound kein Argument ist, okay. Und natürlich ist das die "rosarote Fanbrille", wobei ich das auch immer ein bisschen ätzend als Bezeichnung finde, weil es suggeriert, dass man es nur mag, weil ein Bandname draufsteht und quasi dumm genug ist, nicht zu merken, dass es eigentlich Mist ist. Im Gegenteil, ich habe das Gefühl wir leben im Zeitalter der Kritik. Manchmal denke ich mir, ich muss mich fast schon schämen, überhaupt etwas zu mögen. Auch bezogen auf andere Medien. Ich hatte gerade heute eine Diskussion darüber, dass Kritisieren fast schon in Mode gekommen ist.

Klar ist "Virtual XI" nicht so gut wie, ... naja, alle anderen Alben. :D Aber Songs, wie "Futureal", "The Educated Fool", "When Two Worlds Collide" oder "Lightning Strikes Twice" kann ich mir gut anhören. Unter anderem wegen des typischen Maiden Sounds. Zum Beispiel ist "The Wicker Man" von der Songstruktur her eigentlich nichts besonderes. Selbst das Riff ähnelt ja bekannterweise "Running Wild" von Priest. Trotzdem ist der Song klasse und wird wohl den meisten gefallen. Das vielleicht als Gegenbeispiel, dass Songwriting im Sinne des Songaufbaus und Riffs nicht immer besonders innovativ sein müssen. Ich habe vorhin mal wieder "Alcest" gehört. Da passiert auch nicht so viel und ist trotzdem sehr atmosphärisch.

Aber um auf deinen letzten Satz einzugehen: Ja stimmt schon, da ist Schaffer nicht so präsent. Ich wollte vorhin eigentlich noch schreiben: Bei "Diabolic" glänzt Schaffer, während "Midas Disease" mehr von Kürsch getragen wird. Ganz allgemein gesagt.

Ich will dich auch gar nicht dazu kriegen, das neue D&W Material zu mögen. Sind von meiner Seite einfach ein paar Gedanken dazu. ;) Obiger Absatz soll jetzt gar nicht gegen dich gerichtet sein, sondern ist da eher Einstufung meines sozialen Umfeldes und was man auch gerne in einschlägigen Medien liest. Ich weiß ja auch, dass du gerne Progressive und Klassik hörst und da andere Hörmuster gewöhnt bist. Da kann so ein "Midas Disease" flach daherkommen. Das nur dazu.
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Re: Demons & Wizards - III (21.02.20)

#29

Beitrag von Irenicus »

Und natürlich ist das die "rosarote Fanbrille", wobei ich das auch immer ein bisschen ätzend als Bezeichnung finde, weil es suggeriert, dass man es nur mag, weil ein Bandname draufsteht und quasi dumm genug ist, nicht zu merken, dass es eigentlich Mist ist.
Das ist dann aber dann deine negative Interpretation. Ich finde diese Bezeichnung nicht schlimm und meine sie auch nicht wirklich ernst. Eigentlich ist das Wort an sich ja schon albern genug, das sie gar nicht ernst gemeint sein kann. Zudem geb ich gerne zu, dass ich die rosarote Fanbrille auch schon auf hatte, ob jetzt bei Maiden, Rush oder anderen Kapellen. Das hatte wahrscheinlich jeder schon mal und ist auch überhaupt nicht verwerflich. Man muss doch nicht immer alles gleich negativ interpretieren, oder?
Im Gegenteil, ich habe das Gefühl wir leben im Zeitalter der Kritik. Manchmal denke ich mir, ich muss mich fast schon schämen, überhaupt etwas zu mögen. Auch bezogen auf andere Medien. Ich hatte gerade heute eine Diskussion darüber, dass Kritisieren fast schon in Mode gekommen ist.
Und ich habe das Gefühl, dass Kritik heutzutage allgemein unerwünscht ist. Wer etwas kritisiert, der wird oft automatisch als Nörgler und Miesmacher hingestellt, selbst wenn er sich sachlich ausdrückt und niemanden angreift. Aber das ist nicht verwunderlich bei der heutigen, oberflächlichen "positive vibes only"-Spaßgesellschaft.
Das vielleicht als Gegenbeispiel, dass Songwriting im Sinne des Songaufbaus und Riffs nicht immer besonders innovativ sein müssen.
Wer sagt denn, dass ein Song unbedingt innovativ sein muss? Qualität ist nicht gleich Innovation oder vice versa. Es gibt doch genug Bands, die sehr traditionelle (oder sollte man schon sagen retro) Musik machen, aber trotzdem sind gute Songs halt gute Songs. Alles andere sehe ich eher als Bonus. Auf die Substanz kommt es doch letztendlich an. Und bei Iced Earth (bzw. D&W) kristisiere ich gewiss keine fehlende Innovation, sondern fehlende Kreativität.
Ich weiß ja auch, dass du gerne Progressive und Klassik hörst und da andere Hörmuster gewöhnt bist. Da kann so ein "Midas Disease" flach daherkommen.
Das hast du schon mehrfach so oder ähnlich gesagt, aber diese Einschätzung trifft überhaupt nicht zu. Ich weiß sehr wohl, welche Musik ich mit welcher vergleichen kann und welche Maßstäbe ich für welche Band setzen muss. Ich vergleiche den neuen Output einer Band immer nur mit ihrem eigenen Backkatalog, denn anders macht es auch wenig Sinn. Es sei denn, die Band ist noch sehr neu, dann muss man sie eben mit ähnlichen Bands aus dem (Sub)Genre vergleichen.

Es ist aber auch müßig, wegen ein paar neuen Songs immer wieder irgendwelche Grundsatzdiskussionen führen zu müssen...
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Re: Demons & Wizards - III (21.02.20)

#30

Beitrag von ZoSo_Capricorn »

Irenicus hat geschrieben:
Und ich habe das Gefühl, dass Kritik heutzutage allgemein unerwünscht ist. Wer etwas kritisiert, der wird oft automatisch als Nörgler und Miesmacher hingestellt, selbst wenn er sich sachlich ausdrückt und niemanden angreift. Aber das ist nicht verwunderlich bei der heutigen, oberflächlichen "positive vibes only"-Spaßgesellschaft.

Interessant, dass du da so einen anderen Eindruck hast. Aber gerade auf Konzerten und Festivals habe ich schon viele Leute kennengelernt, die fast schon überkritisch waren. Bzw., dass sehr schnell gesagt wurde: "Boah, die Band ist total scheiße." bis hin zu "Die sind ein totales Brett." Da ging es dann schnell in beide Richtungen ins Extreme. Und es gibt im Metal-Bereich ja schon dieses elitäre Verhalten. Gerade am Wochenende hab ich da auch wieder einen Typen auf einem Konzert getroffen, der dann von Bands schwadroniert hat und von einem Underground Künstler und wenn man das alles nicht kennen würde, dann wüsste man ja eigentlich gar nichts. Also gerade im Metalbereich versuchen sich einige darüber zu definieren was sie hören. Und damit meine ich nicht, dass es schlecht ist, dass solche Leute unbekanntere Bands hören und pushen. Dieser Underground Aspekt ist ja an sich sehr gut, aber das geht in eine sehr ungesunde, arrogante Haltung gegenüber anderen über, die ich unschön finde.

Diese Spaßgesellschaft gibt es auch. Das stimmt schon. Vielleicht halte ich mich insgesamt mit mehr Leuten auf, die kritisieren und schaue mich im Internet in Foren und auf Seiten um, die kritischer sind. Wer weiß?

Zum Rest: Ja, Grundsatzdiskussionen müssen wir nicht wieder auftauen. ;)
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