Wacken 2017

Tourneedaten, Konzerte, Festivals etc.

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MaidenMetallian
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Wacken 2017

#1

Beitrag von MaidenMetallian »

Für alle Freunde der grössten (Metal) Kirmes der Welt; hier schon mal die ersten Bestätigungen für 2017; sowas von vorhersehrbar .......

Amon Amarth
Der erste Kracher den wir euch für das Jahr 2017 präsentieren können ist niemand geringeres als die schwedische Dampfwalze Amon Amarth!

Die Band aus Tumba bei Stockholm kann bereits auf eine beachtliche Karriere zurückblicken, darunter 10 Alben, unzählige Touren und eine Reihe denkwürdiger Auftritte beim W:O:A.

Avantasia
Wenn es um epische Power Metal Shows geht, dann ist man bei Tobias Sammet von jeher an der richtigen Adresse. Das gilt insbesondere für sein groß aufgezogenes All-Star Projekt Avantasia, welches 2017 erneut für eine monumentale Wacken Show zusammenkommen wird. Welche Stargäste dieses Mal mit von der Partie sind? Lassen wir uns überraschen!

Kreator
Die deutsche Thrash-Institution Nummer 1 ist zurück! Kreator sind live immer ein absolutes Brett und haben uns zuletzt 2014 heimgesucht. Nun wird es Zeit die Flag of Hate erneut zu hissen.

Mayhem performing De Mysteriis Dom Sathanas
Wer sind die wahren Könige der Finsternis? Diese Frage konnte bislang nicht abschließend geklärt werden, die Black Metal Veteranen von Mayhem sind aber definitiv mit die heißesten Anwärter auf den Thron. Beim W:O:A 2017 werden sie ihr legendäres Debütalbum De Mysteriis Dom Sathanas aufführen – ein Muss für jede schwarze Seele!

Saltatio Mortis
Nimmermüde Spielleute und vortreffliche Unterhalter – Saltatio Mortis könnten auch im Alleingang problemlos die Fahne des Mittelalter-Rocks hochhalten, so energiegeladen sind ihre Shows und so hochwertig ihre Werke.

Paradise Lost
Die Engländer von Paradise Lost waren bislang nur einmal in Wacken zu Gast, nun wird es Zeit für die zweite Runde. Seit ihrer Gründung 1988 hat sich der Sound von Doom und Death teilweise in den Gothic Bereich verschoben, der Güte tut dies aber keinen Abbruch.

Heaven Shall Burn
Die Abrissbirne aus Thüringen hat ein neues Album angekündigt und wird uns dieses im nächsten Jahr auf dem heiligen Acker vorstellen. Wir erwarten einen weiteren standesgemäßen Dampfhammer und eine atemberaubende Show mit Muskelkater-Garantie.

Lacuna Coil
Seit 2009 waren Lacuna Coil nicht mehr bei uns zu Gast, nun steht ihre Rückkehr auf dem Programm! Seitdem hat sich bei der Band viel getan, mehrere Alben wurden veröffentlicht und wir freuen uns auf das Wiedersehen.

Powerwolf
Powerwolf sind wahre Garanten für gute Stimmung! Mit ihren Alben charten sie regelmäßig ganz oben und ihre Konzerte sind stets überragend besucht. Die Wölfe werden uns daher 2017 erneut die Metal Messe lesen!

Candlemass
Die Schweden von Candlemass gehören zu den einflussreichsten Bands aus dem Doom Metal Bereich und haben ihren Anteil für die genaue Definition des Genres beigetragen. Wir freuen uns auf die fünfte Wacken Show der Veteranen!

Sonata Arctica
Die finnischen Power-Metal-Helden Sonata Arctica haben nicht nur unvergessliche Klassiker wie „Ecliptica“ oder „Silence“ veröffentlicht, sondern sind auch anno 2016 noch unbestritten eine der hochkarätigsten finnischen Bands. Ein neues Album ist angekündigt und das gibt es natürlich bei uns live auf die Ohren!

Hämatom
Ursprünglich für eine Show im Infield geplant, mussten Hämatom 2016 relativ kurzfristig in das Bullhead City Zelt verschoben werden – welches prompt von den Fans gestürmt wurde. Da leider nicht alle Fans die Show sehen konnten, wird die Band nächstes Jahr zurückkehren und einen weiteren Anlauf starten.
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theseventhson
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Re: Wacken 2017

#2

Beitrag von theseventhson »

Avantasia??? Oh, dachte da ist jetzt erstmal für 2-3 Jahre Ruhe.... :think: Aber steht auch auf deren Homepage!
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MaidenMetallian
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Re: Wacken 2017

#3

Beitrag von MaidenMetallian »

Die Kartenpreise wurden "mal eben" auf 220 € erhöht
Und ich dachte mehr Hass und Abneigung geht nicht ..... hoffentlich fallen die mit ihrer Habsucht irgendwann mal dermaßen auf die Fresse ........
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Holger
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Re: Wacken 2017

#4

Beitrag von Holger »

Und trotzdem wird es heute, spätestens morgen AUSVERKAUFT heissen! :scratch:
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The Trooper
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Re: Wacken 2017

#5

Beitrag von The Trooper »

Der Ticketpreis tut echt weh, auch wenn das Line-Up Mörder ist bis jetzt. Avantasia, Kreator, Heaven Shall Burn :pray: Werde in einem Jahr schauen ob ich kurzfristig etwas bekomme.
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Holger
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Re: Wacken 2017

#6

Beitrag von Holger »

Zumal man gerade erst von dem Festival mit leeren Taschen zurück kommt und dann im Grunde mehr als 200€ noch über haben muss, um sich schon die Karte für das kommende Jahr zu sichern. Das ist schon hart.
Irenicus
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Re: Wacken 2017

#7

Beitrag von Irenicus »

So ein Preis ist vollkommen lächerlich, gerade bei so einem schwachen und vorhersehbaren Lineup... :down:
Also ich werde Wacken definitiv nie besuchen und darüber bin ich auch nicht traurig.
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Elandiar
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Re: Wacken 2017

#8

Beitrag von Elandiar »

Sind die Preise wirklich so übertrieben? Man mag nun natürlich generell über ein zu hohes Preisniveau von Konzerten klagen - aber zumindest dann wenn man den Preis unter Berücksichtigung der Preise einzelner Konzerte (Maiden z.B. 80-90€?, gibt durchaus noch teurere Acts als Maiden - im Metal natürlich auch kleinere und folglich günstigere Acts) betrachtet, erscheint er doch gar nicht mehr so hoch. Nun sind die Auftritte bei Festivals natürlich nicht immer mit regulären Einzelshows vergleichbar und trotzdem bekommt man für den Preis Zugang zu zig, durchaus hochkarätigen Bands. Ein bisschen Selektivität ist immer dabei, also man wird und kann natürlich immer nur einen Bruchteil des Billings auch tatsächlich sehen. Aber selbst wenn man das berücksichtigt und nur die Preise der Bands die man sieht, würde man sie einzeln besuchen addiert, kommt man doch schnell auf deutlich mehr als die 220€.

Guckt euch doch mal das 2016er Billing an: Maiden, Blind Guardian, Bullet for my Valentine, Blue Öyster Cult, Dragonforce, Metal Church, Foreigner, Saxon, Whitesnake, Testament Steel Panther, Symphony X, Unisonic, uvm. Egal welche Bands man sich nun konkret ansieht - rechnet man mal wie viel das Einzeln in der Addition kosten würde, erreicht man die 200€ verdammt schnell.

Nun mag vielleicht der ein oder Andere argumentieren, dass ihn vom gesamten Billing lediglich 2 oder 3 Bands interessieren. Das ist dann aber dessen Problem und Wacken vielleicht einfach nicht das richtige Festival. Wenn ich z.B. nur Maiden sehen wollte, würde ich garantiert nicht nach Wacken gehen.
Dass das Ganze natürlich großes Business ist, ist unbestritten. Trotzdem find ich die Preise nicht soo übertrieben hoch. Schaut euch doch zum Vergleich mal an, wie viel andere Events (etwa diverse Sportveranstaltungen) teilweise so kosten. Ich behaupte auch nicht, dass Wacken Preis-Leistungsverhältnis ein absoluts Schnäppchen sei. Nein, aber ich finde es ist im Rahmen.

Und all das schreibe ich als jemand, der noch nie aufm Wacken war und aller Voraussicht nach auch nie dort sein wird. Mich sprechen Festivals grundsätzlich nämlich so gar nicht an, bin da viel zu spießig für. Campen, laute besoffene Hools, ekelhafte Dixiklos und viel viel Matsch sind für mich keine Option. Wenn ich jemals ein Festival besuchen würde, würde ich mich in nem nahegelegenen Hotel einquartieren. :grin:
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Re: Wacken 2017

#9

Beitrag von Irenicus »

aber zumindest dann wenn man den Preis unter Berücksichtigung der Preise einzelner Konzerte (Maiden z.B. 80-90€?, gibt durchaus noch teurere Acts als Maiden - im Metal natürlich auch kleinere und folglich günstigere Acts) betrachtet, erscheint er doch gar nicht mehr so hoch.
Problem ist nur, dass dieser Vergleich überhaupt keinen Sinn macht, weil man es gar nicht vergleichen kann. Ein Festival hat logischerweise ganz andere Kosten als zusammengerechnet mehrere Dutzend Einzelkonzerte, das sollte eigentlich jedem halbwegs intelligentem Menschen einleuchten. Aus dem Grund sind Festivals ja nunmal günstiger, weil die Veranstalter genug einnehmen um ihre Kosten zu decken und trotzdem genug Umsatz zu machen. Wacken erhöht aber seine Preise immer wieder deutlich, ohne dass sie groß teurere Bands einladen oder sonst etwas tun, dass die Kosten derart erhöhen würde. Die Ausreden sind lachhaft. Demnach steigern sie damit lediglich ihren Umsatz. Das hat nichts mit "im Rahmen" zu tun. Natürlich gibt es bei Einzelkonzerten ebenso übertriebene Preise, aber das ändert ja nichts an der Tatsache.

Dass dieses ausgelutschte Argument immer wieder angeführt wird, ist schon langsam ermüdend. :gaehn:
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Elandiar
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Re: Wacken 2017

#10

Beitrag von Elandiar »

Es geht ja nicht um die reinen anfallenden Kosten für die Veranstalter. Ich habe eher aus Besucherperspektive argumentiert, dass ich theoretisch (mir persönlich wäre es das auch nicht Wert) 220€ für die Masse an namhaften Metalacts immernoch für akzeptabel halte - vorausgesetzt das Billing gefällt einem so gut, dass man sich auch wirklich etliche Bands anschaut. Wie ich schon schrieb, ich habe nie behauptet die Preise seien außergewöhnlich günstig, aber ja sie sind im Rahmen. Rechne doch mal die Preise eines Kinobesuchs, dem Besuch eines Fußballspiels oder eines Theaterbesuchs (also jeweils ~2h) auf 3 Tage rauf - dann biste auch bei den 200€. Was kosten Zoobesuche, Erlebnisparks oder der Eintritt für Event-Spaßbäder? Und die Gewinnspanne des Veranstalters kann mir doch dabei egal sein, hat doch auf mich keine Auswirkungen. Mein Punkt ist einfach der, dass der Faktor aus Kosten/Nutzen aus Konsumentensicht imo einfach nicht so über die Maßen hoch ist - zumindest nicht im Vergleich mit anderer kostenpflichtiger Freizeitgestaltung. Ich finde halt nicht, dass man den Veranstalter da einen besonderen Vorwurf machen kann. Warum sollten sie im Vergleich zu anderen Aktivitäten, die Eintritt kosten, überdurchschnittlich günstig sein? Es handelt sich hier um private Veranstalter und nicht um staatlich geförderte Kultur.

Ginge es nur um die reinen Kosten für Veranstalter könnte man, was ich ja nicht getan hab, betriebswirtschaftlich im Sinne der Gewinnmaximierung argumentieren. So wie ich das aus der ferne beurteilen kann, ist Wacken hier aber nicht ansatzweise am Limit. Gibt doch genügend Veranstaltungen (z.B. manche Fußballstadien, Formel 1) wo viele Karten nicht verkauft werden, mutmaßlich ob der teuren Preise. Und wenn ich dann höre, dass Wacken innerhalb von 48h ausverkauft ist, sind hier die Möglichkeiten noch lange nicht ausgereizt. Vermutlich hätten die Veranstalter hier noch einiges an Spielraum bis ihnen das Szenario droht, am Ende auf nicht verkauften Tickets sitzen zu bleiben.
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Re: Wacken 2017

#11

Beitrag von Irenicus »

Du vergleichst aber wieder einmal Äpfel mit Birnen (Fußball, Zoo, Formel 1 etc.), da macht eine Diskussion kaum Sinn. Wacken musst du schon entweder mit anderen Festivals vergleichen - und da sind afaik alle weitaus günstiger - oder eben mit den eigenen Preisen in der Vergangenheit, die trotz ebenfalls namhafter Bands wesentlich niedriger waren.

Ich kann auch keine Begründung herauslesen, warum denn die Preise akzeptabel sein sollen. Das einzige was du tust, ist völlig willkürlich und pauschal mit anderen Veranstaltungen zu vergleichen, mit denen man es aber gar nicht vergleichen kann.
Und die Gewinnspanne des Veranstalters kann mir doch dabei egal sein, hat doch auf mich keine Auswirkungen.
Die Gewinnspanne ist aber eben nicht egal, wenn man objektiv (!) darüber diskutiert, ob die Preise akzeptabel sind.
Ginge es nur um die reinen Kosten für Veranstalter könnte man, was ich ja nicht getan hab, betriebswirtschaftlich im Sinne der Gewinnmaximierung argumentieren.
Inwiefern wäre das ein Argument, dass die Preise im Rahmen sind? Das wäre ein Argument, dass die Wackenveranstalter tolle Geschäftemacher sind, das bestreitet aber niemand bzw. darum geht es nicht.
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Re: Wacken 2017

#12

Beitrag von Elandiar »

Dann zieh eben andere Festivals als Vergleich heran. Die Unterschiede halten sich in Grenzen.

Referenz ist Wacken 2016 mit 190€
  • Rock am Ring 2016 zwischen 199€ und 224€(inkl. "Rock n Roll Camping). Liegt damit mit Wacken ungefähr gleich auf.
  • Rock im Park ab 170€
  • Rockavaria mit Preiseb ab 159€ gut 30€ günstiger - allerdings entfällt hier ja auch der gesamte Camping-Bereich, was für die Veranstalter sicherlich ne Menge Aufwand bedeutet.
  • Southside 2016 kostete 166€ - damit ~25€ günstiger als Wacken. Von Headliner Rammstein einmal abgesehen ist das Billing aber mMn. auch unterhalb von Wacken anzusiedeln. Viele viele kleine v.a. deutsche Hip hop Acts.
Fazit:

Wacken 2016 mit leicht überdurchschnittlichen Preisen. Dafür ist es das Metalfestival in Deutschland schlechthin. Passt aber durchaus zu meiner Bewertung, sich preislich "im Rahmen" zu bewegen. Von Wacken abgesehen sind die Ticketpreise der anderen Festivals für 2017 noch nicht bekannt. Ein diachroner Vergleich wäre nicht fair.

Noch so als kleiner Fakt am Rande zur Einordnung: Die Preise für das Konzert von David Gilmour vor 3 Wochen in Stuttgart - im Rahmen der Jazz Open (die Bühne wurde also ebenfalls nicht nur für ihn aufgebaut, sondern es war ne mehrtägige Eventreihe) bewegten sich zwischen 90€ (günstigste Kategorie); 130€ (mittlere Kategorie) und 250€.
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Re: Wacken 2017

#13

Beitrag von Irenicus »

Clever gemacht, du nennst scheinbar bewusst nur die anderen, ebenfalls überteuerten Mainstream-Festivals, lässt aber die günstigeren anderen Metal-Festivals aus, weil diese deine Behauptung wieder entkräften würden. Ich habe ja nie gesagt, dass Wacken das einzige überteuerte Festival wäre. Hiermit zeigst du, dass Wacken selbst für ein überteuertes Mainstream-Festival noch überteuert ist, also geht der Punkt eher an mich. :grin:

Nur ein Gegenbeispiel: Das Summer Breeze kostet dieses Jahr 111 Euro, es geht aber vier Tage lang. Und andere Festivals sind noch günstiger.
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Re: Wacken 2017

#14

Beitrag von Elandiar »

Du legtest doch vorhin selbst Wert darauf, Gleiches mit Gleichem zu vergleichen. Natürlich führe ich dann die weiteren großen Mainstreamfestivals auf, die ich mit Wacken ungefähr auf einer Stufe sehe, und keine Undergroundfestivals - dort spielten nämlich wiederum Bands, die rundum deutlich günstiger sind. Klar dass sich das auch im Ticketpreis niederschlägt.

Das genannte Summerbreeze ist zwar weit davon entfernt ein Undergroundfestival zu sein, ist mMn. dennoch noch ne Stufe unter Wacken. Dort spielen durchaus namhafte Bands - aber die ganz großen Acts, die bei RaR oder seit einigen Jahren auch bei Wacken anzutreffen sind (zuletzt eben Maiden) hat man da eben nicht. Ich nehme hier keine Wertung der Qualität des Festivals vor - es geht einzig darum, dass die ganz großen Topacts eben primär auf den genannten Festivals anzutreffen sind.

Festivals, die dann nochmal kleiner (im Sinne kleinerer, unbekannterer Bands) sind, eigenen sich nun wirklich nicht zum vergleich. Ich kann nicht ein Festival auf dem Größen wie Maiden, Priest, Purple, Motörhead aufgetreten sind mit einem Nischenfestival - z.B. für Paganmetal vergleichen. "Große" Bands sind immer teurer - auch bei Einzelkonzerten. Das ist in manchen Fällen noch mit einer besonders aufwändigen Bühnengestaltung oder Show zu rechtfertigen - es gibt aber durchaus große Acts, die eigentlich relativ schlicht auftreten und dennoch sehr hohe Preise verlangen - teilweise bestimmt ein Vielfaches von kleineren oder mittelgroßen Acts deren Show von den anfallenden Kosten theoretisch ähnlich teuer ist. Das ist einfach so, der Markt gibt das her.

Und wie gesagt - vollkommen okay, wenn jemand für sich entscheidet, dass ihm Wacken den Preis nicht Wert ist. Wäre es mir wie gesagt auch nicht. Dennoch empfinde ich den Preis (und das schreibe ich als immer noch nicht so wohlhabender Student) als in Ordnung - und das eben schon vor dem Hintergrund, dass ich weiß was Einzelkonzerte usw. nunmal kosten. Da erwarte ich von Festivals, trotz für die Veranstalter kostensenkender Synergieeffekte, keinen so extremen Preisnachlass für so viele Bands. Maiden dieses Jahr in Berlin allein kosteten z.B. ~90€. Verrechnet man das mit dem Wackenticketpreis bleiben noch 100€ für u.a. Guardian, Whitesnake und x-weitere Bands. Ja, das finde ich fair.

Und ich kann durchaus gut nachvollziehen, dass jemand der Fan von "kleineren" Bands (evtl. gar Undergroundbands) ist, mit einem Festival, auf dem dann primär kleinere oder Bands, die ein Nischenpublikum ansprechen, aber genauso lange dauert, dann entsprechend sehr viel anfangen kann. So jemand kann dann vielleicht auch schwerlich nachvollziehen, warum andere Leute für den gleichen Spaß auf anderen Festivals ein Vielfaches bezahlen. Da haste dann eben einfach Glück gehabt, einen preisgünstigen Musikgeschmack zu haben. Wer Fan von großen Acts ist muss immer mehr bezahlen - die Einzelkonzerte sind teurer wie auch entsprechende Festivals.
Irenicus
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Re: Wacken 2017

#15

Beitrag von Irenicus »

Du vergisst aber, dass Wacken nicht immer die ganz großen Acts wie Maiden oder Scorpions hatte und trotzdem schon teurer war. Da haben sich damals schon viele drüber beklagt. Ich kann auch nicht zustimmen, dass das Summer Breeze jetzt "eine Stufe unter" Wacken ist, nur weil Maiden (oder ähnliches) fehlen. Die sonstigen Acts sind in etwa auf ähnlichem Bekanntheitsniveau. Außerdem ist Wacken noch größer bezogen auf Besucherzahlen, nimmt also auch mehr ein und kann demnach Maiden & Co. eigentlich locker bezahlen, ohne dafür die Ticketpreise zu erhöhen. Lustigerweise scheint die Preiserhöhung auch gar nicht mit den großen Acts zusammenzuhängen, wenn man z.b. mit 2008 (Maiden) oder 2013 (Rammstein) vergleicht und laut Wacken's eigener Pressemitteilung haben sich die Besucherzahlen über die letzten Jahre auch nicht groß verändert.
Die von dir genannten Bands bewegen sich auch nicht wirklich auf dem selben Niveau. Priest vielleicht früher einmal, Purple das selbe, und Motörhead sind zwar sehr bekannt aber preistechnisch definitiv kein Topact. Da hat ein Bang Your Head (anderes gutes Beispiel) auch schon mal Bands mit ähnlichem Bekanntheitsgrad.

Und bzgl. "Gleiches mit Gleichem" finde ich es auch passender ein Metal-Festival (und das ist Wacken immer noch größtenteils, trotz des Event-Publikums) mit anderen Metal-Festivals zu vergleichen, auch weil die normale Zielgruppe spezieller ist als bei einem RAR/RIP.

Edit:
Und wie gesagt - vollkommen okay, wenn jemand für sich entscheidet, dass ihm Wacken den Preis nicht Wert ist. Wäre es mir wie gesagt auch nicht. Dennoch empfinde ich den Preis (und das schreibe ich als immer noch nicht so wohlhabender Student) als in Ordnung - und das eben schon vor dem Hintergrund, dass ich weiß was Einzelkonzerte usw. nunmal kosten. Da erwarte ich von Festivals, trotz für die Veranstalter kostensenkender Synergieeffekte, keinen so extremen Preisnachlass für so viele Bands. Maiden dieses Jahr in Berlin allein kosteten z.B. ~90€. Verrechnet man das mit dem Wackenticketpreis bleiben noch 100€ für u.a. Guardian, Whitesnake und x-weitere Bands. Ja, das finde ich fair.

Und ich kann durchaus gut nachvollziehen, dass jemand der Fan von "kleineren" Bands (evtl. gar Undergroundbands) ist, mit einem Festival, auf dem dann primär kleinere oder Bands, die ein Nischenpublikum ansprechen, aber genauso lange dauert, dann entsprechend sehr viel anfangen kann. So jemand kann dann vielleicht auch schwerlich nachvollziehen, warum andere Leute für den gleichen Spaß auf anderen Festivals ein Vielfaches bezahlen. Da haste dann eben einfach Glück gehabt, einen preisgünstigen Musikgeschmack zu haben. Wer Fan von großen Acts ist muss immer mehr bezahlen - die Einzelkonzerte sind teurer wie auch entsprechende Festivals.
Zu 1: Dann ist es aber eben nur deine persönliche, subjektive Meinung und darüber braucht und kann man nicht diskutieren.

Zu 2: Ich bin kein Underground-Fan, falls du mich damit meinst. Ich beurteile hier jetzt nur die Preise, nicht ob die Bands mehr Mainstream oder mehr Underground und deshalb weniger oder mehr interessant wären. Das ist eigentlich irrelevant.
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