Deaf Forever (Magazin von Götz Kühnemund und anderen Ex-Rock Hard- Leuten)

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Tillmann
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Re: Deaf Forever (Magazin von Götz Kühnemund und anderen Ex-Rock Hard- Leuten)

#136

Beitrag von Tillmann »

Der feine Herr Abonent hat es natuerlich schon :grin:
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Chewie
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Re: Deaf Forever (Magazin von Götz Kühnemund und anderen Ex-Rock Hard- Leuten)

#137

Beitrag von Chewie »

11.12.2015, 16:51 » Tillmann hat geschrieben:Der feine Herr Abonent hat es natuerlich schon :grin:

:banana: :banana: :grin: :grin:
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The Trooper
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#138

Beitrag von The Trooper »

Senjutsu steht an, und ich bin dabei zu gucken so viele Magazine wie möglich zu bekommen, in welchen es Infos oder auch Rezensionen zu der Scheibe gibt. Um das Deaf Forever bin ich in diesem Fall auch nicht drumherum gekommen. Habe mir das Magazin Freitag morgens bestellt, heute im Briefkasten gehabt. Umschlag noch mit der Hand beschriftet und von Menschen verpackt. Grundsätzlich schon einmal sehr sympathisch.
Das Bruce Interview - wie auch nicht anders zu erwarten - von Götz geführt. Gute und interessante Fragen dabei. Man merkt, dass er selbst Fan der Band ist, aber auch die gängigen 80er Maiden Fan Meinung vertritt. Alles subjektiv, von daher in Ordnung.
Man merkt jedoch sowohl am Inhalt als auch an der Würstchen Party, welche die Redaktion nun mal ist, dass die Zielgruppe des Magazins der 80er Metalhead ist, welcher nur auf das harte Zeug steht, was kein bisschen Kitsch haben darf. Sind mal Melodien zu "fröhlich", wird das gerne direkt als Kitsch abgestempelt. Gut, jedem das seine. Aber nenn Black Metal herumgeschrei und man wird als Ahnungslos von solchen Menschen abgestempelt. Doppel-Standards :D

Unfassbar dumm und dämlich finde ich das Vorwort von dem Kühnemund. Diese peinliche Auflistung von Menschengruppen aller Art. Hier merkt man, dass auch der Mann ein alter weißer Mann ist, welcher Probleme mit so banalen Dingen hat wie dem Gendersternchen. Anstatt einfach mit ein wenig Gehirn zu schreiben "Lieber Leserinnen und Leser" oder besser "Liebe LeserInnen". Tut nicht weh das so zu schreiben. Ist inklusiv und macht die Welt ein Stückchen besser. Auch wenn man das als privilegierter, weißer Mann nicht sofort merkt.
Nach einer netten Begrüßung kann man ja auch aktuelle Themen auffassen. Ist informativer. Aber vermutlich trifft Kühnemund gerade mit solchen Peinlichkeiten einen Großteil seiner anvisierten Zielgruppe. Konservative, Umwelthassende, privilegierte, Lifestyle-Auto fahrende, Mitte 50-jährige, 1x im Jahr in Dänemark und 1x auf Borkum Urlaub machende, weiße Männer.

Ein schöner Kommentar zu der Zeitschrift ist: Deaf Forever ist von alten Männern für (größtenteils) alte Männer die glauben, den Metal abonniert zu haben.

Des Weiteren behandelt die Zeitschrift zu wenig Bands, welche ich interessant finde. Aber das sind natürlich persönliche Präferenzen.
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#139

Beitrag von Chewie »

anstatt hier Deinen, ja schon beleidigenden, Sermon über das neue Heft zum Besten zu geben solltest Du dich einfach im Deaf Forever Forum anmelden und das gleiche dort im Thread zum aktuellen Heft posten, da kannst Du es den alten weißen Männern dann mal richtig zeigen
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The Trooper
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#140

Beitrag von The Trooper »

Warum sollte ich? Ich bin halt absolut kein Fan von solchen Albernheiten wie dem Kommentar auf der ersten Seite. Sowas ist meiner Meinung nach ein Zeichen der Respektlosigkeit und eine veralberung eines ernsten Problems, was von vielen nicht ernst genommen wird und gerne als Gaga bezeichnet wird.
Mit Leuten über, die sich vermutlich schon über ein * aufregen, brauche ich nicht noch in einem extra Forum zu diskutieren.

Desweiteren ist das auch nur meine Meinung dazu. Vielleicht betrachtet das ja irgendwer anders. Mich spricht die Zeitschrift und das grundsätzliche Verhalten des Chef Redakteurs jedenfalls nicht an. Das Interview mit Bruce war aber die 6,50€ wert
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Fayelander
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#141

Beitrag von Fayelander »

The Trooper hat geschrieben:
21. Aug 2021 19:41

Unfassbar dumm und dämlich finde ich das Vorwort von dem Kühnemund. Diese peinliche Auflistung von Menschengruppen aller Art. Hier merkt man, dass auch der Mann ein alter weißer Mann ist, welcher Probleme mit so banalen Dingen hat wie dem Gendersternchen. Anstatt einfach mit ein wenig Gehirn zu schreiben "Lieber Leserinnen und Leser" oder besser "Liebe LeserInnen". Tut nicht weh das so zu schreiben. Ist inklusiv und macht die Welt ein Stückchen besser. Auch wenn man das als privilegierter, weißer Mann nicht sofort merkt.
Nach einer netten Begrüßung kann man ja auch aktuelle Themen auffassen. Ist informativer. Aber vermutlich trifft Kühnemund gerade mit solchen Peinlichkeiten einen Großteil seiner anvisierten Zielgruppe. Konservative, Umwelthassende, privilegierte, Lifestyle-Auto fahrende, Mitte 50-jährige, 1x im Jahr in Dänemark und 1x auf Borkum Urlaub machende, weiße Männer.
Ich habe das DF ehrlich gesagt noch nie gelesen. Danke für deine Meinung dazu. Muss ich mir dann doch noch überlegen ob ich mir das wegen dem IM Artikel hole!
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#142

Beitrag von Quebec-weekend-warrior89 »

Die Tatsache, dass viele Leute krampfhaft versuchen politisch überkorrekt zu sein und auch sprachlich sich selbst und vor allem gerne allen Anderen auferlegen so inklusiv wie möglich zu sein, führt nur dazu, dass die Interessen der Leute, die keiner solchen Minderheit angehören, immer weniger beachtet werden und solche Leute sich dann radikalisieren. Dann versteht niemand, wieso denn plötzlich Leute wie Donald Trump Präsident werden oder die AfD so viel Zulauf bekommt. Die schnelle Ausrede ist dann, dass diese Leute eben alle einen Sprung in der Schüssel haben und so diskriminieren dann plötzlich diejenigen, die früher diskrminiert wurden, ohne es sich selbst einzugestehen. Deine Kommentare über weisse, privilegierte, alte Männer sind übrigens genau das: diskriminierend.

Man sollte einfach lernen, andere Meinungen zu respektieren und nicht ständig versuchen seine sozialpolitischen Ideologien anderen Leuten aufzudrängen. Ich bin als Deutscher auch eine Minderheit in Kanada, würde aber niemals auf die Idee kommen dafür zu militieren, dass Deutsch jetzt als Fremdsprache an Schulen unterrichtet wird oder es in der Kantine jetzt einmal die Woche Schnitzel geben soll oder so einen Unfug. Leider gibt es aber Leute, die von falschem Stolz geleitet genau so etwas machen, bis es dann gar keinen gemeinsamen Nenner und Zusammengehörigkeitsgefühl mehr gibt. Das führt dann auch dazu, dass die Individuen heutzutage immer selbstbezogener werden und sich so schlussendlich isolieren. Das wiederum führt dann dazu, dass immer weniger zwischenmenschliche Beziehungen langfristig funktionieren und stattdessen psychische Erkrankungen in die Höhe schiessen. Faktisch belegte Statistiken sprechen da eine ganz eindeutige Sprache.

Veränderung ist gut, aber respektvoll, langsam und behutsam und vor allem ohne jetzt sogar schon eine Zeitschrift über Heavy-Metal-Musik zu politisieren.
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#143

Beitrag von ZoSo_Capricorn »

Wer Respekt predigt, muss auch einen zynischen Kommentar aushalten. Abgesehen davon ist es doch genau das, was Gesellschaft ausmacht. Die Dinge diskutieren. Noch dazu hat das DF sich ja mit diesem Editorial selbst in die Debatte eingebracht (scheint so, habe es nicht gelesen). Dann kann darüber auch diskutiert werden.

Ich finde es witzig, dass jetzt die Generation, die sich liebend gern über die Trigger der Jüngeren lustig gemacht hat nun selbst zutiefst empört ist, wenn mal der alte weiße Mann oder Boomer betitelt wird. Manche sprachen schon vom B-Wort. Das Blatt der Getriggerten hat sich gewendet.

Ich persönlich bin sprechfaul und setze Gendersternchen nicht um. Aber gerade wenn ich etwas lese oder öffentlich höre, könnte es mir nicht egaler sein. Ich find's okay, wenn man sich damit auseinandersetzt, aber gerade in heutigen Zeiten haben wir zwei wesentlich wichtigere Themen. Armut und Klima. Beides wird, wenn wir nichts ändern, zu viel verheerenderen Veränderungen führen als sich so mancher bewusst ist. Die Gendersterndebatte ist mittlerweile eine Scheindebatte um ihrer selbst willen. Stimmt schon, die einen wähnen sich moralisch überlegen, während auf der anderen Seite der Puls auf 180 steigt. Davon profitieren politisch aber nur die Konservativen, weil die tatsächlichen Probleme dadurch verdeckt bleiben. Man sieht es ja aktuell: Merz hat das Thema liebend gerne aufgemacht, damit er nicht über sein bürgerliches Privatflugzeug sprechen muss. Sinnbildlich gesprochen.

Was bspw. Frauen helfen würde, wäre die komplette finanzielle Gleichberechtigung. Stichwort Gender Pay Gap. Das würde allen helfen, aber stattdessen wird über sinnlose Frauenquoten in DAX Vorständen geredet. Davon hat nur keine der 99,99999% der Frauen im Land etwas. Man kann über alles diskutieren, aber solche Fragen würden keine Relevanz haben, wenn man nicht die Probleme an der Wurzel bekämpft. Auf lange Sicht zumindest.
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#144

Beitrag von Quebec-weekend-warrior89 »

Der Ausdruck ''Okay, Boomer'' bedeutet im aktuellen gesellschaftlichen Kontext ja, dass eine Person in der Vergangenheit lebt und die aktuelle Gesellschaft nicht mehr versteht. Salopp gesagt heisst dies, dass man solche Personen für altmodische Trottel hält. Besser wäre es, wenn man sich mit solchen Menschen austauscht und einen Konsens findet. Ich kann als Dreissigjähriger nicht hergehen und meinen, dass ich besser verstehe, wie die Gesellschaft funktionniert, als ein Sechzigjähriger. Gleichzeitig hat ein Sechzigjähriger nicht den Anspruch nur auf Grund seines Alters immer recht zu haben. Man muss Kompromisse finden.

Es ist wirklich positiv, dass Beleidigungen wie das N-Wort inzwischen fast gänzlich aus dem gängigen Sprachgebrauch verschwunden sind. Dafür muss man dann aber nicht eine neue herablassende Vokabel für einen anderen Teil der Gesellschaft popularisieren. Es ist keinem damit geholfen, wenn statt schwarzen Lesben nun quasi als Retourkutsche alte wohlhabende weisse Männer beleidigt werden. Leute, die solche Begriffe verwenden, wirken so, als hätten sie ein ganz dünnes Fell und schiebten Frust.

Zudem ist es auch so, dass vor allem eine laute Minderheit diese aktuellen Sprachumwandlungen fordert. Das ist ähnlich wie Rechtsradikale, die gerne alle Anglizismen aus der deutschen Sprache bannen wollen, um diese angeblich zu schützen, sodass man dann ''Freiluftveranstaltung'' statt ''Festival'' sagen soll. Ich habe mehrere Bisexuelle und Lesben in meinem Freundeskreis und bisher benutzt von denen niemand diese genderspezifische Sprache. Wenn die betroffenen Personen eine solche Sprachumwandlung also schon nicht anwenden, stellt sich die Frage, ob sich diese Idee überhaupt durchsetzen wird. Ich sage jedenfalls weder ''Freiluftveranstaltung'' noch ''Gästin'' oder ''Boomer'', würde dies aber ändern, wenn man mich beispielsweise im Rahmen meines Berufes darum bitten würde, denn meine Meinung steht selbstverständlich nicht über denen anderer Menschen, was aber im Umkehrschluss natürlich genauso geht.
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#145

Beitrag von ZoSo_Capricorn »

Quebec-weekend-warrior89 hat geschrieben:
22. Aug 2021 08:17
Der Ausdruck ''Okay, Boomer'' bedeutet im aktuellen gesellschaftlichen Kontext ja, dass eine Person in der Vergangenheit lebt und die aktuelle Gesellschaft nicht mehr versteht. Salopp gesagt heisst dies, dass man solche Personen für altmodische Trottel hält. Besser wäre es, wenn man sich mit solchen Menschen austauscht und einen Konsens findet. Ich kann als Dreissigjähriger nicht hergehen und meinen, dass ich besser verstehe, wie die Gesellschaft funktionniert, als ein Sechzigjähriger. Gleichzeitig hat ein Sechzigjähriger nicht den Anspruch nur auf Grund seines Alters immer recht zu haben. Man muss Kompromisse finden.
Ist der Ausdruck nicht sinnbildlich aus diesen Diskussion zwischen Jungen und Alten entstanden? Denn dem Ausdruck "Okay, Boomer" geht ja implizit ein Gespräch voran, in dem der Jüngere mit dem Alten diskutiert, dieser aber nicht auf die Argumente des Jüngeren eingeht, sondern eben selbst immer die Altersweisheitskarte spielt, weshalb dem Jüngeren nichts weiter als das resignierte "Okay Boomer" bleibt. Also der Ausdruck ist steht für die Dialogbereitschaft der jungen Generation, die jedoch abgewiesen wird. Dass die Verwendung auch polemisch verwendet wird ist schon klar.
Es ist wirklich positiv, dass Beleidigungen wie das N-Wort inzwischen fast gänzlich aus dem gängigen Sprachgebrauch verschwunden sind. Dafür muss man dann aber nicht eine neue herablassende Vokabel für einen anderen Teil der Gesellschaft popularisieren.
Es ist keinem damit geholfen, wenn statt schwarzen Lesben nun quasi als Retourkutsche alte wohlhabende weisse Männer beleidigt werden. Leute, die solche Begriffe verwenden, wirken so, als hätten sie ein ganz dünnes Fell und schiebten Frust.
Der historische Hintergrund vom N-Wort ist nun wirklich nicht mit Boomer zu vergleichen. Der Vergleich ist schon makaber. Denn hinter dem einen steckt jahrhundertelanger struktureller Rassismus und hinter dem anderen eine Verkürzung des Generationenkonflikts. Das ist ein Unterschied der einen Vergleich verunmöglicht.
Zudem ist es auch so, dass vor allem eine laute Minderheit diese aktuellen Sprachumwandlungen fordert. ...
Ja, ich finde auch , dass wir zuviel über Sprache streiten, anstatt die wirklichen Probleme anzugehen. Insbesondere auf politischer Ebene.
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#146

Beitrag von Chewie »

Um mal zum aktuellen Heft zurückzukommen. In der aktuellen Zeit ist es schwierig geworden in einem, alle 2 Monate erscheinenden Magazin aktuelle Interviews zu führen. Wie man aber ein Heft doch noch interessant gestaltet, das schaffen Magazine wie das Rocks oder auch das Deaf Forever sehr gut. In der aktuellen Ausgabe des DF hab ich bis jetzt nicht das Bruce interview gelesen. Mich haben die Artikel wie "Vergessene Perlen großer Bands" oder auch der Razor Seziertisch viel mehr interessiert.
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#147

Beitrag von Tillmann »

Ich bin gerne ein alter, weißer Mann.
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#148

Beitrag von chemicalwedding »

The Trooper hat geschrieben:
21. Aug 2021 19:41
Unfassbar dumm und dämlich finde ich das Vorwort von dem Kühnemund. Diese peinliche Auflistung von Menschengruppen aller Art. Hier merkt man, dass auch der Mann ein alter weißer Mann ist, welcher Probleme mit so banalen Dingen hat wie dem Gendersternchen. Anstatt einfach mit ein wenig Gehirn zu schreiben "Lieber Leserinnen und Leser" oder besser "Liebe LeserInnen". Tut nicht weh das so zu schreiben. Ist inklusiv und macht die Welt ein Stückchen besser. Auch wenn man das als privilegierter, weißer Mann nicht sofort merkt.
was haben dir eigentlich die alten weissen Männer denn angetan, dass du so ein Problem mit ihnen hast?
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#149

Beitrag von The Trooper »

Ich habe das ganze wohl ein wenig ins Offtopic getrieben. Die interessante, politische Diskussion können wir gerne in einem anderen Thread fortführen.
Worauf ich im Grundsatz hinaus will, ist das man sich, gerade bei der jüngeren Generation, nicht mit so einem Verhalten gerade beliebt macht. Man ist halt einfach empfindlicher und gegen viele der Dinge, die uns bspw. unsere Eltern vorgelebt haben.
Das Magazin wird mit dem Alter seiner Leser mit hoher Wahrscheinlichkeit schwinden. Aber das werden viele Zeitschriften. Ein Deaf Forever vermutlich früher, weil die Zielgruppe nun mal hier Personen sind, die welche in Kühnemunds Alter sind. Ein Metal Hammer oder Rock Hard erreicht vielleicht noch die eine oder andere jünger Person mehr. Vor allem ersteres (auch wenn es in der Szene, warum auch immer, einen schlechten Ruf hat. Ich mochte den Hammer schon immer ganz gerne. Aber naja, über Geschmack kann man bekanntlich nicht streiten)
Chewie hat geschrieben:
22. Aug 2021 10:06
Mich haben die Artikel wie "Vergessene Perlen großer Bands" oder auch der Razor Seziertisch viel mehr interessiert.
Ersteres fand ich persönlich auch sehr spannend. Hier wurde zumindest mal das von den üblichen Aussagen wie "Die ersten drei Alben von Band XY sind am Besten" genommen und man hat sich mal auf andere Teile von Diskografien konzentriert.
Das Dirk Schlächter interview fand ich auch sehr gut, vor allem weil ein paar gute Fragen dazwischen waren und hier und da mal einen Einblick auf aktuelle Geschehnisse um die Band geworfen hat. Genau wie das Marta Gabriel interview. Die restlichen Bands in der Ausgabe sind aber nun echt nicht meins. Vielleicht probiere ich die eine oder andere mal, aber die Zeitschrift hat nun mal andere Personen als ZIelpublikum.
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#150

Beitrag von Chewie »

The Trooper hat geschrieben:
22. Aug 2021 12:20
Ein Metal Hammer oder Rock Hard erreicht vielleicht noch die eine oder andere jünger Person mehr. Vor allem ersteres (auch wenn es in der Szene, warum auch immer, einen schlechten Ruf hat. Ich mochte den Hammer schon immer ganz gerne. Aber naja, über Geschmack kann man bekanntlich nicht streiten)
der Metal Hammer wurde ja nicht zu unrecht als Metal - Bravo betitelt.

das Magazin kam damals als Folge der "sagenumwobenen" Heavy Metal Nacht (bzw. des 2 Tage Metal Festivals in der Dortmunder Westfalenhalle Dezember 1983) welche am 04.02.1984 im Nachtprogramm des ZDF lief, raus. Der MH war zu der Zeit das einzige monatlich erscheinende Magazin das ausschließlich Hard Rock und Heavy Metal behandelte (Das Shock Power erschien eher unregelmäßig, wenn ich mich recht erinnere).
Alles in Hochglanz porentiefrein ;-)

Daneben gab es noch Fanzines, wie das Rock Hard eines war zu der Zeit, welches man entweder per Abo beziehen konnte oder es in ausgewählten Plattenläden zu kaufen gab. Die ersten Ausgaben lediglich in schwarz weiß auf zusammengetakerten , kopierten Papier. Zu der Zeit gab es das Rock Hard , so viel ich weiß, ca. 4 mal im Jahr. War halt ein Magazin von Fans für Fans. Im Metal Hammer las man über die etablierten Bands, in den Fanzines wurde der neuste "Heiße Scheiß" (Metallica, Slayer, Kreator, Sodom, Destruction usw.) behandelt und wenn man ein Fanzine ergattern konnte, was stellenweise nicht so einfach war, war man der König. Mitte / Ende der 80er erschien das Rock Hard dann 2 monatlich und man konnte es an Bahnhofszeitschriftenhandlungen kaufen, ab 1989 dann ganz normal in Zeitschriftenhandlungen. Übrigens war Götz Kühnemund auch mal Redakteur beim Metal Hammer

Beim Hammer gab es auch den legendären Metal Manni mit seinen Ansagen zu legendären Konzerten (ZB auf dem Metal hammer Festival 1985 auf der Loreley, oder der Us Speed Metal Attack Tour 1985)


:D :D
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